Kundenerfolgsgeschichten

Spätestens mit dem ersten privaten Projekt, einem selbst gebauten und verwalteten Mehrfamilienhaus, war es um Familie Aprile geschehen. Der Entschluss, aus den gesammelten Erfahrungen heraus, ein Familienunternehmen aufzubauen, war nur eine Frage der Zeit. Im Outback von Stuttgart, wie Inhaberin Melanie Simone Aprile ihren Wirkungsbereich im Landkreis Göppingen mit einem Augenzwinkern nennt, schaffen die lokal verwurzelten Allrounder mit ihren bewährten Partnern und Dienstleistern Wohnträume für Familien und Singles.

Frau Aprile, was fasziniert Sie an ihrer Tätigkeit?

Ich finde es toll, dass das Aufgabenspektrum so vielfältig ist – von der Suche nach einem Grundstück über die Projektentwicklung beziehungsweise Erstellung des Gebäudes und Bauüberwachung bis hin zu Werbung und Vertrieb. Dabei kommt man mit vielen Menschen und Berufsgruppen in Kontakt und lernt entsprechend viele Eigenarten kennen. Damit umzugehen, ist spannend und herausfordernd zugleich. Jeder Tag, jedes Bauvorhaben, jeder Handwerker und jeder Käufer ist anders. Als Unternehmer können wir darauf gut reagieren und unsere Vorstellungen, Arbeitsweisen und Ideen umsetzen.

Welcher Moment zum Schmunzeln ist Ihnen in Erinnerung geblieben?

Da denke ich direkt an die Kaufinteressentin, die mir das zur Verfügung gestellte Exposee per Post und mit ein paar netten Zeilen wieder zurückgeschickt hat, damit ich es wiederverwenden könne. Das ist sicherlich sehr nachhaltig gedacht, aber es war mir zuvor noch nie passiert. Die Dame hat übrigens nicht gekauft. Sie wünschte sich einen großen Waschraum im Keller, um Wäsche zu trocknen. Das war früher nicht unüblich. Heute schlägt der Keller beim Hausbau aber besonders zu Buche. Auch angesichts der Auflagen wie der Verpflichtung zu Fahrradstellplätzen ist ein solcher Raum nicht zu realisieren.

Was treibt Sie an?

Jeder Mensch sucht doch ein schönes Zuhause. Es bietet uns einen Rückzugsort, der gerade in Zeiten von Corona noch wichtiger wurde. Am liebsten mit Garten oder Balkon und dem zusätzlichen Zimmer fürs Homeoffice. Wir wollen die Wohnwünsche abbilden, was nicht immer ganz einfach ist. Vieles ist in Form von Baufenstern und Bebauungsplänen schon vorgegeben. Und nicht zu vergessen: Durch das Bauen verändern wir nachdrücklich die Landschaft. Dass dies eine positive Veränderung ist, ist uns sehr wichtig.

Welche Herausforderungen prägen Ihre Arbeit besonders?

Die Rahmenbedingungen und Anforderungen ändern sich stetig. Angesichts der hohen Nachfrage wird es immer schwieriger, gute Handwerker zu finden. Ein belastbares Netzwerk hilft zwar, aber es schützt nicht vor steigenden Material- und Lohnkosten. Dadurch verändern sich auch die Käuferprofile und -anforderungen. Wir wollen und müssen hochwertig bauen, auch mit Blick auf Regularien. Schade ist aber, dass sich dadurch weniger Interessenten den Traum von den eigenen vier Wänden erfüllen können. Mit der Corona-Pandemie kamen weitere ganz praktische Herausforderungen hinzu und wir mussten mit neuen Fragen umgehen, zum Beispiel: Kommt das Material wie geplant? Können wir den Bauzeitenplan einhalten? Was, wenn jemand krank wird? Ein dagegen seit Jahren herausforderndes und teilweise auch frustrierendes Thema sind aber die Auflagen an das Bauen. Wir könnten heute viel nachfrageorientierter, schneller und besser bauen, bleiben aber aufgrund der starren Verordnungen oft hinter unseren Möglichkeiten und Erfordernissen zurück. Das liegt unter anderem an veralteten Bebauungsplänen und Vorgaben. Wenn ich basierend auf einem Bebauungsplan von 1996 nur fünf große und zwei kleine Wohnungen bauen darf, geht das im Jahr 2020 schlicht am Bedarf vorbei. Damit ist keinem geholfen, weder den Kommunen noch Nutzern noch uns als Projektentwickler. Hier würde ich mir wünschen, dass sich alle Beteiligten an einen Tisch setzen und auf Augenhöhe Lösungen herbeiführen. Doch das scheitert derzeit an den Ressourcen und manchmal auch am Willen.

Wie bewerten Sie die Digitalisierung der Immobilienwirtschaft?

Hier muss man zwischen den verschiedenen Phasen des Wohnungsbaus unterscheiden. Beim Bau selbst ist sehr viel Handwerk gefragt. Auch wenn ich erwarte, dass sich beim 3D-Druck noch einiges tun wird, werden Immobilien wie unsere wohl noch lange wie in einer Manufaktur entstehen. Optimierungsbedürftig erscheint mir vor allem die digitale Vernetzung von Handwerkergruppen. Das würde zügigere Bauabläufe ermöglichen und die kleinteilige Koordinationsarbeit von Projektleitern reduzieren. Im Bereich Werbung und Vertrieb ist die Digitalisierung dagegen schon weit vorangeschritten. Visualisierungen und 360-Grad-Besichtigungen bieten gerade in Pandemiezeiten und zur Orientierung der Kaufinteressenten großen Mehrwert. Eine Besichtigung vor Ort können sie aber nicht ersetzen. Man denke etwa an Lichtverhältnisse zu verschiedenen Tageszeiten, Raumverhältnisse, die Nachbarschaft oder auch das persönliche Kennenlernen des Bauunternehmens, um eine Vertrauensbasis für die wichtige Kaufentscheidung zu schaffen.

Wie empfinden Sie die Zusammenarbeit mit ImmoScout24?

An ImmoScout24 führt kein Weg vorbei und das meine ich ganz positiv. Jeder kennt es, jeder hat Zugriff und jeder kann hier seine Traumimmobilie finden. Als Kunde haben wir einen direkten Ansprechpartner bei ImmoScout24 und suchen gemeinsam die beste Lösung, um eine Immobilie zu bewerben und zu verkaufen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten von Einzeldarstellungen von Wohnungen bis hin zu ganzen Projektwebseiten. Unsere Ansprechpartner sind immer offen, wenn Produkte gewechselt oder angepasst werden müssen. Das funktioniert dann auch sehr zügig. Aus dem Kanon unserer analogen wie digitalen Vertriebsmaßnahmen ist ImmoScout24 nicht wegzudenken.

Wenn Sie einen Wunsch frei hätten: Was könnte ImmoScout24 noch für Sie tun?

Ich fände ein erfolgsorientiertes Vergütungsmodell einen spannenden Ansatz. Nicht nur für uns als Projektentwickler, denn auf diese Weise könnten wir die Werbungskosten im Vorfeld besser kalkulieren. Auch ImmoScout24 als innovativem Lösungsanbieter würde das meines Erachtens gut zu Gesicht stehen.

Dieses Interview wurde am 15.01.2021 von den Strategiekollegen geführt.