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Einfamilienhäuser suchen
Auch in unsicheren Zeiten von Finanz- und Wirtschaftskrisen entscheiden sich junge Familien für den Bau oder Kauf eines Einfamilienhauses. Die Investition mag aus finanziellen Gesichtspunkten heraus hoch sein, doch die Vorteile sind eindeutig. Die eigenen Ideen und Vorstellungen können in und an der Immobilie vollständig umgesetzt werden. Zudem fungiert das Einfamilienhaus als Wertanlage. Potenzielle Käufer finden sich fast immer und der Wiederverkaufswert hält sich auch über Jahre hinweg mehr oder weniger konstant. Der folgende Ratgeber soll Bauherren und Käufern Charakteristika des Einfamilienhauses aufzeigen und den Weg zum Eigenheim detailliert beschreiben.
Allen Krisen zum Trotz träumen viele Deutsche vom Eigenheim und entgegen aller Vorurteile muss das Leben in den eigenen vier Wänden keineswegs spießig oder altmodisch sein. Der folgende Absatz soll das Leben im Einfamilienhaus detailliert und prägnant beschrieben.
Einfamilienhäuser finden sich meistens in ruhigen Wohngegenden wieder. Besonders Familien mit Kindern erfreuen sich hier an Spielstraßen und Spielplätzen. Die Kleinen können unbeschwert aufwachsen und müssen, anders als in der Stadt, nicht erst kilometerweit gefahren werden, um an einfachen Freizeitaktivitäten teilzunehmen. Dazu ist das nachbarschaftliche Verhältnis weniger anonym als in der Großstadt. Probleme können auf direktem Wege kommuniziert und gelöst werden. Oftmals finden jährliche Straßenfeste oder andere gemeinsame Aktivitäten in der Nachbarschaft statt.
Das weitere große Plus des Eigenheims ist der zugehörige Garten. Wer etwas Zeit und Geld investiert, kann sich ein kleines, idyllisches Stück Natur schaffen. Zudem dient die eigene Grünfläche als Möglichkeit zur Freizeitverwendung. Gartenarbeit schafft körperlichen Ausgleich zum eintönigen Büroalltag und nach getaner Arbeit kann das wohlverdiente Bier oder ein Glas vollmundiger Rotwein auf der hauseigenen Terrasse genossen werden.
Auch im Innenleben bietet das Einfamilienhaus viel Platz zur freien Entfaltung. Die Räume können nach Belieben gestaltet und umgebaut werden. Umzüge auf Grund veränderter Lebenssituationen sind so nur selten notwendig. Sind die Kinder beispielsweise aus dem Haus kann ein Durchbruch zwischen den ehemaligen Kinderzimmern für einen großen Hobbyraum sorgen.
Es gilt jedoch zu beachten, dass der viele Platz eine gewisse Pflege erfordert. Die große Wohnfläche muss stetig sauber gehalten werden und der Garten bedarf zumindest regelmäßigen Rasenmähens. Dazu müssen von Zeit zu Zeit Renovierungs- und Reparaturarbeiten durchgeführt werden. Diese führen Hobbyhandwerker in zeitintensiver Eigenleistung oder der teure Fachmann durch.
Das Einfamilienhaus als Wertanlage
Bei der Wahl des Wohnungstyps stehen finanzielle Aspekte nicht zwingend im Vordergrund. Zu wichtig sind die Faktoren des täglichen Lebens. Dennoch sollten auch diese Kriterien eine Rolle spielen.
Einfamilienhäuser eignen sich als langfristige und sichere Anlage. Das investierte Kapital erhalten Besitzer beim Verkauf der Immobilie fast immer vollständig zurück. Jedoch muss beachtet werden, dass das Geld nicht verzinst wird. Dafür entfallen jedoch lästige Mietzahlungen.
Noch beliebter als der Kauf eines Einfamilienhauses ist der Neubau des jeweiligen Objektes. So können Wünsche und Vorstellungen schon in den Entstehungsprozess einfließen und sorgen dafür, dass das fertige Objekt den eigenen Präferenzen vollkommen entspricht. Jedoch erfordert der Bau nicht nur ein größeres finanzielles Budget, sondern auch eine gewisse zeitliche Investition der Bauherren.
