Das liegt vielleicht auch an seinen Hauptstraßen. Sowohl die Karl-Marx-Straße als auch die Hermannstraße sind eher lieblose und unattraktive Gegenden. Auf Streifzügen rund um das Rathaus Neukölln findet man eine Szenerie aus Gebrauchtwarenshops aller Art und alten Häuserfassaden. Die berühmte Sonnenallee, die im Osten Berlins im Baumschulenweg beginnt, ist in großen Teilen ganz nett und bietet zudem geräumige Altbauwohnungen.
Wohnumfeld
So lebt es sich in Neukölln (Neukölln)
Neukölln ist ein multikultureller, vielfältiger und bunter Ortsteil des Bezirkes Neukölln, in dem 300.000 Einwohner aus mehr als 160 Nationen leben. Anders als der Nachbar Kreuzberg wird Neukölln allerdings seine Vorurteile einfach nicht los.
Doch Neukölln hat auch richtig was zu bieten!
Neukölln setzt sich zusammen aus dem namensgebenden Ortsteil Neukölln und den südlichen Ortsteilen Britz, Buckow und Rudow. Der Ortsteil grenzt im Süden an den Ortsteil Britz, im Süd-Westen an Tempelhof, im Nord-Westen an Kreuzberg und im Osten an Treptow.
Charakteristisch für den ehemaligen Arbeiterbezirk ist das Facettenreichtum in Sprache, Herkunft und kulturellem Angebot. In Neukölln hat sich in den letzten Jahren ein bemerkenswertes Künstlernetzwerk entwickelt. So findet jährlich das Kulturfestival 48 Stunden von Neukölln statt. Aber auch außerhalb der Festivals gilt es Kunst zu entdecken, wo sie möglicherweise gar nicht vermutet wird.
Im Neuköllner Norden, dem so genannten Reuterkiez, dem Grenzgebiet zu Kreuzberg zwischen Maybachufer, Kottbusser Damm und Sonnenallee schätzen Anwohner die Atmosphäre zwischen Kiezidylle und Kneipenlandschaft, mit netten Cafés und der alternativen Atmosphäre, die an Kreuzberg anmutet. Das Reuter-Quartier ist ein Kiez im Aufbruch, so siedeln sich zunehmend Geschäfte und Institutionen an, die dem jungen Lebensgefühl entsprechen.
Optimale Anbindung und sogar etwas Grün
Neukölln hat durchaus positive Wohnseiten: es ist durch die Ringbahn, zwei U-Bahn-Linien und mehrere Buslinien gut angebunden, es verfügt über große Teile mit Altbaubesiedlung, grüne Flächen wie den Volkspark Hasenheide sowie den netten Landwehrkanal am Maybachufer und die vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten wie z.B. die Neukölln Arcaden, den Gropius Passagen oder dem Hermannplatz. Das Wohngebiet am S-Bahnhof Sonnenallee bietet zudem geräumige Altbauwohnungen, in denen der negative Ruf Neuköllns komplett unsinnig erscheint.
Zusammenfassend bleibt zu sagen: Wer in Neukölln wohnt, lebt relativ kostengünstig und liebt den hektischen, besonderen und multikulturellen Flair des Bezirkes, der jedoch in manchen Teilen immer noch als einer der sozialen Brennpunkte Berlins gilt.
Christian Knauer
Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.
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