Die Fassade bildet zusammen mit dem Dach und den erdberührten Bauteilen die Außenhülle eines Gebäudes.
Neben Außenwand und Fassadenverkleidung selbst sind Fenster und Türen wichtige Bestandteile. Aufgrund der Anforderungen an den Wärmeschutz müssen Fassaden heute hohen Ansprüchen genügen, was Dichtigkeit und Wärmedämmung betrifft.
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Die Fassade bildet nicht nur eine Schutzhülle ums Haus, sondern ist auch maßgeblich für die Außenwirkung verantwortlich. Je nach Geschmack des Bauherrn, aber auch in Abhängigkeit von der Konstruktion des Gebäudes sind verschiedene Arten der Fassadenverkleidung realisierbar:
- Einschalige Außenwände mit Putzfassade
- Einschalige Außenwände mit Wärmedämmverbundsystem
- Mehrschalige Fassadenkonstruktionen mit Vorhangfassade aus Holz auf Unterkonstruktion als hinterlüftete Fassade oder als Klinkerfassade
- Leichte Fassadenkonstruktionen aus Stahl und Glas
Darüber hinaus gibt es verschiedene Sonderkonstruktionen wie zum Beispiel begrünte Fassaden, Fassaden aus Metallgewebe oder Fassaden mit integrierten Photovoltaikmodulen. Diese Varianten werden kaum im Wohnungsbau, sondern mehr an Geschäftsgebäuden oder repräsentativen Bauwerken realisiert.
Der Aufbau einer Fassade hängt von der gewählten Konstruktion ab. Je nach Art der Fassadenverkleidung gibt es eine bis mehrere Schichten, die unterschiedliche Aufgaben übernehmen. Allen Konstruktionen gemeinsam ist die tragende Wand, die in den meisten Fällen auch als Befestigungspunkt für die Fassade dient. Bei mehrschaligen Fassaden sind im Regelaufbau folgende Elemente nach DIN 18516-1 „Außenwandbekleidungen, hinterlüftet – Teil 1: Anforderungen, Prüfgrundsätze“ vorhanden:
- Hinterlüftete Bekleidungselemente als vorgehängte Fassadenbekleidung mit offenen oder geschlossenen Fugen
- Unterkonstruktion als lastabtragende Verbindung zwischen Bekleidung und Tragschicht
- Dämmebene aus mineralischen Dämmstoffen mit Hartschaumdämmungen im Sockelbereich
An die Fassade werden viele Anforderungen gestellt, die die Bauphysik wie auch die Gestaltung betreffen. Besonders wichtig ist die Fassadendämmung nach den Vorgaben der Energieeinsparverordnung (EnEV) in der jeweils aktuellen Fassung. Der winterliche wie auch der sommerliche Wärmeschutz werden durch entsprechende Aufbauten, die Wahl der Dämmung, aber auch durch Sonnenschutzmaßnahmen realisiert. Als Schnittstelle zur Außenluft ist die Fassade auch für die Belüftung eines Gebäudes zuständig. Hinsichtlich der Konstruktion nimmt sie Lasten und Bewegungen auf und muss so ausgeführt sein, dass keine Gefahr im Brandfall oder bei der allgemeinen Benutzung des Gebäudes besteht. Gestalterisch sollte die Fassade zum Umfeld passen und sich harmonisch eingliedern. Dies wird über die Wahl der Fassadenkonstruktion, aber auch der Fassadenverkleidung sichergestellt.
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