Das größte Wohnbauprojekt ist die Gartenstadt Rudow. Dort sind seit 1994 rund 1.200 neue Wohnungen, Reihen- und Doppelhäuser entstanden. Ein beliebtes Ausflugsziel ist die aus einem Trümmerberg entstandene 70 Meter hohe Rudower Höhe am Glashütter Weg mit einer großen Rodelbahn. Vom alten Dorfkern zur Stadtgrenze am Klein Ziethener Weg verläuft das renaturierte Rudower Fließ.
Das Neubaugebiet "Rudower Felder" wird von Parkanlagen eingerahmt. Im Norden ist eine regionale Grünfläche als Distanzzone zur bestehenden Bebauung vorgegeben, im Süden soll ein überregionaler Grünzug die Verbindung zu Brandenburg herstellen. Das eigentliche Siedlungsgefüge wird strukturiert durch eine von Osten nach Westen verlaufende Hauptstraße, die die diagonal geführte U-Bahntrasse in einem zentralen Platz kreuzt. Die Wohnblöcke spannen sich in Nord-Südrichtung zwischen der Hauptstraße und dem jeweiligen Grünzug im Norden oder Süden.
Wer in Rudow lebt, genießt den Kontrast aus großstädtischem Gedränge und ländlicher Idylle und schließlich den Übergang in die Weiten der Mark Brandenburg. Es wäre übertrieben, wenn man Rudow dörfliche Strukturen unterstellen würde: es vermittelt eher einen kleinstädtischen Eindruck.
Nora Wohlert
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