Für Deutschland und die Top-7-Metropolen stellt das „ImmoScout24 WohnBarometer“ die Entwicklung der Kaufpreise für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser in Bestand und Neubau dar. Ergänzt werden die Marktdaten durch Vergleiche zwischen Groß- und Mittelstädten und eine Prognose für die nächsten 12 Monate.
Das Wichtigste im Überblick:
- Die Preisdynamik von Eigentumswohnungen und Häusern zum Kauf nimmt in Deutschland von 2020 zu 2021 wieder stärker zu.
- Im Jahresvergleich liegt die Preisentwicklung der Eigentumswohnungen im Bestand und Neubau in den Metropolen unter dem bundesweiten Durchschnitt – einzige Ausnahme bildet Düsseldorf.
- Eigentumswohnungen in Düsseldorf weisen die höchste Preisdynamik auf, gefolgt von Berlin.
- Häuser zum Kauf im Bestand bleiben deutlich gefragter als Eigentumswohnungen.
- ImmoScout24 erwartet weiter steigende Preise für Kaufimmobilien im nächsten Jahr.
Im Jahresdurchschnitt wurden auf ImmoScout24 Eigentumswohnungen im Bestand bundesweit um 17,2 Prozent teurer als noch im Jahr 2020 angeboten. Der Quadratmeterpreis liegt aktuell im Durchschnitt bei 2.621 Euro, sodass eine 80 Quadratmeter große Eigentumswohnung im Bestand etwa 210.000 Euro kostete. Kaufende mussten für die Referenzwohnung somit 9.000 Euro mehr einkalkulieren als im Vorjahr. Von 2019 auf 2020 lag die Teuerungsrate noch bei 15,4 Prozent. Damit nimmt die Preisdynamik wieder deutlich zu. Des Weiteren zeigt das WohnBarometer von ImmoScout24, dass die Preise für Neubau-Eigentumswohnungen deutschlandweit mit 14,9 Prozent weniger stark stiegen, wie im Bestand. Der Preis für die Referenzwohnung lag im Durchschnitt bei 3.892 Euro pro Quadratmeter bzw. etwa 311.400 Euro. Im Vorjahreszeitraum lag die Teuerungsrate noch bei 12,5 Prozent.
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Der Angebotspreis von Einfamilienhäusern im Bestand stieg im Jahresvergleich bundesweit um 13,6 Prozent. Damit kostete ein Bestandshaus mit 140 Quadratmetern im Schnitt etwa 397.600 Euro und somit knapp 56.000 Euro mehr als im Vorjahr. Die Angebotspreise von Neubauhäusern stiegen im selben Zeitraum um 10,4 Prozent und liegen aktuell bei dem Referenzhaus im bundesdeutschen Mittel bei 470.300 Euro, durchschnittlich 40.000 Euro mehr als im Jahr 2020.
Dr. Thomas Schroeter, Geschäftsführer von ImmoScout24:
Der Wunsch der Deutschen nach einem Eigenheim ist ungebrochen hoch. Unsere Umfrage hat gezeigt, dass Zwei von Drei Suchenden sich Eigentum wünschen. Dennoch bleibt Deutschland im europäischen Vergleich Schlusslicht bei der Eigentumsquote. Damit es nicht dabei bleibt, ist es an der Politik, den Erwerb von selbstgenutztem Eigentum zu erleichtern.
Im Jahresvergleich liegt die Preisentwicklung der Eigentumswohnungen im Bestand und Neubau in den Metropolen unter dem bundesweiten Durchschnitt. Einzige Ausnahme bildet Düsseldorf. Hier stiegen die Angebotspreise von Eigentumswohnungen im Bestand um 20,7 Prozent und im Neubau um 20,6 Prozent. Im Metropolenvergleich liegen die Angebotspreise in Düsseldorf dennoch mit 4.615 Euro pro Quadratmeter im Bestand und 5.600 Euro im Neubau im unteren Drittel.
Berlin folgt mit einer Preissteigerung von 15,3 Prozent im Bestand und 12,1 Prozent im Neubau und liegt damit für die Preissteigerung auf Rang zwei. In Berlin liegt der Angebotspreis mit 4.709 Euro im Bestand und 5.442 Euro pro Quadratmeter im Neubau jeweils mehr als 1.000 Euro unter dem Preisniveau von Frankfurt am Main und mehr als 3.000 Euro unter dem Angebotspreis in München. In sämtlichen Metropolen blieben die Anfragen trotz steigender Preise im Jahresvergleich konstant bei drei bis sechs pro Woche und Agebot.