Zunächst gilt es, eine kompetente und seriöse Firma mit dem Bau zu beauftragen. Die Suche kann gar nicht gründlich genug sein. Das Internet liefert oft aufschlussreiche Informationen über die Unternehmen. Auch auf Grund der Beratungsqualität lässt sich ein fundierter Eindruck über die Seriosität ableiten. Wer Zeitdruck beim Bau hat, wird schnell in die Preisfalle inkompetenter Anbieter treten. Es ist unbedingt davon abzuraten Vorauszahlungen zu leisten. Kein halbwegs ernstzunehmender Unternehmer bringt so etwas zur Sprache. Die Zahlungen sollten erst nach einem gewissen Baufortschritt getätigt werden und in voller Höher erst dann, wenn das Einfamilienhaus frei von Mängeln und einzugsfertig ist.
Ist ein Anbieter gefunden, müssen grobe Kriterien mit dem zuständigen Architekten besprochen werden. Über den Grundriss, die Bauweise und die Größe der Wohnfläche muss absolute Klarheit herrschen. Je detaillierter die Beschreibung der eigenen Vorstellungen ist, desto leichter sind folgende Vertragsverhandlungen mit dem Unternehmer. Interessierte sollten sich dazu ein Maximalbudget setzen. Dieses ist dann die absolute Grenze, welche unter keinen Umständen überschritten wird. Dabei ist zu beachten, dass zusätzliche Kosten für Makler und Grunderwerbssteuer anfallen.
Der abschließende Vertrag ist dann von einem unabhängigen Rechtsanwalt zu überprüfen. Erst wenn dieser alle Punkte überprüft hat, unterschreiben die baldigen Bauherren.
Nur wenige Hausbauer sind nicht auf eine Kreditaufnahme angewiesen. Zu groß ist der benötigte Betrag für die Fertigstellung des Eigenheims. Wer über ein geregeltes Einkommen und etwas Eigenkapital verfügt, wird aber fast immer einen Kredit bewilligt bekommen. Es gilt jedoch, die Angebote der Banken genau zu überprüfen. Zu hohe Zinsen und anderen unerwünschte Klauseln können Immobilienbesitzer auf Jahre hinweg finanziell stark belasten. Auch Vergleiche zwischen mehreren Banken sind essenziell. Kleine Unterschiede bei den Kreditkosten wirken sich auf Jahrzehnte gesehen stark aus.
Zunächst muss ein detaillierter Plan des Hausbaus mit einem Architekten ausgearbeitet werden. Je mehr Informationen dieser enthält, desto besser lassen sich die Kosten schätzen. Mit diesen Fakten sollten dann mehrere Banken aufgesucht werden. Die Angebote sind allerdings nur vergleichbar, wenn bestimmte Daten verfügbar sind.
Elementar für einen Vergleich ist die Darlehenssumme an sich. Diese hängt natürlich hauptsächlich von den Baukosten des Einfamilienhauses ab. Bauherren sollten hier nicht zu knapp kalkulieren. Die Kosten können während des Baus leicht nach oben abweichen, was kostenintensive Nachtfinanzierungen zur Folge hätte. Abgezogen wird von der Darlehnssumme das verfügbare Eigenkapital. Dieses muss bei jeder Kreditanfrage glaubhaft belegt werden. Banken verlangen in der Regel rund zehn Prozent Eigenkapital für eine Kreditbewilligung. Für Bauherren gilt, je mehr eigenes Kapital sie besitzen, desto geringer die Darlehenssumme und folglich die Kosten für den Kredit. Die Erwerbsnebenkosten wie Maklergebühr oder Grunderwerbssteuer müssen immer durch Eigenkapital gedeckt sein.
Die Laufzeit
Der zweite elementare Baustein des Kredits ist seine Laufzeit. Auf Grund der aktuell sehr niedrigen Zinsen empfiehlt es sich, Kreditlaufzeiten von rund 20 Jahren zu einem festen Zinssatz zu beantragen. Es ist unwahrscheinlich, dass die Zinsen mittel- oder langfristig gesehen noch weiter fallen.
Auf Grund der langen Laufzeit, müssen sich Kreditnehmer Gedanken über die Höhe der monatlichen Zahlungen machen. Diese ist nicht festgelegt und wird mit der Bank ausgehandelt. Als Faustregel gilt, dass die Kosten für den Kredit und die Nebenkosten für das Einfamilienhaus zusammen nicht mehr als 35 bis 40 Prozent des monatlichen Nettoeinkommens betragen dürfen. Die Kreditkosten inkludieren sowohl Tilgungsraten als auch Zinszahlungen. Die eigentlichen Tilgungen sollten nicht mehr als drei Prozent des Nettohaushaltseinkommens ausmachen. Zwar ist der Kredit bei höheren Zahlungen unter Umständen deutlich schneller abbezahlt, doch können durch berufliche Veränderungen oder unerwartete Kosten in anderen Bereichen Zahlungsrückstände entstehen, die Kreditnehmer teuer zu stehen kommen.
