Wohnen in

München, Berg am Laim

Früher lebten in Berg am Laim überwiegend Arbeiter, heute zieht es vor allem junge Menschen und Familien hierhin. Denn das Viertel ist bezahlbar - und das kann man nun wirklich nicht von vielen Münchener Stadtteilen sagen. Wer also keine repräsentative Adresse braucht, ist gut aufgehoben in dem Bezirk. Weiterer Pluspunkt: die gute Lage! Das Ausgehviertel Haidhausen ist nicht weit, genau wie der Ostpark. Zum Feringa-See in Unterföhring kann man radeln und wer von Berg am Laim Richtung Süden fährt, umfährt den Stau.

Während die Michaelskirche in der Kaufinger Straße als letzte Ruhestätte der Wittelsbacher von Touristen nahezu überlaufen wird, taucht die katholische Kirche in Berg am Laim in fast keinem Reiseführer auf. Dabei gehört sie zu den eindrucksvollsten Bauten der Stadt und muss sich nicht hinter der  geballten Münchner Kirchen-Konkurrenz verstecken. Clemens August von Bayern, Kurfürst und Erzbischof von Köln, ließ die Kirche zwischen 1735 und 1751 nach den Plänen des bayerischen Baumeisters Johann Michael Fischer in seiner Hofmark Berg am Laim errichten. Heute ist St. Michael eine feine  Adresse des süddeutschen Rokoko, vor allem Johann Baptist Zimmermanns Gewölbefresken gelten als herausragende Kunstwerke.

Das Viertel hat übrigens eine längere Tradition als München. Davon zeugen nur vereinzelt Überbleibsel wie etwa der  Zeugnerhof in der Josephsburgstraße.

Zur Kaufingerstraße mit ihren vielen Geschäften sind es Luftlinie gerade einmal vier Kilometer, Berg am Laim selbst bietet nicht viele Shopping-Möglichkeiten. Partyfans hingegen schätzen Berg am Laim wegen der Kultfabrik. Das Konglomerat aus zahlreichen Discos, Bars und Restaurants gehört zu den größten Feiermeilen Europas.

Kleines Brauhaus Dicker Mann: Noch ein echtes Stück Münchner Biergarten-Kultur. Tipp: Wer abends im Dicken Mann zum Essen geht, sollte unbedingt vorher reservieren. Erst ab 22 Uhr leert sich das Lokal.