Obwohl Marienfelde auf der Route des Nord-Süd Durchgangsverkehrs liegt, ist von einer vermehrten Verkehrsbelastung zumindest im Dorfkern nur wenig zu spüren. Hier sorgt eine weitläufige verkehrsberuhigte Zone dafür, dass nichts und niemand die Ruhe und Erholung der Anwohner und Besucher stört.
In den weiteren Teilgebieten Marienfeldes sieht das jedoch anders aus. Vor allem der Süden hat unter dem starken LKW-Transit zwischen den Gewerbegebieten im Südosten Berlins und der A 10 zu leiden. Staus gehören hier, ebenso wie auf der südlichen Marienfelder Allee, die seit Mitte 2006 zugleich als B101 mit dem südlichen Berliner Ring (A10) verbindet, zum Alltag. Um diesem unnötigen Stressfaktor aus dem Weg zu gehen, bieten sich in Marienfelde auch diverse Möglichkeiten zur Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs. Drei S-Bahn- und diverse Buslinien verbinden den Stadtteil schnell und bequem mit den benachbarten Bezirken oder dem Zentrum der Hauptstadt.
Generell ist Marienfelde ein eher einfaches aber solides Wohngebiet, in dem man in den Villengebieten im Norden jedoch auch durchaus gehobener wohnen kann. Ein Manko ist die von den Bewohnern als schlecht eingeschätzte Infrastruktur. So gibt es im Ort immer weniger fußläufige Einkaufsmöglichkeiten und einen vergleichsweise hohen Leerstand an gewerblichen Immobilien.
Martin Schmidt
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