Betonboden besteht aus Zement, fein- und grobkörnigen Gesteinen wie Sand oder Kies und Wasser. Er kann sowohl ohne als auch mit diversen Zusatzstoffen hergestellt werden, die die Eigenschaften entsprechend verändern können.
Beton ist vielseitig einsetzbar und robust und wird daher oft für die Herstellung von Betonböden verwendet. Zwar ist die Herstellung einer Betonmasse nicht sehr kompliziert. Dennoch muss die jeweilige Mischung genau berechnet werden, damit eine gute Endfestigkeit erzielt wird. Die unterschiedlichen Betonrezepturen müssen zuvor im Betonwerk oder Labor geprüft und bestätigt werden.
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Es ist beinahe wie beim Kuchen backen. Um die richtige Betonmischung zu erhalten, werden alle Zutaten gewogen und in einen Mischer gegeben. Eventuelle Zusatzstoffe und Zusatzmittel werden ebenfalls gewogen und der Mischung zugeführt. Die Reihenfolge ist hierbei: Kies und Sand, Zement, Zusatzstoffe, Wasser, Zusatzmittel.
Grundsätzlich sollte Beton innerhalb einer Stunde nach Herstellung auf der Baustelle sein und verarbeitet werden. Entweder gelangt die fertige Mischung direkt aus dem Mischer in eine vorbereitete Schalung oder er wird mit einer Betonpumpe hineingepumpt. Damit der Betonboden gelingt, muss er in den ersten Tagen gegen Umwelt- und Wettereinflüsse geschützt werden. Dazu zählen zu schnelles Abkühlen oder Erwärmen, Regen, Frost oder Austrocknung. Der Beton wird hierfür mit speziellen Isolationen oder Folien abgedeckt. Nach dem Ansteifen, wenn der Beton noch nicht gänzlich trocken, aber schon begehbar ist, erfolgt das maschinelle Flügelglätten und Abscheiben.
Im Wesentlichen besteht der Aufbau eines Betonbodens aus drei Teilen. Zunächst muss ein ausreichend tragfähiger und gleichmäßiger Untergrund vorhanden sein. Die Tragschicht muss hydraulisch gebunden und ohne Bindemittel sein. Dann folgt die Betonplatte mit einer bearbeiteten Oberfläche. Im Außenbereich kommt zwischen dem Untergrund und der Tragschicht noch eine Frostschutzschicht zum Einsatz. Bei Wärmedämmschichten sowie ungebundenen Tragschichten ist zusätzlich eine Trennschicht zur Bodenplatte erforderlich. Im Innenbereich werden in der Regel Betonböden ohne Gefälle, im Außenbereich mit ausreichendem Quer- oder Längsgefälle für die Entwässerung errichtet.
Ein Betonboden muss gut geplant werden. Es gilt, die späteren Beanspruchungen zu identifizieren. Dazu gehören statische und dynamische Flächen- und Punktlasten, stoßende, schleifende und rollende Beanspruchungen sowie eventuelle chemische Angriffe. Der Boden muss also den jeweiligen Gegebenheiten angepasst werden. Betonböden sollten eine gewisse Rutschfestigkeit aufweisen und sich nicht elektrostatisch aufladen, was besonders im gewerblichen Umfeld bei Lackierbetrieben und Tankstellen wichtig ist. Auch kann ein Betonboden die Temperatur in einem Raum mitregulieren.
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