Das Frankfurter Westend besteht aus zwei geographisch getrennten Stadtteilen, dem Westend-Nord und dem Westend-Süd. Zusammen mit dem Nordend, dem Bahnhofsviertel und dem Ostend gehört der Stadtteil zu den während der Gründerzeit entstandenen Innenstadtbezirken. Im Westend-Nord leben rund 7.800 Einwohner, knapp die Hälfte der Einwohnerzahl des Westend-Süds; die Bevölkerungsdichte ist verhältnismäßig hoch. Das Westend grenzt im Südwesten an die Innenstadt, im Süden das Bahnhofsviertel und das Gallus, im Westen an Bockenheim sowie im Norden an Dornbusch und das Nordend.
Wesentlicher Bestandteil des Stadtteils sind die Anfang des 19. Jahrhunderts entstandenen klassizistischen Villen mit den großzügigen Gärten und Grünanlagen. Schon früh entwickelte sich Westend zum Wohngebiet der gut betuchten Oberschicht. Auch heute noch ist das Westend ein Stadtteil für Wohlhabende, denn die Mieten sind mit die höchsten der ganzen Stadt.
Das Westend-Nord ist durch den großflächig angelegten Grüneburgpark weniger dicht bebaut als der südliche Teil und wurde während des 2. Weltkriegs von Bombardements weitestgehend verschont, so dass noch viele Gründerzeitbauten zu bewundern sind, die inzwischen unter Denkmalschutz stehen. Auch die unschönen Bausünden der 60er und 70er Jahre liegen überwiegend im Westen-Süd.