Hamburg liegt mit den Quadratmeterpreisen und der Preisdynamik im Metropolenvergleich im Mittelfeld. Gegenüber 2020 sind die Angebotspreise für Bestandswohnungen in der Hansestadt um 9,9 Prozent und im Neubau um 9,6 Prozent gestiegen. Eine Eigentumswohnung im Bestand liegt bei einem Quadratmeterpreis von 5.352 Euro und im Neubau bei 5.833 Euro. Darüber hinaus sticht die Hansestadt mit der geringsten Differenz im Quadratmeterpreis zwischen Neubau und Bestand hervor. Der Quadratmeterpreis einer Bestandswohnung liegt knapp 480 Euro unter einer Neubauwohnung. Zum Vergleich, der Preisunterschied in Berlin liegt bei über 700 Euro, in München bei 960 Euro und in Stuttgart bei knapp 1.200 Euro.
In München war die Preissteigerung mit 4,6 Prozent im Metropolenvergleich zwar recht gering, dennoch ist das Referenzobjekt in München mit 1.199.450 Euro fast doppelt so teuer wie in Berlin. In der Hauptstadt stiegen die Angebotspreise am stärksten – 12 Prozent gegenüber 2020. Im Metropolenvergleich bleibt Berlin jedoch die günstigste Stadt. Im Jahr 2021 wurde ein bestehendes Einfamilienhaus mit 140 Quadratmeter im Schnitt für 651.889 Euro angeboten und somit knapp 87.339 Euro teurer als im Vorjahr. Auch dieses Jahr bleiben Einfamilienhäuser deutlich gefragter als Eigentumswohnungen. Im Schnitt kommen für ein Einfamilienhaus in der Metropole sieben Kontaktanfragen pro Woche, für Eigentumswohnungen aus dem Bestand vier.
In Hamburg sind die Kaufpreise für Neubau-Einfamilienhäuser im Jahresvergleich leicht gefallen. Während der Kaufpreis für ein neugebautes Einfamilienhaus mit 140 Quadratmeter in der Hansestadt im Jahr 2020 noch bei 694.096 Euro lag, waren es im Jahr 2021 knapp 6.325 Euro weniger. Auch hier ist Berlin im Neubau im Metropolenvergleich mit einem Quadratmeterpreis von 4.974 Euro am günstigsten, gefolgt von Hamburg mit 5.001 Euro und Köln mit 5.355 Euro. Die höchste Preisdynamik verzeichneten Köln mit einer Angebotssteigerung von 10,2 Prozent und Berlin mit 9,3 Prozent.
Aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage und den gestiegenen Baukosten prognostiziert ImmoScout24 bei Eigentumswohnungen jeweils im Bestand und Neubau bundesweit einen Anstieg der Angebotspreise von 13 Prozent und bei Einfamilienhäusern 11 bzw. 7 Prozent innerhalb der nächsten 12 Monate. Bei Eigentumswohnungen im Bestand sind die stärksten Preissteigerungen in Frankfurt am Main mit 11 Prozent zu erwarten, gefolgt von Berlin, Düsseldorf und Köln mit jeweils 9 Prozent. Bei den Angebotspreisen für Neubau-Wohnungen prognostiziert das WohnBarometer den höchsten Anstieg für Berlin und Stuttgart mit jeweils 13 Prozent, gefolgt von Düsseldorf und Frankfurt am Main mit je 12 Prozent. Aufgrund des relativ niedrigen Preisniveaus im Metropolenvergleich und der hohen Nachfrage bei den bestehenden Einfamilienhäusern ist das größte Preiswachstum in Berlin zu erwarten. Mit 16 Prozent wird die Preissteigerung voraussichtlich über dem Bundesschnitt von 11 Prozent liegen. Für die Preisprognose fließen aktuelle Einwohnersalden sowie der verfügbare und geplante Wohngebäudebestand in die Berechnung ein.
Eigentumswohnung Bestand |
Eigentumswohnung Neubau |
Hauskauf Bestand |
Hauskauf Neubau |
|
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Jahresvergleich 2020 zu 2021 | ||||
Deutschland | 17,2 % | 14,9 % | 13,6 % | 10,4 % |
Düsseldorf | 20,7 % | 20,6 % | 8,5 % | 4,5 % |
Berlin | 15,3 % | 12,1 % | 12 % | 9,3 % |
Köln | 12,3 % | 7,6 % | 8,6 % | 10,2 % |
Hamburg | 9,9 % | 9,6 % | 3,7 % | -0,9 % |
Frankfurt / Main | 8,1 % | 5,4 % | 2,7 % | 2,2 % |
Stuttgart | 6,3 % | 9,8 % | 4,9 % | 2,7 % |
München | 5,3 % | 3,1 % | 4,6 % | 1,1 % |
Aktuelle Angebotspreise | ||||
Deutschland | 2.621 € | 3.892 € | 2.840 € | 3.359 € |
München | 7.784 € | 8.747 € | 8.568 € | 8.966 € |
Frankfurt / Main | 5.736 € | 6.517 € | 5.622 € | 6.562 € |
Hamburg | 5.352 € | 5.833 € | 4.638 € | 5.001 € |
Stuttgart | 5.107 € | 6.306 € | 6.519 € | 7.376 € |
Düsseldorf | 4.615 € | 5.600 € | 5.421 € | 5.893 € |
Berlin | 4.709 € | 5.442 € | 4.656 € | 4.974 € |
Köln | 4.306 € | 4.962 € | 4.912 € | 5.355 € |
“Der Wunsch der Deutschen nach einem Eigenheim ist ungebrochen hoch. Unsere Umfrage hat gezeigt, dass Zwei von Drei Suchenden sich Eigentum wünschen. Dennoch bleibt Deutschland im europäischen Vergleich Schlusslicht bei der Eigentumsquote. Damit es nicht dabei bleibt, ist es an der Politik, den Erwerb von selbstgenutztem Eigentum zu erleichtern”, sagt Dr. Thomas Schroeter, Geschäftsführer von ImmoScout24.
