Lockwitz liegt am südöstlichen Stadtrand von Dresden. Im Norden grenzt Niedersedlitz, im Westen Leubnitz-Neuostra und im Süden das zum Landkreis Sächsische Schweiz gehörende Kreischa an Lockwitz. Der Stadtteil ist heute vor allem für die Lockwitztalbrücke der A 17 bekannt.
Geschichte (des Obstanbaus)
Lockwitz hat sorbische Wurzeln und wurde Ende des 13. Jahrhundert das erste Mal urkundlich erwähnt. Der Name "Lockwitz" ist von jeher mit der Landwirtschaft eng verbunden, insbesondere dem Obstanbau. Seit Ende des 19. Jahrhunderts war Lockwitz ein Arbeiterwohngebiet. In den 1930er Jahren wuchs Lockwitz zu einer vorstädtischen Siedlung heran und der Obstanbau nahm an Bedeutung zu. Zu DDR-Zeiten befand sich in Lockwitz die größte Kelterei des Landes. Nach der Wende verschwand die Kelterei, aber die Obstanbauflächen (v. a. Äpfel) blieben und sind nach wie vor ein Markenzeichen des Stadtteils.
Verkehr und Bevölkerung
Lockwitz ist gekennzeichnet durch eine lockere und grüne Bebauung. Das Zentrum des Stadtteils befindet sich rund um den Plan, wo sich in der Nähe auch das Lockwitzer Schloss und die Kirche befinden. Zwei Restaurants gibt es hier ebenfalls. Vereinsleben kann man im ortsansässigen Fußballverein oder in einem der Kleingartenvereine genießen. Krabbelgruppen, drei Kindergärten, eine Grund- sowie eine Mittelschule sorgen für die Betreuung der kleinsten Lockwitzer. Der Lockwitzgrund mit dem Lockwitzbach liegt als Erholungsgebiet gleich um die Ecke.
Verkehrstechnisch ist Lockwitz über die Autobahnabfahrt Prohlis und Heidenau an die A 17 und die B 172 in Richtung Pirna an das Umland angeschlossen. Öffentliche Verkehrsmittel gibt es nur in Form von Bussen.
Vor allem seine exponierte Lage am Stadtrand mit Blick auf die Sächsische Schweiz macht Lockwitz als Wohnort beliebt. Familien mit Kindern finden hier ideale Lebensbedingungen mit solider Infrastruktur.
Iris Michel
Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.