Aus dem Stadtzentrum die Leipziger Straße in Richtung Pölbitz fahrend durchquert man die Zwickauer Nordvorstadt. Der ehemals in mancher Hinsicht unstrukturierte Stadtteil avancierte inzwischen zu einem der beliebtesten Wohngebiete der Stadt.
Mittlerweile lässt sich die Nordvorstadt wohl als ein Paradebeispiel für Wohnungs- und Städteplanung benennen. Wie in nahezu allen Stadtteilen des Zwickauer Zentralbezirks ist auch hier eine leichte Bevölkerungszunahme zu verzeichnen. Diese positiven Entwicklungen könnten in den nächsten Jahren tendenziell weiterhin anhalten und gefördert werden.
Wohnviertel mit Visionen
Die Möglichkeiten des Wohnens zeigen von den Villen an der Grenze zu Mitte-Nord bis hin zu den idyllischen Wohnanlagen inmitten des Stadtteils oder am Westufer der Mulde viele Varianten auf. Spielplätze hinter dem Haus sowie kleine Parks und Grünflächen, welche zukünftig wohl noch erweitert werden sollen, bieten sowohl Familien mit Kindern als auch Senioren ein ansprechendes Zuhause.
Die Verkehrslage in der Nordvorstadt ist recht ordentlich. Aufgrund der Bevölkerungsdichte verkehren hier verschiedene Bahnen und Busse, die meist innerhalb weniger Minuten erreichbar sind. Das Straßennetz ist gut ausgebaut, die Crimmitschauer und die Leipziger Straße sind quasi die Lebensadern des Viertels. Doch scheint dieses mit dem anwachsenden Verkehr manchmal überfordert, v.a. die Seitenstraßen sind oft ausgelastet.
Andächtiges Wohnen in ruhiger Umgebung
Die Nordvorstadt ist tatsächlich ein eher ruhiges Wohngebiet. Eine wichtige Institution des Viertels ist das altehrwürdige Käthe-Kollwitz-Gymnasium, in welchem sich zudem das Abendgymnasium der Stadt befindet. Bildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten sind also nicht weit entfernt.
Zwar finden sich gerade an den beiden Hauptverkehrstraßen verschiedene Geschäfte des alltäglichen Bedarfs sowie vereinzelt kleine Gewerbe, etwa hier und da ein griechisches Restaurant oder eine jamaikanische Kneipe. Doch sind diese Besonderheiten eher die Ausnahmen von der Regel.
Das mag auch dadurch begründet sein, dass in der Nordvorstadt der Zwickauer Hauptfriedhof verortet ist. Umher gruppieren sich z.B. Blumen- und Grabmalgeschäfte und auch die über-regional bekannte Moritzkirche; das passt eben nicht zusammen mit einer bunt-feierlichen Eventlandschaft, wie man sie etwa in der Innenstadt entdeckt.
Sind sie auf der Suche nach einem modernen Wohngebiet, in dem man zwischen Villen, beruhigten Wohnanlagen und Grünflächen dem Alltag entfliehen kann, doch trotzdem den Vorteil genießt, in Stadtnähe zu leben? Die Nordvorstadt bietet diese Optionen!
Marcel Duparré
Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.