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- In den Mittelstädten entwickelten sich die Angebotspreise für Kaufimmobilien im Bestand am stärksten in Ratingen und Flensburg.
- In Berlin kostet eine Bestands-Eigentumswohnung zum Kauf mehr als drei Mal so viel wie in Cottbus.
- In Frankfurt am Main kostet eine 80-Quadratmeter-Eigentumswohnung so viel wie zwei Wohnungen in Kaiserslautern.
- In Schwerin kostet eine Bestandswohnung zum Kauf nur halb so viel wie in Hamburg.
Die günstigste Bestands-Eigentumswohnung der analysierten Mittelstädte ist Zwickau. Hier wird eine Wohnung zum Kauf für durchschnittlich 1.245 Euro pro Quadratmeter angeboten. Eine 2-Zimmerwohnung mit 80 Quadratmeter kostet somit knapp 99.600 Euro. Zum Vergleich, im Durchschnitt wird in Deutschland eine Bestandswohnung mit 2.621 Euro pro Quadratmeter mehr als doppelt so teuer angeboten. Auch in Gera, Cottbus, Kaiserslautern und Schwerin werden Bestandswohnungen unter dem bundesweiten Durchschnitt angeboten. Deutlich über dem Schnitt liegen hingegen Ratingen mit 3.554 Euro, Ludwigsburg mit 4.540 Euro und Konstanz mit 5.421 Euro pro Quadratmeter. Am stärksten entwickelten sich 2021 die Angebotspreise in Ratingen mit einer Preisentwicklung von 25 Prozent, gefolgt von Flensburg mit 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die geringste Preisdynamik war in Konstanz mit drei Prozent, Cottbus mit vier Prozent und Zwickau mit fünf Prozent zu beobachten.
Im Neubau liegen die Angebotspreise für Eigentumswohnungen im Bestand in den umliegenden Mittelstädten deutlich unter den Quadratmeterpreisen der Metropolen. Am tiefsten in die Taschen müssen Kaufinteressierte für eine 80 Quadratmeterwohnung in Konstanz greifen. Hier liegt der Angebotspreis bei 533.000 Euro bzw. 6.662 Euro den Quadratmeter. Mit großem Abstand folgt Ludwigsburg mit 465.900 Euro bzw. 5.824 Euro den Quadratmeter und Ratingen mit 367.900 Euro. Die restlichen Mittelstädte liegen mit Ihren Angebotspreisen für Bestandswohnungen zum Kauf deutlich unter dem bundesweiten Durchschnitt von 3.892 Euro den Quadratmeter. Die stärkste Preisdynamik wies Flensburg mit 26 Prozent Steigerung auf, gefolgt von Ratingen und Worms mit jeweils 23 und 22 Prozent. Die geringste Preisentwicklung war mit sieben bis neun Prozent in Zwickau, Konstanz und Gera zu verzeichnen.
Dr. Thomas Schroeter, Geschäftsführer von ImmoScout24:
Der Traum von einer Eigentumswohnung in Ballungsräumen wie Berlin oder München rückt aufgrund von steigenden Angebotspreisen für viele Suchende zunehmend in die Ferne. Die Ausweitung der Suche auf eine benachbarte Mittelstadt kann sich daher durchaus lohnen. Unsere Analyse zeigt, dass Mittelstädte in der naheliegenden Umgebung eine attraktive Alternative bieten und oftmals deutlich erschwinglicher sind.
