Zum Hafenerweiterungsgebiet gehört Waltershof bereits seit 1911. Damals wurde das Becken für den Petroleumhafen ausgehoben, an dem noch heute Mineralöl umgeschlagen wird. Seit 1968 betreibt die Hamburger Hafen Logistik AG (HHLA) hier mit dem Container Terminal Burchardkai (CTB) den ersten Containerterminal Hamburgs. 40% der im Hamburger Hafen abgefertigten Container werden am CTB umgeschlagen. Mit seinen 18 Containerbrücken ist der CTB leistungsfähiger als die modernere Anlage in Altenwerder. Während dort im Jahr 2006 2,1 Millionen TEU bewegt wurden, waren es am Burchardkai 2,9 Millionen TEU. Eine Verdopplung wird angestrebt. Einen weiteren Containerterminal betreibt der Konzern Eurogate am Predöhlkai. Ergänzt werden die Containeranlagen durch die notwendige Infrastruktur wie Gleisanlagen und Bahnhöfe.
Wohnumfeld
So lebt es sich in Waltershof
Waltershof gehört zum Bezirk Mitte und befindet sich südlich der Norderelbe. Der Stadtteil ist Hauptumschlagplatz des Hamburger Hafens. Daher ist es nicht sehr verwunderlich, dass sich die Anwohner beim Namen kennen, bei der letzten Volkszählung kam man hier auf rund 15 Einwohner.
Daten und Fakten
Highlight Seemannskneipe
Auch die weiteren Einrichtungen in Waltershof stehen im Zusammenhang mit dem Hafenbetrieb. So überprüft im Auftrag des Zollamtes Waltershof eine Containerprüfanlage die Fracht per Röntgenstrahlung auf Schmuggelware und Drogen. Das Lotsenhaus am Seemannshöft markiert mit seinem imposanten Uhrenturm den Eingang des Hafens und ist Sitz der Hafenlotsenbrüderschaft, der Nautischen Zentrale und des Schiffsmeldedienstes. Am Waltershofer Damm befindet sich ein Wasserschutzpolizeikommissariat. Eine soziale Einrichtung ist der Seemannsclub Duckdalben in der Zellmannstraße, der von der Seemannsmission betrieben wird. In dem Treffpunkt haben die Seeleute während ihres kurzen Landgangs die Gelegenheit zum Ausruhen, zum Austausch und zum günstigen Telefonieren. Auch gemeinsame Andachten und Gebete werden abgehalten.
Waltershof durchquert man in der Regel mit dem Auto. Die Trasse der A 7 führt auf hohen Betonstützen durch den Stadtteil und wird im Norden 28 Meter unter der Wasseroberfläche als Elbtunnel fortgesetzt. Die 4 Kilometer lange Köhlbrandbrücke verbindet die A 7 mit Steinwerder. Grünflächen sind rar in Waltershof.
Immerhin hat sich am Jachtweg noch einer der ehemals zahlreichen Kleingärten erhalten. Es gibt auch nur noch wenig Bewohner die im Hafen beschäftigt sind. Die übrigen Walterhofer haben ihren Stadtteil in Folge der Sturmflut von 1962, des Elbtunnelbaus und des Containerumschlags längst verlassen.
Christin Springer
Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.
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