Die sympathische Bergstadt Lößnitz befindet sich an der nördlichen Grenze des Erzgebirgskreises, in unmittelbarer Reichweite des benachbarten Landkreises Zwickau.
Dass Lößnitz eine der ältesten Städte der Region ist, kann man zum Beispiel an der jahrhundertealten Tradition seiner Märkte ablesen. Den Lößnitzer Wochenmarkt - der gegenwärtig jeden Donnerstag abgehalten wird - gibt es zum Beispiel seit 555 Jahren, den jährlich am dritten Advent stattfindende Weihnachtsmarkt kann man seit 300 Jahren besuchen. Hinzu kommen der Salzmarkt (im Juni) und der Naturmarkt (im September), die sich beide großer Beliebtheit erfreuen.
Apropos Salz: Ebenfalls im Gegensatz zu den meisten seiner erzgebirgischen Nachbarn liegt Lößnitz nicht an der Silberstraße, die die Geschichte des Bergbaus buchstäblich erfahrbar macht, sondern an der Salzstraße. Dieser historische Handelsweg gibt Einblicke, unter welchen Bedingungen man früher - auf der Strecke vom anhaltinischen Halle (Saale) ins tschechische Prag - das kostbare Gut transportiert hat.
Ein Spaziergang durch Lößnitz
Die Gemeinde Lößnitz, die außerdem aus den Ortsteilen Affalter und Dittersdorf besteht, hat um die 10.500 Einwohner. Am Rand der Stadt entstand in den späten 80er Jahren ein großes Siedlungsgebiet, in dem noch heute ungefähr die Hälfte der Lößnitzer Einwohner lebt. Es gibt insgesamt fünf Kindertageseinrichtungen, drei Grundschulen (jeweils in der Neustadt, der Altstadt und in Affalter) sowie eine Mittelschule.
Die Altstadt wird geprägt vom Markt, der mit sehenswerten Fassaden und Portalen aufwartet. Hier findet auch das geschäftliche Leben der langgezogenen Stadt statt, gibt es Supermärkte wie Edeka, Netto und einen Stadtladen.
Im grünen Stadtpark kann man Spazieren gehen und die Aussicht auf Lößnitz genießen, das sich neben der Siedlung auch aus Eigenheimen sowie Reihen- und Familienhäusern zusammen setzt. Dazwischen schiebt sich immer mal wieder ein Fachwerkhaus in das erzgebirgische Panorama von Lößnitz.
Erreichbarkeiten
Durch Lößnitz führt die B169, in schnell erreichbarer Nähe verlaufen zudem die B 101 und die B 180. In etwa sieben Kilometer Entfernung erhält man Anschluss an die A 72. In Lößnitz gibt es einen oberen und einen unteren Bahnhof: Hier verkehren die Erzgebirgsbahn und mehrere Linien des Verkehrsverbundes Mittelsachsen, zum Beispiel die Linien 1, 363, 368, 378, und 380. Der Stadtverkehr Lößnitz ist zusätzlich mit der Linie A unterwegs.
Lößnitz ist eine einladende Stadt inmitten des landschaftlich reizvollen westlichen Teils des Erzgebirges. Und eine seiner ältesten noch dazu, mit einer reichhaltigen Geschichte, guter Verkehrsanbindung, um die mitteldeutsche Region, ihre Silber- und Salzstraßen, kennen zu lernen, Wandernwegen im Sommer und Skipisten im Winter.
Doreen Fröhlich
Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.