Berlin zählt mit einem Angebotspreis von 4.709 Euro den Quadratmeter zu den verhältnismäßig günstigsten Metropolen in Deutschland. Das ist auch ein Grund, warum die Angebotspreise im Vergleich zum Vorjahr um 15 Prozent gestiegen sind. Kaufsuchende müssen in der Bundeshauptstadt für die 80-Quadratmeter-Referenzwohnung im Schnitt 376.700 Euro zahlen. Knapp 130 km entfernt von Berlin liegt Cottbus mit knapp 100.000 Einwohnern. Hier werden Bestands-Eigentumswohnungen im Schnitt für 116.900 Euro angeboten und somit mehr als drei Mal günstiger in Berlin. Zudem entwickelten sich die Preise in Cottbus mit vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr nicht so dynamisch wie in der Hauptstadt. Die Preisdynamik für Neubau-Eigentumswohnungen hat mit 16 Prozent in Cottbus zwar deutlich zugenommen, dennoch liegt auch hier der Angebotspreis mit 3.153 Euro den Quadratmeter deutlich unter dem von Berlin.
chwerin liegt mit seinen knapp 95.000 Einwohnern ca. 110 km von Hamburg entfernt. Die Bahnverbindung liegt unter einer Stunde. Obwohl die Preisdynamik der Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern für Kaufimmobilien im Bestand und Neubau höher als in Hamburg ausfällt, ist der Angebotspreis in Schwerin mehr als doppelt so günstig, wie in der Hansestadt. Aktuell wird eine Eigentumswohnung im Bestand in Schwerin für 2.121 Euro und in Hamburg für 5.352 Euro pro Quadratmeter angeboten. Im Neubau liegt der Angebotspreis in Schwerin bei 2.867 Euro pro Quadratmeter und somit 2.485 Euro unter dem von Hamburg. Im Neubaubereich liegt die Differenz zwischen den beiden Städten im Schnitt bei 2.966 Euro pro Quadratmeter.
Frankfurt am Main ist nicht nur für die Hochhaus-Skyline und als Bankenstandort bekannt, sondern im Metropolenvergleich auch für die zweithöchsten Angebotspreise für Kaufimmobilien. Eine Eigentumswohnung im Bestand kostet in Frankfurt am Main 5.736 Euro und im Neubau 6.517 Euro pro Quadratmeter. Aufgrund des bereits hohen Preisniveaus entwickelten sich die Quadratmeterpreise im Jahresvergleich mit 8,1 Prozent im Bestand und 5,4 Prozent im Neubau, unter dem bundesweiten Durchschnitt. Kaiserslautern liegt ca. 120 Kilometer von der Bankenmetropole entfernt und weist hingegen deutlich niedrigere Angebotspreise auf. Zwar stiegen die Angebotspreise im Jahresvergleich um 15 Prozent im Bestand und 19 Prozent im Neubau schneller als in der Mainmetropole. Dennoch liegen die Quadratmeterpreise der Mittelstadt immer noch deutlich unter dem Niveau von Frankfurt am Main. In Frankfurt am Main wird eine 80-Quadratmeter-Referenzwohnung im Bestand aktuell im Schnitt für 458.900 Euro angeboten. Für den Angebotspreis können sich Suchende bei einem Quadratmeterpreis von 1.977 Euro im Bestand fast zwei Wohnungen in Kaiserslautern kaufen. Der Angebotspreis einer Bestands-Referenzwohnung liegt in der Universitätsstadt aktuell bei ca. 158.200 Euro.
Für Deutschland und die Top-7-Metropolen stellt das „ImmoScout24 WohnBarometer“ die Entwicklung der Angebotsmieten für das Jahr 2021 dar. Analysegrundlage sind die Inserate für Mietwohnungen im Bestand und Neubau auf Deutschlands größtem Online-Marktplatz für Immobilien. Ergänzt werden die Marktdaten durch Angaben zur Nachfrage im Verhältnis zum Angebot sowie Preisprognosen für die nächsten 12 Monate.
- Bestands- und Neubau-Mieten legten im gesamtdeutschen Mittel gegenüber dem Vorjahr wieder stärker zu.
- Am stärksten stiegen die Angebotspreise für Bestandsmietwohnungen in Berlin und Köln.
- In Stuttgart nimmt die Preisdynamik für neugebaute Wohnungen im Vergleich zum Vorjahr ab.
- Deutlich gestiegene Nachfrage für Mietwohnungen über alle Metropolstädte hinweg.
- Für München erwartet das WohnBarometer stagnierende Preise für Bestandswohnungen.
Für das Jahr 2021 zeigt das ImmoScout24 WohnBarometer, dass deutschlandweit die Angebotspreise für Mietwohnungen wieder stärker anstiegen als 2020. Für Bestandswohnungen zogen die Mieten um durchschnittlich 4,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr an. Für Neubauwohnungen lag die bundesweite Steigerung bei 7 Prozent. Die Mietpreisentwicklung für Neubau und Bestand lag somit über der jährlichen Inflationsrate von 3,1 Prozent. Im Vorjahr 2020 zogen die Angebotsmieten im Bestand 3,5 Prozent und im Neubaubereich 5,8 Prozent an. Aktuell liegt der Mietzins für neuvermietete Bestandswohnungen im Bundesdurchschnitt bei 7,33 Euro pro Quadratmeter. Die Referenzwohnung mit zwei Zimmern und 70 Quadratmetern kostet damit rund 513 Euro netto kalt. Neubauwohnungen werden in der Neuvermietung auf ImmoScout24 im Durchschnitt für 10,07 Euro pro Quadratmeter angeboten. Suchende müssen in Deutschland mit durchschnittlich 705 Euro netto kalt für die 70qm-Referenzwohnung kalkulieren.
