Direkt hinter Bremen-Burg erstreckt sich das Werderland, das durch hohe Deiche geschützt ist und vorwiegend aus Marschlandschaft besteht. Nur die Lesumbroker Landstraße, die parallel zum Deich verläuft, ist bewohnt. Der Rest besteht hauptsächlich aus einem großen Naturschutzgebiet mit Wiesen, Gräben und dem Dunger See.
Marschland-Idylle
In großen Abständen reihen sich individuelle Häuser mit großen Grundstücken am Fuße des Deiches auf. Fachwerk, Reet gedeckt oder aus Backstein - die Vielfalt der Einfamilienhäuser ist groß. Die lange Straße, an der die Häuser stehen, dafür umso schmaler. Von den Anwesen aus hat man einen Blick auf endlose Wiesen und Windkraftwerke, die in weiter Ferne stehen. Die Kleinstadthektik scheint im Werderland still gelegt zu sein.
Verkehrsanbindungen und Einkaufsmöglichkeiten finden sich erst wieder am Ende der Straße in Richtung Bremen-Burg. Der gleichnamige Bahnhof liegt von dort aus nur einige Minuten entfernt.
Ein Mekka für Sportler
Für (Hobby-)Sportler ist die Gegend optimal. Der Deich eignet sich wunderbar zum Inline-Skaten, Fahrradfahren oder Joggen. Zudem haben der Segel-Verein Burg e. V. sowie eine Bootswerft ihren Sitz direkt am Deich. Wer Exklusivität vorzieht, hat die Möglichkeit im nahe gelegenen Golfpark ein paar Bälle zu spielen.
Spaziergänger hingegen können den Anblick der schönen Marschlandschaft genießen oder einen Abstecher zum Lesumsperrwerk unternehmen. Dieses wurde in den Siebziger Jahren für den Hochwasserschutz errichtet und verbindet das Werderland mit Bremen-Vegesack.
Das Werderland ist empfehlenswert für Naturliebhaber, Hobby-Forscher, Sportler oder einfach nur für Leute, die ihre Ruhe genießen wollen.
Nadine Grabietz
Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.