Mieten kostet bundesweit mehr als Kaufen

2017: Immobilienkauf ist einer Studie zufolge günstiger

Immer wieder belegen Studien, dass der Kauf einer eigenen Immobilie langfristig günstiger ist, als zur Miete zu wohnen. Auch das Institut der Wirtschaft (IW) Köln bestätigt diesen Sachverhalt in einer aktuellen Studie. Demnach ist der Erwerb eines Eigenheims derzeit besonders attraktiv.


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41 Prozent finanzieller Vorteil, sogar in Großstädten


Eigentümer haben der Studie zufolge gegenüber Mietern im Durchschnitt der 402 deutschen Landkreise und kreisfreien Städte einen finanziellen Vorteil von 41 Prozent. Wohneigentümer sind landesweit finanziell bessergestellt als Mieter. Das liegt lauf IW Köln an den aktuell niedrigen Zinsen, die stärker gesunken sind als die Wohnungspreise gestiegen sind.

Sogar in den hochpreisigen Immobilienmärkten der Metropolen lohnt es sich, zu kaufen. In Berlin und Hamburg steigt der finanzielle Vorteil sogar auf 45 Prozent. In München und Stuttgart liegt er bei 34 und 35 Prozent. Das IW Köln sieht in Großstädten trotz gegenteiliger Aussagen der Bundesbank keine Überhitzungsgefahr.

Prognose: Der Zins könnte deutlich steigen


Innerhalb der Studie wurde errechnet, wie weit die Zinsen steigen könnten, damit der errechnete Vorteil bei einem zehnjährigen Finanzierungsplan weiter bestehen bleibt. Die Ergebnisse der Kalkulation sind überraschend: Der Zins kann vielerorts im Vergleich zu heute deutlich steigen, in manchen Kreisen bis über fünf Prozent.

Wohneigentum ist derzeit besonders attraktiv


Da die Wohnungspreise weiter steigen, ist der Kauf einer Immobilie nach Einschätzung des IW Köln derzeit besonders attraktiv. Denn dies bedeutet für die Käufer, dass sie ihr Eigentum weiterhin vollständig entschulden können, ohne mehr bezahlen zu müssen als beim Mieten. Nur durch einen extremen Zinsanstieg in den nächsten zehn Jahren könnte sich dieses Verhältnis ändern.

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