In Berlin fiel die Preisdynamik im Jahr 2021 mit 6,0 Prozent für Mietwohnungen im Bestand gegenüber 4,2 Prozent im Vorjahr am höchsten aus. Aktuell übersteigt damit das Mietniveau in der Bundeshauptstadt mit 10,59 Euro pro Quadratmeter das von Düsseldorf mit 10,38 Euro pro Quadratmeter. Berlin zählt dennoch weiterhin zu den günstigsten Metropolen für Mietwohnungen im Bestand. Mietsuchende müssen in der Bundeshauptstadt mit durchschnittlich 741 Euro netto kalt für die Referenzwohnung kalkulieren. Im Mietniveauranking der Metropolen folgen Köln mit durchschnittlich 11,04 Euro pro Quadratmeter und Hamburg mit 12,04 Euro pro Quadratmeter. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Angebotsmieten auf ImmoScout24 in der Domstadt um 5,4 Prozent und der Hansestadt um 2,9 Prozent. Am teuersten ist weiterhin München mit einem aktuellen Quadratmeterpreis von über 16 Euro. Die 70-qm große Referenzwohnung kostet hier etwa 1.139 Euro und ist damit 1,5-mal so teuer als in Berlin. Trotz des hohen Preisniveaus entwickelten sich die Mieten in München dynamisch und zogen 2021 mit 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr an. Die geringste Mietpreissteigerung im Vergleich zu den übrigen Metropolstädten gab es 2021 in Stuttgart. Hier boten Anbieter:innen Bestandswohnungen zur Miete um 1,7 Prozent teurer an.
Neubauwohnungen zur Miete verzeichneten im Jahr 2021 in Berlin eine Zunahme von 8,8 Prozent. Sie werden in der Neuvermietung auf ImmoScout24 im Durchschnitt für 14,41 Euro pro Quadratmeter angeboten. Damit nahm die Entwicklung gegenüber dem Vorjahr deutlich zu. Das Preiswachstum lag 2020 bei 7,9 Prozent. In Köln zogen die Angebotspreise mit 5,4 Prozent für neugebaute Mietwohnungen im Jahr 2021 auf 12,53 Euro pro Quadratmeter am zweitstärksten an. Nur Düsseldorf ist mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 12,44 Euro für neugebaute Wohnungen noch günstiger. München ist weiterhin einsamer Spitzenreiter und bleibt die teuerste Metropole Deutschlands für Neubauwohnungen. Die Preissteigerung lag 2021 gegenüber 2020 bei 3,5 Prozent. Bestünde die Preisdynamik auf diesem Niveau zwei Jahre fort, knackt München die Quadratmeterpreis-Marke von 20 Euro. Einzig in Stuttgart nimmt die Preisdynamik im Vergleich zu den Top-7-Metropolen ab. Hier stiegen die Angebotsmieten im Schnitt auf ImmoScout24 um 2,8 Prozent im Jahr 2021 zu 3,5 Prozent im Vorjahr.
Die Mietpreise in den Metropolen sind im letzten Jahr noch einmal angezogen. Nach wie vor übersteigt die Nachfrage das Angebot um ein Vielfaches. Für viele Suchende ist es weiterhin schwer eine passende Wohnung zu finden. Um zu einem ausgeglichenen Wohnungsmarkt zu kommen, brauchen wir mehr Bautätigkeit in den Ballungsräumen, schätzt Dr. Thomas Schroeter, Geschäftsführer von ImmoScout24 die Immobilienmarktentwicklung für Mietwohnungen ein.
Derzeit sind nicht alle verfügbaren Wohnungen für Jeden sichtbar – viele Angebote werden unter der Hand vergeben. Doch der Zugang zu allen freiwerdenden Wohnungen würde den Suchenden helfen und zu mehr Transparenz im Wohnungsmarkt führen.
In allen Metropolen stieg die Nachfrage nach Mietwohnungen aus dem Bestand deutlich an. In Berlin gingen im vierten Quartal 174 Kontaktanfragen pro Woche ein. Damit zog die Nachfrage in der Bundeshauptstadt vom vierten Quartal 2020 auf das vierte Quartal 2021 um 35 Prozent an. In Köln hat sich die Nachfrage um 42 Prozent erhöht und lag im vierten Quartal 2021 bei 70 Kontaktanfragen pro Woche. Damit nimmt die Domstadt bundesweit den zweiten Platz ein. In München kommen 41 Anfragen auf ein Bestandsinserat und in Frankfurt am Main 15. In der Bundeshauptstadt wurden ebenfalls neugebaute Mietwohnungen noch mehr nachgefragt als im zweiten Quartal. In Berlin kamen im vierten Quartal durchschnittlich 30 Kontaktanfragen auf ein Neubau-Inserat. In Hamburg liegt die Nachfrage bei 12 Anfragen pro Woche im vierten Quartal.