Der letzte wichtige Punkt im Vertrag mit der Bank sind die Sondertilgungen. Kreditnehmer sollten darauf achten, dass sie ein Recht auf diese haben. Wie hoch die Sondertilgungen maximal ausfallen dürfen, hängt von der jeweiligen Bank ab. In der Regel sind es fünf Prozent der ursprünglichen Darlehenssumme.
Der Übersicht halber seien die Informationen in einer Tabelle gebündelt.
Kriterium | Beschreibung |
Darlehenssumme |
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Laufzeit |
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Monatliche Zahlungen |
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Sondertilgungen |
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Seit Jahren steigen die Heiz- und Energiekosten deutschlandweit. Um dem entgegenzuwirken, sind Investitionen in moderne Technik notwendig. Das eigene Haus muss möglichst energieeffizient gestaltet werden. Zunächst sollen einige grundlegende Maßnahmen kurz erläutert werden, bevor detailliert beschrieben wird, welche Fördermittel es wofür und von wem gibt.
Ganz elementar ist die Dämmung des Einfamilienhauses. Besonders über das Dach gelangt viel Wärme in die Umwelt. Es ist daher auf eine hohe Qualität der Dämmstoffe zu achten. Ebenfalls von zentraler Bedeutung sind die Außenwände. Diese sind ebenfalls vom Fachmann zu isolieren. Zusätzlich ist eine Heizanlage nach neustem Stand der Technik zu installieren. Danach geht es etwas mehr ins Detail, Fenster, Haustüren und Rohre sind abzudichten. Diese Arbeiten sind meist von Besitzern der Einfamilienhäuser selber zu erledigen, erfordern sie doch wenig handwerkliches Geschick.
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau
Die KfW vergibt Kredite für Bauten oder Sanierungen im energetischen Bereich. Jährlich verleiht die Bank so mehrere Milliarden Euro. Die Zinsen liegen dabei unter zwei Prozent. Das ist geringer als die aktuelle Inflation, der Kredit kostet also real betrachtet kein Geld. Das Projekt ist staatlich gefördert und soll die Energiewende weiter vorantreiben. Bauherren und Käufer von Einfamilienhäusern können hiervon gleichermaßen profitieren.
Wird energieeffizient gebaut, so sind Darlehen von bis zu 50.000 Euro pro Wohneinheit möglich. Bei besonders effizient gestalteten Bauten ist es sogar möglich, einen Teil der Kreditsumme (Rund fünf bis zehn Prozent) komplett erstattet zu bekommen.
Im Bereich der Sanierung von bereits bestehenden Häusern gibt es bei der KfW drei verschiedene Varianten, um an Fördermittel zu kommen.
Ist die so genannte Norm zum Effizienzhaus erfüllt, kann ein Kredit von bis zu 75.000 Euro beantragt werden. Es sind ebenfalls Tilgungszuschüsse möglich. Je effizienter saniert wird, desto höher fallen diese aus. Auch Einzelinvestitionen wie die Erneuerung der Heizanlage werden durch den Kredit gefördert.
Die zweite Variante ist der Investitionszuschuss. Auch hier gilt wieder, dass dieser umso höher ausfällt, je effizienter das Einfamilienhaus saniert wird. Allerdings müssen jetzt die kompletten Aufwendungen selbst übernommen werden. Dafür erhalten die Besitzer bis zu 20 Prozent der Sanierungskosten erstattet.
Zu guter Letzt kann auch die bloße Beratung durch einen Experten bezuschusst werden. Diese Sonderförderung kann in Anspruch genommen werden, wenn der Umbau durch ein Unternehmen begleitet wird. Maximal 2.000 Euro können so erhalten werden. Diese Art der Förderung ist zudem mit den beiden erstgenannten kombinierbar.
Die Beantragung
Nachdem geklärt ist, was gefördert wird, soll ein kurzer Überblick über die eigentliche Beantragung geschaffen werden.
