Noch bis ins 20. Jahrhundert hinein wurde das Gebiet des heutigen Stadtteils Reform vorwiegend landwirtschaftlich genutzt. Heute leben hier im Südwesten der Stadt etwa 13000 Menschen.
Die Siedlung mit zahlreichen Wohnungen entstand zwischen 1913 und 1938, später folgten dann die Planetensiedlung, die Karl-Liebknecht-Siedlung sowie die weitere Bebauung an der Salbker Chaussee nach 1990.
Gute Infrastruktur
Dass Reform trotz einiger Plattenbauten ein weiterhin beliebter Stadtteil ist, liegt wohl auch an der guten Infrastruktur. Reform wird im Westen vom Magdeburger Ring und im Süden von der Salbker Chaussee begrenzt, mit dem Auto ist man also schnell in anderen Stadtteilen.
Reform ist aber auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen, denn es gibt sowohl eine Straßenbahnlinie als auch mehrere Busverbindungen. Im Wohngebiet rund um den Neptunweg gibt es zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten und wer gerne Sport treibt, der wird sicher unten den drei Sport-Vereinen den passenden finden.
Die Wohngebiete
In Reform findet man eine gute Mischung aus Ein- oder Mehrfamilienhäusern und Plattenbauten. Die ersten Häuser entstanden als Wohnraum für leitende Mitarbeiter der damaligen Krupp-Gruson-Werke, später kamen dann weitere Reihenhäuser hinzu. Die Planetensiedlung, die man an den Straßennamen wie Venus-, Merkur -oder Neptunweg erkennt, entstand noch vor dem Zweiten Weltkrieg. In den 1950er Jahren folgte dann die Karl-Liebknecht-Siedlung, die heute auch als ABC-Siedlung bekannt ist: Hier haben die Straßen keinen Namen, sondern tragen nur Buchstaben. Weitere zwanzig Jahre später entstanden dann die Plattenbauten von Neu-Reform, von denen auch heute noch viele bewohnt werden, einige wurden aber im Zuge der Modernisierung ganz abgetragen oder auf zwei Geschosse gekürzt. Am südlichen Stadtteilrand entstehen auch weiterhin immer mehr neue Eigenheime.
Neben Plattenbauten hat Reform auch idyllische Wohngegenden, wie zum Beispiel die Planetensiedlung, zu bieten. Auch die Infrastruktur, das viele Grün und die guten Sport- und Freizeitmöglichkeiten machen Reform zu einem beliebten Stadtteil.
Alexandra Bianchet
Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.