Ausgehend von dem im Metropolenvergleich noch relativ moderaten Preisniveau, erwartet ImmoScout24 für Berlin ein Preiswachstum von 8 Prozent für Bestands- und 7 Prozent für Neubau-Mietwohnungen innerhalb der nächsten 12 Monate. Für Köln prognostiziert ImmoScout24 ein Plus von drei Prozent. Für Hamburg und Frankfurt am Main erwartet ImmoScout24 eine schwache Preisentwicklung in Höhe von einem Prozent für Bestand und Neubauwohnungen. München weist aufgrund des hohen Preisniveaus kaum Spielraum für Preissteigerungen auf, sodass das WohnBarometer für die nächsten 12 Monate eine Stagnation im Bestandssegment vorhersagt.
Deutschland | Berlin | Düsseldorf | Frankfurt/ Main | Hamburg | Köln | München | Stuttgart | |
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Mietwohnung Bestand | ||||||||
Preisentwicklung 2021 zu 2020 | 4,1% | 6,0% | 2,9% | 4,5% | 2,9% | 5,4% | 3,5% | 1,7% |
Quadratmeterpreis 4. Quartal 2021 in Euro | 7,33 | 10,59 | 10,38 | 12,43 | 12,04 | 11,04 | 16,27 | 12,22 |
Nettokaltmiete für die Referenzwohnung | 513 | 741 | 727 | 843 | 773 | 1.139 | 856 | |
Prognose: Preisentwicklung in 12 Monaten | 3% | 8% | 2% | 1% | 1% | 3% | 0% | 2% |
Nachfrageindikator: wöchentliche Anfragen pro Inserat | 14 | 174 | 25 | 15 | 47 | 70 | 41 | 25 |
Mietwohnung Neubau | ||||||||
Preisentwicklung 2021 zu 2020 | 7,0% | 8,8% | 1,8% | 1,5% | 2,7% | 5,4% | 3,5% | 2,8% |
Quadratmeterpreis 4. Quartal 2021 in Euro | 10,07 | 14,41 | 12,44 | 14,74 | 13,80 | 12,53 | 18,95 | 14,73 |
Nettokaltmiete für die Referenzwohnung | 705 | 1.008 | 871 | 1.032 | 966 | 877 | 1.326 | 1.031 |
Prognose: Preisentwicklung in 12 Monaten | 4% | 7% | 1% | 1% | 1% | 3% | 1% | 3% |
Nachfrageindikator: wöchentliche Anfragen pro Inserat | 6 | 30 | 5 | 5 | 12 | 20 | 13 | 8 |
In den Metropolen wird es für Mietsuchende immer teurer, denn die Angebotsmieten sind im letzten Jahr deutlich gestiegen. Bundesweit stiegen die Mietpreise für Bestandswohnungen um 4,1 Prozent und im Neubaubereich 7,0 Prozent an. Nach wie vor übersteigt die Nachfrage das Angebot um ein Vielfaches. Deutschland ist ein vielfältiges Land und so bietet auch der Immobilienmarkt attraktive Facetten – fernab der heiß begehrten Ballungsräume mit ihren hohen Mietpreisen und hart umkämpften Wohnungen. ImmoScout24 blickt mit dem WohnBarometer auf attraktive Alternativen, denn günstigere Mittelstädte bieten durchaus eine Wahlmöglichkeit für Mietsuchende. Hierfür wurden ausgewählte Mittelstädte mit einer Einwohnerzahl ab 80.000 analysiert. Der Marktreport gibt damit Orientierung für die beste Entscheidung für das eigene künftige Zuhause.
- Mittelstädte punkten mit deutlich geringerer Nachfrage und niedrigerem Preisniveau.
- In Cottbus kostet eine Zwei-Zimmer-Wohnung mit 70 Quadratmetern rund 347 Euro netto kalt weniger als in Berlin.
- Köln ist etwa 23 Prozent teurer als die nahe gelegene Mittelstadt Ratingen.
- Die monatliche Miete nimmt in den Mittelstädten einen geringeren Anteil am Einkommen ein als in den Metropolen.
- Deutlich gestiegene Nachfrage für Mietwohnungen über alle Metropolstädte hinweg.
