Wohnen in
Hamburg, Othmarschen

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So lebt es sich in Othmarschen

Flaniert man durch die Straßen von Othmarschen, richtet sich der Blick auf alles was sich ihm bietet. Die Augen tanzen von einem barocken Balkon zum nächsten, sie wandern über die prunkvollen eisernen Eingangstore der edlen Villen, die riesigen Gärten und blinzeln zuletzt in Richtung Elbe, wo riesige Containerschiffe in den Hafen hineinfahren. Am Ende steht man am Elbstrand und es bleibt nur Staunen - und bei nicht wenigen bleibt zudem der heimliche Wunsch, eines Tages in einer dieser Villen zu residieren.

Wohnraum in Othmarschen ist "wie nicht anders zu erwarten" nicht billig. Gerade auf der Elbchaussee, auf der "nassen Seite", also der Seite mit Elbblick, sind Wohnräume nur den dicksten Geldbeuteln vorbehalten. Hier lebt der Hamburger Wohlstand, doch im Gegensatz zu anderen Städten, wo gerne mit Villen und Eigenheimen geprotzt wird, liebt der Hamburger auch hier das Understatement. Die Elbchaussee hat ihren eigenen Charme und bewegt sich meist fern von übertriebener Dekadenz.

Gute Infrastruktur im Stadtteil

Doch Othmarschen hat auch andere Ecken. So gibt es im Stadtteil viele Einzelhändler, Handwerksbetriebe, das Allgemeine Krankenhaus Altona und Seniorenhäuser. Hier und da sieht man sogar noch alte Häuser im dörflichen Stil, etwa der Röperhof, der heute als Restaurant genutzt wird. Wirklich billigen Wohnraum findet man dennoch nicht, dafür bieten sich eher die angrenzenden Stadtteile Ottensen oder Bahrenfeld an.

Kultur im Park

Othmarschen ist aber auch reich an Kultur. Im Jenisch-Park, von wo man einen wunderbaren Blick auf die Elbe genießt, stehen das Ernst-Barlach-Haus und das Jenisch Haus. Letzteres ist ein stilvolles Gebäude, gebaut in den 30er Jahren des 19. Jahrhunderts auf einem kompakten Kubus, der sparsam mit klassizistischen Elementen dekoriert wurde. In beiden Häusern finden Ausstellungen statt, das Jenisch Haus fungiert dabei als Außenstelle des Altonaer Museums.

Wer nach dem Spaziergang durch das imposante Villenviertel, den Neuen Botanischen Garten und den Jenischpark noch Zeit hat, der gönnt sich zuletzt ein Feierabendbier im legendären Mini-Restaurant am Elbufer, der "Strandperle", bevor es wieder Heim geht, weil die morgige Arbeit ruft. Es sei denn... man hat seinen Traum längst verwirklicht und ist der glückliche Besitzer einer prunkvollen Villa mit Elbblick.

Andreas Bock

Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.

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