Erschlossen wurde der Kleine Grasbrook Ende des 19. Jahrhunderts als Hafen- und Industriegebiet. Noch heute befindet sich der Stadtteil fast vollständig in den Grenzen des Freihafens. Die Umstellung von Stückgut- auf Containerumschlag und die zunehmende Verlagerung des Hafenbetriebs nach Waltershof und Altenwerder haben die Hafenbecken und Kaianlagen allerdings weitgehend überflüssig werden lassen. Teilweise wurden sie bereits zugeschüttet bzw. zurückgebaut.
Wohnumfeld
So lebt es sich in Kleiner Grasbrook
Der Kleine Grasbrook befindet sich südlich der Elbe, direkt gegenüber der Hafencity, und ist ein Ortsteil im Bezirk Mitte. Aufgrund des unmittelbaren Einflusses des Hafens, ist der Stadtteil noch ziemlich abhängig von dessen Infrastruktur. Der Stadtteil soll jedoch in den kommenden Jahren eine Aufwertung erfahren.
Was gibt es zur Zeit im Kleinen Grasbook?
Gegenwärtig befinden sich etwa 70 Betriebe der Hafenwirtschaft auf dem Kleinen Grasbrook. Am Bremer Kai kümmern sich das Museum der Arbeit und die Stiftung Hamburg Maritim um die museale Erhaltung einer klassischen Kaianlage mit Kränen, Gleisen und Lagerschuppen. Da das Wohnen im Freihafengebiet nicht gestattet ist, finden sich nur im Süden des Kleinen Grasbrooks, an der Harburger Chaussee, einige Siedlungsbauten, die zwischen 1915-1920 für Arbeiter errichtet wurden.
Wie sind die Perspektiven?
Das könnte sich allerdings bald ändern, denn im Rahmen des Stadtentwicklungskonzeptes "Sprung über die Elbe", das den Süden Hamburgs aufwerten und stärker mit der Innenstadt verbinden will, sollen auch die Potentiale dieses Stadtteils entwickelt werden. Geplant sind Wohnungen mit Elbblick sowie die Begrünung des Holthusenkais.
Aufgrund der Nähe zur Bauhochschule in der Hafencity und den studentischen Wohnungen auf der Veddel, ist zudem die Ansiedlung von universitären Einrichtungen beabsichtigt. Am Spreehafen sollen Flächen für Büros und Gewerbe bereitgestellt sowie die Uferzonen neu gestaltet werden. Projektiert sind auch schwimmende Bauten wie beispielsweise eine Jugendherberge, die Besuchern des neuen Auswanderermuseums im benachbarten Veddel als Unterkunft dienen könnte. Tangiert wird dieses Gebiet allerdings von der geplanten Hafenquerspange, einer etwa 8 km langen Autobahn, die als Verbindungsglied von A 1 und A 7 fungieren soll.
Im Kleinen Grasbrook wohnt, wer die unmittelbare Nähe zum Hafen mag. Die Nähe zur Innenstadt spricht für die Entwicklung des Kleinen Grasbrooks. Mit dem Auto gelangt man zudem schnell in die Hafencity.
Christin Springer
Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.
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