Wohnen in

Hamburg, Steilshoop

Am westlichen Ende Steilshoops gibt es ganz ruhige Wohnstraßen mit älteren Einfamilienhäusern. Doch zum größten Teil erstrecken sich Großwohnsiedlungen an den Seiten der mehrspurigen Straßen, die den Stadtteil durchkreuzen. Sie wurden hier ab den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts erbaut. Dabei umschließt jeweils ein Ring von Hochhäusern unterschiedlicher Architektur einen Hof. Ein bemerkenswertes Gebäude ist der Wohnblock, der die Gründgensstraße überspannt.

Die Bevölkerung ist sehr gemischt: In Steilshoop leben Menschen aus über 30 Nationen. Obwohl viele glauben, es handle sich um einen problematischen Stadtteil, liegt die Kriminalität hier nicht höher als in den meisten anderen Teilen Hamburgs.
Trotz der hohen Bebauung ist Steilshoop ein grüner Stadtteil: Die Straßen werden von Bäumen und Hecken gesäumt. Und im Norden liegt der Bramfelder See, der besonders im Sommer auch Hamburger aus anderen Gegenden anlockt: hier kann man baden, grillen oder spazieren gehen.

Zum Einkaufen geht man ins CityCenter Steilshoop, das Einkaufszentrum des Stadtteils. Ein Kultur- oder Nachtleben gibt es in Steilshoop leider nicht. Den Jüngeren sind aber Freizeitmöglichkeiten geboten: Für Jugendliche ist das Haus der Jugend ein geeigneter und beliebter Treffpunkt, für die Kleineren ist ein Abenteuerspielplatz da. Der Stadtteil soll zudem bald von der Stadt gefördert werden, um ihn attraktiver zu machen.

Steilshoop hat zwar nicht viel Abwechslung zu bieten, aber wem es wichtiger ist, für weniger Geld eine größere Wohnung zu bekommen, als zentral zu wohnen, für den ist Steilshoop gut geeignet.

Katharina Baumann

Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.