Waschechte Ottersleber erwähnen heute noch gerne, dass ihr Dorf bis zur Eingemeindung 1952 das größte Dorf der DDR, zeitweise sogar Europas, gewesen ist. Heute leben hier im Südwesten der Stadt rund 10000 Menschen und dörflich ist es in Ottersleben trotzdem noch.
Ottersleben ist ein Dorf mit langer und bewegter Geschichte: Seit der ersten urkundlichen Erwähnung 1245 wurde der Ort oft von Kriegen verwüstet oder geplündert. Erholt hat sich Ottersleben immer davon und zeigt sich heute in bester dörflicher Idylle und Ruhe.
Lage im Südwesten
Ottersleben liegt ganz im Südwesten der Landeshauptstadt und grenzt im Nordosten an Sudenburg, Lemsdorf und Reform. Im Süden und Westen bilden die Königstraße und der Thauberg die Stadtgrenze.
Der Stadtteil teilt sich seit jeher in die Gebiete Klein- und Groß-Ottersleben und Benneckenbeck. In ganz Ottersleben findet man überwiegend Einfamilienhäuser, aber auch alte Höfe und einige Mietshäuser. Da der Ort nach wie vor ein beliebtes Plätzchen für den Hausbau ist, wächst auch die relativ neue Siedlung rund um den Sonnenanger: Hier findet man besonders viele neue Eigenheime umgeben von viel Natur.
Ruhig aber nicht abgeschieden
Ottersleben liegt zwar geografisch relativ weit vom Stadtzentrum entfernt, etwa fünf Kilometer, dennoch lebt man hier ganz und gar nicht abgeschieden. An der Halberstädter Chaussee findet man viele Geschäfte, einige Restaurants und auch das Einkaufszentrum Börde-Park liegt in der Nähe. Mit jeweils einer Grund- und Sekundarschule müssen auch Schulkinder keine weiten Wege in andere Stadtteile zurücklegen. Mit zwei Busverbindungen ist man in Ottersleben auch ohne Auto schnell unterwegs.
Ottersleben ist ein Stadtteil, der sich seinen ursprünglichen und dörflichen Charme bewahrt hat. Neu-Ottersleber schätzen nicht nur die Ruhe hier: Es gibt auch eine gute Verkehrsverbindung und genügend Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe.
Alexandra Bianchet
Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.