Generell werden innerhalb der untersuchten Mittelstädte Bestandsmietwohnungen in Gera am günstigsten auf ImmoScout24 angeboten. Damit kostet hier eine Zwei-Zimmer-Wohnung mit 70 Quadratmetern rund 381 Euro netto kalt und ist fast drei-mal so günstig wie im hochpreisigen München. In Schwerin, Kaiserslautern, Flensburg und Worms werden Bestandswohnungen in der Neuvermietung zwischen 7,05 Euro und 7,91 Euro pro Quadratmeter angeboten. Ratingen ist mit 8,46 Euro pro Quadratmeter innerhalb der untersuchten Städte die teuerste Mittelstadt. Der Mietzins stieg in 2021 um 3,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Nur in Kaiserslautern zogen die durchschnittlichen Angebotspreise mit 4,8 Prozent noch stärker an.
Auch die Neubaumieten liegen noch deutlich unter den der Metropolstädte. Am günstigsten finden Mietsuchende neugebaute Wohnungen auf ImmoScout24 in Zwickau. Der Quadratmeterpreis liegt bei 7,57 Euro. Die teuersten Wohnungen in diesem Segment bieten Anbieter:innen mit 10,82 Euro pro Quadratmeterpreis in Schwerin an. Doch auch in den Mittelstädten zogen die Preise im Neubaubereich im letzten Jahr teilweise stark an. So zogen die Angebotspreise in Worms mit 6,4 Prozent an. Die Steigerungsrate liegt über dem Gesamtdeutschen-Mittel von 5,8 Prozent. In Flensburg stiegen die Preise 2021 um 5,4 Prozent, in Cottbus um 5,2 Prozent und in Schwerin um 3,9 Prozent an im Vergleich zum Vorjahr.
Die ausgewählten Mittelstädte liegen in einer Entfernung um die 100 km von den Top-7-Metropolen und punkten mit einer deutlich geringeren Nachfrage. Im Schnitt bekommen alle Immobilientypen in den untersuchten Mittelstädten eine Kontaktanfrage alle zwei Wochen.
Berlin zählt aktuell mit 10,59 Euro pro Quadratmeter zu den günstigeren Metropolen für Mietwohnungen im Bestand. Mietsuchende müssen in der Bundeshauptstadt mit durchschnittlich 741 Euro netto kalt für die Referenzwohnung mit zwei Zimmern und 70 Quadratmetern kalkulieren. Cottbus mit seinen knapp 100.000 Einwohnern liegt nur 130 km entfernt von Berlin. Mit der Bahn brauchen die Menschen ca. eine Stunde und 20 Minuten. Bestandsmietwohnungen werden in der Universitätsstadt mit 5,63 Euro pro Quadratmeter auf ImmoScout24 angeboten. Eine Zwei-Zimmer-Wohnung mit 70 Quadratmetern kostet damit rund 394 Euro netto kalt und ist knapp 347 Euro günstiger als in Berlin. In beiden Städten stiegen allerdings die Angebotspreise deutlich gegenüber dem Vorjahr. In Berlin fiel die Preisdynamik im vierten Quartal mit 6,0 Prozent für Mietwohnungen im Bestand gegenüber 4,2 Prozent im Vorjahr am höchsten aus. In Cottbus wurden die Bestandsmietwohnungen im Jahr 2021 um 1,7 Prozent teurer angeboten als im Vorjahr. Zuvor stagnierte das Jahreswachstum bei 0,1 Prozent. Das Verhältnis der Warmmieten und Kaufkraft zeigt ebenfalls, dass generell die monatliche Mietbelastung in Berlin mit durchschnittlich 28 Prozent einen deutlich höheren Anteil am Einkommen vereinnahmt als in Cottbus mit 16 Prozent.
In Köln ist das Preisniveau für Mietwohnungen im Bestand mit durchschnittlich 11,04 Euro pro Quadratmeter ebenfalls verhältnismäßig günstig innerhalb der Metropolen. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Angebotsmieten auf ImmoScout24 um 5,4 Prozent. Die nahe gelegene Mittelstadt Ratingen ist etwa eine Stunde mit der Bahn entfernt. Der Mietzins stieg hier in 2021 um 3,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und lag bei 8,46 Euro pro Quadratmeter im vierten Quartal 2021. Damit ist der Quadratmeterpreis für Bestandsmietwohnungen in etwa um 23 Prozent günstiger als in Köln. Mietsuchende müssen in der unweit entfernten Stadt Ratingen etwa 181 Euro weniger für die Kaltmiete einkalkulieren. In Ratingen bleibt den Menschen im Durchschnitt mehr Geld für Kleidung und Lebenshaltungskosten zur Verfügung als den Kölnern. Das Verhältnis Miete zu Kaufkraft liegt in der Mittelstadt bei 17 Prozent und in der Domstadt bei 23 Prozent.
