Der nördliche Teil, der auch hier und da von Touristen, die mit der Fähre vorbeikommen, aufgesucht wird, ist geprägt durch die dunklen Klinkerbauten des Hamburger Architekten und Oberbaudirektors Fritz Schumacher, der diesen Teil von Finkenwerder in den 1920er Jahren plante. Hier findet sich auch der heutige Ortskern, wo die meisten Geschäfte stehen: Supermärkte, Imbisse, Friseure und ein Eiscafé. Auch Restaurants und weitere Cafés gibt es hier. Dieser Teil Finkenwerders hat leider noch mit erhöhtem Durchgangsverkehr zu kämpfen, der aber mittels einer Ortumgehungsstraße in näherer Zukunft umgeleitet werden soll.
Im südlichen Teil Finkenwerders geht es geruhsamer zu: Alte Einzelhäuser, zum Teil noch aus Fachwerk und mit Reetdächern, erzeugen hier ein ländliches Bild. Neubaugebiete, ebenfalls mit Einfamilienhäusern und Doppelhaushälften, sind in Planung.
Ein großes Gebiet der Halbinsel nimmt heute der Standort von Airbus ein; am Elbufer dagegen lässt sich die Hafenindustrie finden. Doch auch die Erholung liegt nah: Der Süden von Finkenwerder gehört schon zum Alten Land, dem größten Obstanbaugebiet Mitteleuropas, das südlich von Hamburg liegt. Auch die Städter machen hierher gerne Fahrradausflüge. Das Freibad Finkenwerder ist ein Geheimtipp.