Studien & Umfragen

ImmoScout24, ING Deutschland, Interhyp Gruppe, Sprengnetter und Wüstenrot Bausparkasse fordern klare Impulse für eine klimaneutrale Zukunft

Die energetische Sanierung des Gebäudebestands ist entscheidend, um die Klimaziele in Deutschland zu erreichen. ImmoScout24, ING Deutschland, die Interhyp Gruppe, Sprengnetter und die Wüstenrot Bausparkasse formulieren gemeinsam konkrete Maßnahmen und Forderungen an die Politik:

Dr. Gesa Crockford, Geschäftsführerin ImmoScout24

Jan Sprengnetter, CEO Sprengnetter Gruppe

Die energetische Sanierung des Gebäudebestands ist entscheidend, um die Klimaziele in Deutschland zu erreichen. ImmoScout24, ING Deutschland, die Interhyp Gruppe, Sprengnetter und die Wüstenrot Bausparkasse formulieren gemeinsam konkrete Maßnahmen und Forderungen an die Politik:
 

  • Klimaziele in Gefahr: 42 % der Wohnimmobilien in Deutschland haben eine Energieeffizienzklasse von E oder schlechter. Die Sanierungsquote liegt deutlich unter dem benötigten Niveau, um die Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen.

  • Serielles Sanieren: Modularer und serieller Bau bietet großes Potenzial zur Beschleunigung der Sanierungsmaßnahmen und Entlastung im Fachkräftemangel.

  • Politische Unterstützung notwendig: Klare Impulse aus der Politik, wie vereinfachte KfW-Darlehen und verbindliche Richtlinien, sind erforderlich, um Sanierungen anzukurbeln und klimafreundlichen Neubau zu fördern.

  • Reaktivierung von Bestandsgebäuden: Programme wie „Jung kauft Alt“ und die Förderung des Umbaus von Gewerbe- zu Wohngebäuden sollten langfristig fortgeführt werden.

  • Verbesserung der Förderprozesse: Automatisierte Genehmigungsverfahren und eine transparentere Datenlage sind essenziell, um Investitionen in den Gebäudebestand attraktiver zu machen.

Klarer Handlungsbedarf: Politische Impulse und vereinfachte Förderungen notwendig

„Über 40 Prozent der Wohnimmobilien in Deutschland weisen eine niedrigere Energieeffizienzklasse als D auf. Angesichts der gesteckten Klimaziele sind diese Immobilien dringend sanierungsbedürftig. Die Diskussionen rund um das Gebäudeenergiegesetz haben die Sanierungsquote jedoch eher ausgebremst und zu einer Verunsicherung geführt. Was wir jetzt brauchen, sind klare Impulse aus der Politik: Mit vereinfachten KfW-Darlehen, verbindlichen Richtlinien bei der Bestandssanierung und dem Herabsetzen der hohen Baustandards kann die Sanierungsquote wieder gesteigert und klimafreundlicher Neubau für viele leistbar werden“, sagt Dr. Gesa Crockford, Geschäftsführerin von ImmoScout24.

Energetische Modernisierung: Chance für die Wertsteigerung von Immobilien

Jan Sprengnetter, CEO der Sprengnetter Gruppe, betont die ökonomischen Chancen der Gebäudewende: „Die energetische Modernisierung des Gebäudebestands ist nicht nur eine Notwendigkeit im Kampf gegen den Klimawandel, sondern auch eine große Chance zur Wertsteigerung von Immobilien. Mit gezielten Maßnahmen wie dem seriellen Sanieren und der Reaktivierung von Bestandsgebäuden können wir die Transformation effizient vorantreiben und gleichzeitig neue wirtschaftliche Potenziale erschließen.“

Lösungsansätze: Beschleunigung der Sanierungsquote und Förderung von Neubau

Das Whitepaper zeigt auf, dass die aktuelle Sanierungsquote von 0,7 Prozent pro Jahr bei der Gebäudehülle weit hinter den notwendigen 2 Prozent zurückbleibt. Um diese zu steigern, fordern die Partner eine Kombination aus langfristiger Förderstabilität, Investitionssicherheit und innovativen Sanierungsmethoden. Der modulare Bauansatz und die Schaffung transparenter Gebäudeenergiedatenbanken stehen hierbei im Fokus. Zusätzlich muss die Politik die Anforderungen an die Förderprogramme der KfW überarbeiten und die Zugangswege für Finanzierungen und Genehmigungen deutlich vereinfachen, um die Umsetzung energetischer Maßnahmen zu beschleunigen.

Die Gebäudewende ist eine der größten Herausforderungen auf dem Weg zur Klimaneutralität und erfordert entschlossenes Handeln von allen Beteiligten. ImmoScout24, ING Deutschland, die Interhyp Gruppe, Sprengnetter und die Wüstenrot Bausparkasse rufen die Politik, Immobilieneigentümer:innen und Investor:innen dazu auf, gemeinsam die notwendigen Schritte zu gehen und eine nachhaltige Transformation des Wohngebäudesektors voranzutreiben.

Das gemeinsame Dokument mit weiteren Details und Einblicken steht hier zum Download zur Verfügung.

Über Sprengnetter
Seit 1978 macht Sprengnetter Immobilienbewertungen einfacher, sicherer und effizienter. Das Unternehmen unterstützt seine Partner in der Kredit- und Immobilienwirtschaft durch innovative Softwarelösungen, umfassende und aktuelle Marktdaten, professionelle Dienstleistungen, Fachliteratur sowie vielfältige Seminare zur Aus- und Weiterbildung. Die Internationalisierung seines Geschäftes treibt das Unternehmen unter anderem durch seine Tochterunternehmen in Österreich und Italien voran. Sprengnetter beschäftigt insgesamt über 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und gehört seit Juli 2023 zur Scout24-Gruppe.

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2024-10-09T08:54:00+02:00
ImmoScout24

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