Nachfragehoch für Kaufimmobilien im März
- In der ersten Jahreshälfte ist die Nachfrage nach Kaufimmobilien im März am höchsten.
- Kaufnachfrage in vier der fünf größten Metropolen zieht weiter an.
- Kaufinteressierte profitieren von Preiskorrekturen.
Der Makler-März legt los. Nach einer aktuellen Auswertung von ImmoScout24 ist die Nachfrage nach Kaufimmobilien im März am höchsten. In keinem anderen Monat der ersten Jahreshälfte gehen auf ImmoScout24 in den ersten sieben Tagen nach Veröffentlichung so viele Anfragen nach Objekten ein. Das gilt für Häuser zum Kauf und auch für Eigentumswohnungen.
Aufgrund der Zinsentwicklung und der damit gestiegen Finanzierungskosten hatte sich die Nachfrage im Sommer 2022 von Kaufimmobilien in Richtung Mietmarkt verschoben. Im dritten Quartal erreicht sie Ihren Tiefpunkt unter dem Vor-Corona-Niveau. Im vierten Quartal 2022 zog die Nachfrage nach Kaufimmobilien in den Metropolen wieder leicht an. Dieser Trend setzt sich nun auch im Jahr 2023 fort.
Nachfragetrend setzt sich 2023 fort
In vier der fünf größten Metropolen steigt die Nachfrage nach Kaufimmobilien seit Jahresbeginn. Insbesondere in München und Berlin normalisiert sich die Nachfrage auf dem Vor-Corona-Niveau, aber auch in Frankfurt am Main und Hamburg steigt die Nachfrage kontinuierlich. Kaufinteressierte sind aktiver. ImmoScout24 verzeichnet 15% mehr Kontaktanfrage pro Inserat und 45 % mehr Kontakte pro Suchenden. Die einzige Ausnahme bildet Köln. In der Domstadt ist die Nachfrage nach Kaufimmobilien im Jahr 2023 leicht rückläufig und hat noch nicht die Talsohle erreicht.
„Das Nachfragetief im dritten Quartal letzten Jahres scheint überwunden zu sein. Es gibt nach wie vor viele kaufkräftige Immobilieninvestoren, die trotz gestiegener Finanzierungskosten kaufen. Seit Jahresbeginn ist die Nachfrage nach Kaufimmobilien konstant und steigt in einem Großteil der Metropolen und deren Umland“, erklärt Dr. Gesa Crockford, Geschäftsführerin von ImmoScout24. „Für Eigentümer:innen, die überlegen ihre Immobilie zu verkaufen, steigen die Chancen jetzt im Frühling einen passenden Interessenten zu finden.“
Kaufinteressierte treffen bei ImmoScout24 auf enormes Angebot und können zudem von den Preiskorrekturen der letzten Monate profitieren. Denn obwohl die Angebotspreise im Fünf-Jahresvergleich enorme Wachstumsraten aufzeigen, gab es vor allem außerhalb der Metropolen zuletzt Preissenkungen, durch die Investitionen in Immobilien zusätzlich attraktiv werden.
Bei Mietwohnungen zeigt sich mit Blick auf die Nachfrageentwicklung der letzten Jahre ein entgegengesetzter Trend. Während die Nachfrage im Januar und Februar besonders hoch ist, erreicht sie im März ihren Tiefpunkt und zieht erst zum Mai hin wieder deutlich an. Sowohl im Mietmarkt als auch im Kaufmarkt ist das Nachfrageniveau saisonbedingt im Juni am niedrigsten.
Methodik
Für die Auswertung wurden die durchschnittlichen Kontaktanfragen pro Woche innerhalb der ersten sieben Tagen nach Veröffentlichung auf ImmoScout24 analysiert – sowohl für Miet- als auch Kaufimmobilien. Der Betrachtungszeitraum ist jeweils die erste Jahreshälfte der Jahre 2020 bis 2022. In der Nachfrage wird nicht zwischen Neubau- und Bestandsimmobilien unterschieden.