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So lebt es sich in Pfersee

Pfersee: Historische Häuschen und viel Grün


Pfersee wartet mit einer langen Geschichte auf und zu Beginn des 19. Jahrhunderts gab es dann noch einen Bauboom. Den kleinen Reihenhäusern im Stadtteil sieht man ihre Historizität an, viele sind gepflegt und einige geradezu heraus geputzt. Wer hier eine Wohnung findet, kann sich über eine Mischung aus ruhigem Wohngebiet und Innenstadtnähe freuen.

Der Stadtteil liegt im Westen Augsburgs und gliedert sich in die drei Bezirke „Rosenau- und Thelottviertel“, „Pfersee-Süd“ und „Pfersee-Nord“. Im Süden grenzt Pfersee an den Stadtteil Göggingen und im Norden an den Stadtteil Kriegshaber. Nordöstlich von Pfersee befindet sich die Augsburger Innenstadt.
Geschichtlich hat Pfersee einiges zu bieten, was schon mit dem Namen beginnt. Angeblich soll „Pfersee“ von dem keltischen Wort „perz“ für „Burg“ oder „Pforte“ abstammen, an deren Stelle die Römer später ein Kastell errichteten. Aus dem Namen wurde im Laufe der Zeit über „Pherrese“, im späten Mittelalter „Pfertzen“ und irgendwann hieß Pfersee dann „Pfersee“. Nach einer anderen Legende soll sich der römische Feldherr Varus im Teutoburger Wald in der Gegend um Pfersee versteckt haben und an einem See erschlagen worden sein. Aus „Varus-See“ wurde „Verres-See“ und schließlich „Pfersee“.

Wirtschaftliche Glanzzeiten

Heute ist Pfersee vor allem ein Wohnviertel. Anlieger schätzen die Nähe zur Innenstadt und die Ruhe eines Vorstadtviertels. Pfersee bietet ganz unterschiedliche Wohnmöglichkeiten. Die schönsten Gegenden erinnern an die wirtschaftlichen Glanzzeiten des Wohngebiets. Im 19. Jahrhundert kam die Industrie, etwa die Spinnerei, Weberei Pfersee (SWP) oder die Chemische Fabrik Pfersee, und die Bevölkerung wuchs von 900 Einwohnern in der Mitte des 19. bis auf über 10.000 zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Das Schmuckstück des Stadtteils ist das Rosenau- und Thelottviertel.

Schmuckstück Thelottviertel

Das Thelottviertel wurde im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts vom Architekten Sebastian Buchegger als erste Gartenvorstadt Deutschlands geplant und gebaut. So entstanden über 100 Einfamilienhäuser und 76 Miets- und Geschäftshäuser. Heute präsentiert sich das schmucke Viertel größtenteils als herausgeputztes Wohngebiet. Erkerchen hier, grüne Fensterläden da: Die Häuser tragen mitunter die baulichen Zeichen ihrer Entstehungszeit. Zudem gibt es zwischendrin und außen herum viel Grün. Das Wahrzeichen des Stadtteils ist die Herz-Jesu-Kirche, die größte Jugendstilkirche in Süddeutschland. Sie befindet auf der anderen Seite der Wertach im Zentrum von Pfersee.

Insgesamt 15 Krabbelgruppen, Vor- und Kindergärten kümmern sich um die kleinen Bewohner Pfersees. Zudem befinden sich drei Volksschulen mit Grund- und Hauptschulen im Stadtteil. Weiterführende Schulen können in der nahen Innenstadt besucht werden.

Fazit: Pfersee kann schön sein, vor allem, wenn man im historischen Thelottviertel lebt. Wer mit einer modernen, vielleicht weniger schicken Wohnung vorlieb nehmen muss, der freut sich wenigstens über die Innenstadtnähe.

Roland Rainaldssohn

Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.

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