In den Ballungsräumen bezahlbaren Wohnraum zu finden, bleibt eine zentrale Herausforderung für viele Suchenden. Das kann nur durch mehr Bauen gelöst werden. Bis ausreichend Angebot geschaffen wurde, bieten das Umland und naheliegende Mittelstädte attraktive Alternativen. Mittelstädte überzeugen mit günstigeren Mietniveaus, einer hohen Lebensqualität und einer guten Infrastruktur, sagt Dr. Thomas Schroeter, Geschäftsführer von ImmoScout24.
Trotz höherer Preissteigerungen ist das Mietniveau in Schwerin fast 3 Euro pro Quadratmeter günstiger als in Hamburg
In Hamburg zogen die Angebotsmieten für Bestandsmietwohnungen um 2,9 Prozent an auf 12,04 Euro pro Quadratmeter. Die Mittelstadt Schwerin ist von Hamburg aus mit der Bahn in weniger als eine Stunde erreichbar. Mit durchschnittlich 7,05 Euro pro Quadratmeter weist die Stadt damit ein deutlich günstigeres Mietniveau in diesem Segment auf. In der Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern entwickelten sich die Angebotspreise für Bestandswohnungen mit 3,8 Prozent deutlich stärker als in Hamburg mit 2,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Trotz dessen nimmt das günstige Mietniveau in Schwerin nur einen Anteil von 17 Prozent gemessen an der Kaufkraft ein. In Hamburg sind es 24 Prozent.
In Kaiserslautern kostet eine Zwei-Zimmer-Wohnung mit 70 Quadratmetern rund 370 Euro weniger als in Frankfurt
Frankfurt am Main zählt mit durchschnittlich 12,43 Euro pro Quadratmeter für Bestandswohnungen zu den hochpreisigen Mietmärkten in Deutschland. Am teuersten ist nur noch München mit einem aktuellen Quadratmeterpreis von über 16 Euro. Trotz des hohen Preisniveaus entwickelten sich die Mieten dynamisch und zogen 2021 mit 4,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr an. Doch auch im nahen gelegenen Kaiserslautern wuchsen die Angebotspreise um 4,8 Prozent auf 7,14 Euro pro Quadratmeter im Schnitt. Damit kostet die Referenzwohnung in Kaiserslautern etwa 370 Euro weniger als in Frankfurt am Main. Obwohl die Menschen in Frankfurt am Main überdurchschnittlich gut verdienen, verschluckt die monatliche Miete auf Grund der hohen Preise einen großen Teil des Einkommens: 31 Prozent. In Kaiserslautern sind es lediglich 21 Prozent.
Für die untersuchten Mittelstädte stellt das WohnBarometer weitere Preissteigerungen in Aussicht – allerdings bleiben diese unter dem gesamtdeutschen Durchschnitt von 7 Prozent. Die Preise für Bestandwohnungen werden in Ratingen um 5,2, in Kaiserslautern um 5,1, in Schwerin um 3,3 und in Cottbus um 3,2 Prozent innerhalb der nächsten 12 Monate steigen. Für Neubauwohnungen erwartet ImmoScout24, dass die Angebotsmieten in den genannten Städten zwischen zwei und 5,4 Prozent steigen werden.
Das ImmoScout24 WohnBarometer ist der Marktreport zur Entwicklung des Immobilienmarkts. Herausgeber ist ImmoScout24: Deutschlands führende Online-Plattform für Wohnimmobilien. Das ImmoScout24 WohnBarometer gibt die Preisentwicklung in realen Angebotspreisen wieder, ergänzt um einen Indikator zum Verhältnis von Angebot und Nachfrage sowie eine Preisprognose für die nächsten 12 Monate. Die Datenbasis umfasst über 8,5 Millionen Inserate der letzten fünf Jahre auf ImmoScout24. Dabei werden alle Mietwohnungsinserate analysiert. Die Werte werden für Referenzobjekte für den jeweils betrachtetem Immobilientyp durch einen Algorithmus aus dem Bereich des maschinellen Lernens ermittelt. Das Referenzobjekt für Mietwohnungen ist eine Zwei-Zimmer-Bestandswohnung mit 70 Quadratmetern. Die Kategorie Neubau enthält alle Angebote mit einem Baualter von maximal zwei Jahren zum jeweiligen Bestimmungszeitpunkt. Die Nachfrage im Verhältnis zum Angebot wird berechnet auf Basis der Kontaktanfragen pro Inserat des jeweiligen Immobilientyps pro Woche. Es handelt sich um einen normierten Wert, um unterschiedliche Standzeiten der Anzeigen auf dem Portal auszugleichen. Für die Preisprognose bildet der angewandte Algorithmus ebenfalls die Grundlage. Dazu fließen aktuelle Einwohnersalden sowie der verfügbare und geplante Wohngebäudebestand in die Berechnung ein. Die aktuellen Mietpreise beziehen sich immer auf den letzten Datenpunkt im Marktreport und stehen damit für den Angebotspreis im vierten Quartal 2021.