Zuschüsse und die Sonderförderung können nur bei der KfW selber eingeholt werden. Telefonnummern und andere Kontaktmöglichkeiten finden sich im Internet. Zusätzlich muss bei der Sonderförderung ein glaubhaftes Dokument über die Beauftragung des Energieberaters vorliegen.
Den eigentlichen Kredit können künftige Bauherren nur bei der eigenen Hausbank beantragen. Wichtig ist, dass der Gang zum Kreditinstitut vor der eigentlichen Sanierung und mit detaillierten Informationen zum Bau erfolgt. Sollte die Kreditsumme der KfW nicht ausreichen, übernimmt die jeweilige Hausbank die restliche Summe, allerdings zu anderen Konditionen.
Die Finanzierungsmöglichkeiten der KfW stehen generell allen Hausbesitzern zur Verfügung.
Die Möglichkeiten seien in einer Tabelle zusammengefasst.
Förderart | Charakteristika |
Baudarlehen |
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Sanierungsdarlehen |
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Investitionszuschuss |
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Sonderzuschuss |
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Die Luxusvariante der Einfamilienhäuser wird oftmals als Villa bezeichnet. Ursprünglich war ein solcher Haustyp ein vornehmes und freistehendes Objekt auf dem Land. Allerdings dienten Villen im Gegensatz zu Bauernhöfen nicht zu landwirtschaftlichen Zwecken.
Im heutigen Sprachgebrauch hat sich die Definition gewandelt. In größeren Städten gibt es ganze Villenviertel. Diese zeichnen sich durch eine besonders großzügige Wohnfläche aus. Die Zimmer sind nicht zweckmäßig geschnitten und aufgeteilt, sondern legen den Fokus auf Design und Eleganz. Die komplette Grundausstattung der Inneneinrichtung ist dazu gehoben bis luxuriös. Fußböden aus Marmor, ein Kamin und technische Raffinessen in Bad und Küche gehören meist zum Standard.
Ein weiteres Unterscheidungskriterium zu Einfamilienhäusern ist der Garten. Dieser ist bei Villen noch deutlich größer. Bei besonders hochklassigen Objekten ist er zusätzlich von einer Mauer und einem imposanten Tor abgegrenzt.
Dazu sind optische Unterschiede zu erkennen. Klassische Villen verfügen über aufwendig verzierte Fassaden und besonders hochwertiges Mauerwerk.
Folgerichtig sind mehr oder minder große Preisdifferenzen zu erkennen. Jedoch gilt es zu beachten, dass auch schon Einfamilienhäuser mit nur gehobener und nicht etwa luxuriöser Ausstattung als Villen bezeichnet werden können. Bei der Suche nach einem passenden Kaufobjekt sollte der Name allein noch nicht von der näheren Betrachtung abschrecken.
Vorteile
Einfamilienhäuser bieten Bewohnern verglichen mit der Situation in Wohnungen viel Platz. Dieser Raum kann mit eigenen Ideen gefüllt werden. Dekorative Elemente schaffen eine wohnliche und vertraute Umgebung, die schnell zum Zuhause wird. Kinder- und Hobbyzimmer finden hier ebenfalls problemlos Platz.
Dazu ist immer ein großer Garten vorhanden. Dieser dient als Erholungsort. Die Kinder können befreit spielen und an lauen Sommerabenden ist das Beisammensein mit Familie und Freunden möglich. Tierliebhaber nutzen die Grünflächen für die Haltung ihrer geliebten Vierbeiner.
Einfamilienhäuser liegen meist in ruhigen Wohngegenden. Probleme mit den Nachbarn kommen nur selten vor. Dazu herrscht auf Grund des geringen Straßenverkehrs wenig Lärm und Hektik auf der Straße vor dem Haus.
Nachteile
Das größte Manko der Einfamilienhäuser ist ihr der Preis. Die Eigenheime müssen in der Regel durch mehr oder weniger kostenintensive Kredite finanziert werden. Dazu müssen alle Reparatur- und Renovierungsarbeiten selber getätigt oder bezahlt werden. Auch im Unterhalt entstehen höhere Kosten als bei einfachen Wohnungen.
Des Weiteren bedarf die große Grund- und Wohnfläche zeitintensiver Pflege. Außerdem sind weite Wege zu öffentlichen Einrichtungen und wichtiger Infrastruktur keine Seltenheit.
Vorteile | Nachteile |
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