Kundenerfolgsgeschichten

Gleichaltrige haben oft einen besonders guten Draht zueinander, noch dazu, wenn sie zusammen aufgewachsen sind. Das trifft auch auf STRATEGIS und ImmoScout24 zu. Die Zusammenarbeit währt bereits seit der Gründung beider Unternehmen. Über die analogen Anfänge, Digitalisierungsschübe und gnadenlose Ehrlichkeit sprachen wir mit Michael Elst, Mitglied des Vorstandes und Leiter des Geschäftsbereichs RE Sales der STRATEGIS AG.

Auf welchem Weg haben Sie in die Immobilienwirtschaft gefunden?

Wie es manchmal im Leben ist, führte mich der Zufall in die Immobilienbranche. Während der Abiturphase habe ich mich nach Jobs umgeschaut – damals noch klassisch über Zeitungsinserate. So bin ich im Maklergeschäft gelandet, was für mich allerdings mehr Bürotätigkeit als Besichtigungen bedeutete. Dort habe ich meinen Kollegen und späteren STRATEGIS-Gründungspartner Sascha Nöske kennengelernt. Wir haben unser Unternehmen 1998 in dem Bewusstsein ins Leben gerufen, dass das Thema Wohnen jeden in irgendeiner Weise betrifft und berührt. Das spürt man gerade in diesen Zeiten.

Neben dem stärkeren Fokus auf das Zuhause – welche Folgen der Pandemie beobachten Sie darüber hinaus im Allgemeinen und in Ihrem Unternehmen?

Vor allem mit Blick auf die Digitalisierung hat die Corona-Krise bei Unternehmen noch mal richtigen Schub ausgelöst. Auch wir spüren das, wenngleich wir Digitalisierung schon länger vorantreiben und bei unserer Gründung zur Chefsache erklärt haben. Auch wenn es damals anders hieß, war der Anspruch stets, technisch und technologisch vorn zu sein. 2019 hatten wir nochmals vieles angestoßen, was sich 2020 direkt bewährt hat. So war beispielsweise das gesamte Team innerhalb von zwei Tagen mobil arbeitsfähig. Wir haben die jüngsten Entwicklungen aber auch zum Anlass genommen, Dinge zu hinterfragen, insbesondere mit Blick auf unseren Geschäftsbereich der Immobilienverwaltung. Über Potenziale wird ja viel geredet – wir werden die Verwaltung 2021 überwiegend ins Digitale überführt haben.

Wie kann man sich das vorstellen?

Wir haben beispielsweise an die 1.000 Aktenordner voller Dokumente mithilfe von Volltexterkennung durchdigitalisiert und virtuell strukturiert. Auch die Mieterkommunikation haben wir in den Blick genommen und zu großen Teilen ins Digitale übertragen. Während früher unter Umständen zig Anrufe eingingen, wenn zum Beispiel irgendwo ein Aufzug defekt war, können die Bewohner dies nun über eine App beziehungsweise ein Portal melden. Dort sehen sie auch, dass das Problem bereits bekannt ist und bearbeitet wird. Auch der Bearbeitungsprozess der Schadensmeldung erfolgt bereits auf digitalem Wege. Bei neugebauten Objekten denken wir das von Beginn an mit. Dort ist es in den von uns verwalteten Beständen schon voll im Einsatz und wird sehr gut von den Bewohnern angenommen. Die Anmeldequoten liegen bei 80 Prozent und mehr.

Und was kann Digitalisierung abseits der Verwaltung leisten?

Digitalisierung kann dabei helfen, Dienstleistungen stärker zu verzahnen. Es genügt nicht mehr, nur zu vermieten, nur zu verwalten oder nur zu verkaufen. Ein rein physisches Vermitteln von Immobilien ist einfach immer weniger notwendig. Dagegen gewinnt Beratung als Dienstleistung an Bedeutung und dafür wiederum braucht es den umfassenden Blick auf die verschiedenen Themen. Das erfordert Investments in Qualität und Weiterbildung – und natürlich den Willen zu Veränderungen. Das ist für die Immobilienbranche eine neue Situation, sie war lange bequem, auch weil es keinen Druck von außen gab. Insgesamt bin ich überzeugt: Wer einen hohen fachlichen Anspruch hat, kommt an einer umfassenden Digitalisierung nicht vorbei.

Wie würden Sie Ihre Zusammenarbeit mit ImmoScout24 beschreiben?

Wir sind ein Jahr nach der Gründung beider Unternehmen in die Zusammenarbeit gestartet. Damals war das beiderseits noch ziemlich analog. Die Zusammenarbeit hat sich stetig weiterentwickelt und wir haben im Laufe der nunmehr über 20 Jahre vieles ausprobiert und erfolgreich umgesetzt. Wir schätzen vor allem den offenen Dialog und Service. Das schreiben sich zwar viele auf die Fahnen, bei ImmoScout24 wird es aber wirklich gelebt. Ob im digitalen oder persönlichen Austausch wissen wir auf der anderen Seite jemanden, der zuhört und auch selbst etwas zu sagen hat, der Bälle auffängt, sie in die eigenen Strukturen hineinträgt und Themen weiterentwickelt. Es geht immer um die Sache, ohne dass das Persönliche zu kurz kommt. ImmoScout24 investiert viel in die Kundenbeziehung und sticht dadurch aus der Masse an Dienstleistern klar heraus.

Gibt es etwas, das Sie sich von ImmoScout24 noch wünschen würden?

ImmoScout24 lässt sich immer neue Produkte einfallen. Das finden wir grundsätzlich gut und haben an uns selbst auch den Anspruch, viel auszuprobieren, um den Erfolg selbst zu bewerten, und dafür entsprechende Budgets bereitzustellen. Natürlich kam es in der Vergangenheit auch vor, dass Produkte für uns nicht so gut funktioniert haben. Da muss man auch gnadenlos ehrlich sein und akzeptieren, dass die Begeisterung der Produktentwickler eben nicht immer beim Kunden ankommt oder zumindest manchmal nicht mit dem Nutzen im Verhältnis steht. An dieser Stelle sind wir aber schon wieder beim Positiven: Unsere Kritik wurde stets gehört und antizipiert. Das Ziel müssen Produkte sein, die Substanz haben und funktionieren. Auf dem Weg dorthin muss man auch Klartext reden. Und das können wir.

Dieses Interview wurde am 17.12.2020 von den Strategiekollegen geführt.