Griesheim ist von großen Industrieanlagen geprägt, die auch als "Griesheimer Alpen" bezeichnet werden. Sie sind Teil der jahrhundertealten Industriegeschichte des Stadtteils. Große Namen der Branche ließen sich hier nieder: So hat ein Werk der Höchst AG seinen Sitz in Griesheim und auch das börsennotierte Unternehmen "Messer Griesheim" (heute "Messergroup") hat hier seinen Ursprung. Der jetzige Industriepark Griesheim befindet sich auf dem Terrain zwischen dem Griesheimer Wehr und der Schwanheimer Brücke (B40). Die Position zwischen der großen Mainzer Landstraße und der BAB A5 spricht auf den ersten Blick nicht für den Stadtteil als bevorzugte Wahl der Wohnlage.
Wohnumfeld
So lebt es sich in Griesheim
Der Stadtteil Griesheim liegt im Westen Frankfurts direkt am Main, ca. 6 km von der Innenstadt entfernt. Die Bahnlinie und die Mainzer Landstraße unterteilen den Stadtteil in drei Teile: Süd, Mitte und Nord.
Die eine Seite...
... und die andere Seite
Doch Griesheim zeigt sich auch von einer anderen, romantischen Seite: Die Wohnarchitektur des Bezirks stammt größtenteils aus der Zeit um die Jahrhundertwende und das älteste Haus wurde 1662 errichtet.Das Ufer des Mains hat hier fast südländisches Flair; Segelboote ankern verträumt im Wasser und Griesheim verfügt über den einzigen Yachthafen direkt am Main.
Charakteristische Straßen des Stadtteils sind die Autogen- und die Elektronstraße, wo die alten Backsteinhäuser der Fabrikarbeiter stehen. In den 50/60er Jahren entstand die Espenstraße als größte Wohnsiedlung des Stadtteils. Touristische Attraktion stellt die 1932 erbaute Staustufe Griesheim dar, die lange Zeit die modernste und leistungsfähigste Binnenschifffahrtsanlage Deutschlands war.
Verbesserte Sozialstruktur
Griesheim galt lange als sozialer Brennpunkt Frankfurts. Vor allem durch die problematische Wohnsituation in der Ahornstraße kam es in den 90er Jahren zu kriminellen Vorkommnissen, die dem Stadtteil gar den Beinamen "Frankfurter Bronx" einbrachten. Bis heute konnten jedoch bezeichnende Erfolge in der Verbesserung der Wohn- und Lebensverhältnisse der betroffenen Bereiche erzielt werden, die insbesondere durch die Zusammenarbeit und Kooperation der Bevölkerung möglich waren. Zur weiteren Unterstützung einer positiven Entwicklung wurde Griesheim-Nord 2005 Teil des Projekts "Soziale Stadt" für eine stärkere Integration innerhalb des Stadtteils.
Griesheim verfügt mit einem S-Bahnhof der Linien S1 und S2 über gute Verkehrsanbindungen zur Frankfurter Innenstadt sowie ins Umland.
Griesheim entwickelt sich langsam wieder zum attraktiveren Wohnpflaster; die Vorzüge und der schon fast vergessene Charme des Stadtteils gewinnen zunehmend an Bedeutung.
Dorothee Graff
Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.
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