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Um die Maklerkosten zu sparen, suchen etliche Interessenten nach Immobilien, die von privat vermietet oder verkauft werden.
Suchen Interessenten nach Immobilien von privat, treten sie direkt mit dem Vermieter oder dem Verkäufer in Kontakt. Weder ein Makler, noch eine Immobilienfirma kümmern sich um Besichtigungstermine oder die Abwicklung der Verträge.
Wird eine Mietwohnung von privat gesucht, übernimmt häufig auch der aktuelle Mieter die Planung der Besichtigungen – anschließend schlägt er dem Vermieter einen oder mehrere potenzielle Nachmieter vor. Diese Vorgehensweise wird beispielsweise genutzt, wenn
- der aktuelle Mieter noch vor Ablauf der Kündigungsfrist aus der Wohnung möchte
- der aktuelle Mieter einen Nachmieter sucht, der seine gesamte Einrichtung oder einen Teil der Möbel übernimmt.
Sind sich Wohnungssuchende nicht sicher, ob sie einen Makler einschalten oder direkt mit den jeweiligen Besitzern kommunizieren möchten, kann eine Gegenüberstellung der Vor- sowie Nachteile helfen:
Vorteile |
Nachteile |
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Häuser kaufen von privat – wer den Erwerb einer eigenen Immobilie selbst in die Hand nehmen möchte, sollte sich vorab gründlich damit auseinandersetzen. Denn es sind folgende Dinge zu beachten:
1. Mit einem Begleiter zum Besichtigungstermin gehen
Sind potenzielle Hausbesitzer an einer Immobilie interessiert, sollten sie einen Begleiter zur Besichtigung mitnehmen. Im Idealfall handelt es sich dabei um einen Freund oder Verwandten, der das Objekt neutraler betrachten kann. Gegebenenfalls achtet er auf Dinge, die der Interessent nicht sieht.
2. Alle Vereinbarungen schriftlich festhalten
Haben Interessent und Verkäufer etwas vereinbart – beispielsweise eine Renovierung vor dem Hauskauf oder einen günstigeren Preis –, ist das stets niederzuschreiben. So haben Interessenten später einen Nachweis, falls es zu Uneinigkeiten kommt.
3. Nicht drängen lassen
Interessenten sollten sich keinesfalls dazu drängen lassen, dem Kauf vorzeitig zuzustimmen. Die Hausbesichtigung sollte in aller Ruhe durchgeführt und anschließend um Bedenkzeit gebeten werden.
4. Sich vorab über Preise informieren
Interessenten sollten sich vorab informieren, was ein angemessener Preis für die gewünschte Immobilie ist. Dafür sollte nach Objekten in ähnlicher Lage mit ähnlicher Größe und einer gleichartigen Ausstattung zu Rate gezogen werden.
5. Das Haus untersuchen lassen
Bevor Interessenten einen Kaufvertrag unterschreiben, sollten sie die Immobilie von einem Inspekteur untersuchen lassen. Dieser kann das Haus auf Herz und Nieren prüfen und den potenziellen Hauskäufern versichern, ob der vorgeschlagene Kaufpreis angemessen ist.
Grundstück von privat kaufen
Möchten zukünftige Hausbesitzer ihre Immobilie selbst bauen, ist ein eigenes Grundstück erforderlich – auch dieses lässt sich von Privatpersonen erwerben, ohne einen Makler zu beauftragen. Bei diesem Vorhaben sollten sich Interessenten ebenfalls vorab ausführlich informieren, damit sie bei der Wahl des Grundstücks auf diese Punkte achten:
- Die richtige Lage und die passende Größe
- Bebauungsplan und Grundbucheintrag
- Beschaffenheit und Erschließung des Grundstücks
Die Alternative: Haus mieten von privat
Wer kein Haus von privat kaufen möchte, hat auch die Möglichkeit, eine Immobilie zu mieten. Diese Alternative bietet sich in den folgenden Situationen an:
- Die Familienplanung ist noch nicht abgeschlossen, viel Platz wird dennoch benötigt.
- Es gibt die Möglichkeit eines Arbeitsplatzwechsels, wodurch auch der Wohnort gewechselt werden muss.
- Das Budget für den Hauskauf muss noch aufgebaut werden.
Die Miete bietet allerdings einen finanziellen Nachteil, denn die Mietkosten werden nicht in den Bewohner investiert, sondern in den Vermieter.
Bei der Wohnungssuche stoßen Interessenten auf zahlreiche Angebote, die von Privatpersonen veröffentlicht wurden. Häufig werden diese Immobilien von der jeweiligen Hausverwaltung oder vom aktuellen Mieter ausgeschrieben, um die Maklercourtage zu sparen. Damit Interessenten die passende Immobilie finden, sind diese Punkte zu berücksichtigen:
1. Die Besichtigung sinnvoll wählen
In vielen Fällen können Interessenten mit dem Mieter oder Verwalter einen individuellen Besichtigungstermin vereinbaren – dieser sollte im Idealfall unter der Woche und am frühen Abend stattfinden. Dann können sowohl die Lichtverhältnisse als auch der Lärmpegel überprüft werden. Wenn möglich, sollten Massenbesichtigungen vermieden werden, da diese nur selten zum Erfolg führen.
2. Die Miete berücksichtigen
Interessenten sollten die angegebene Miete vorab überprüfen: Handelt es sich um die Kalt- oder Warmmiete? Sind in der Warmmiete schon die Heizkosten enthalten? Zukünftige Mieter sollten berücksichtigen, dass neben der Miete noch Kosten wie Strom, Internet und GEZ auf sie zukommen – deshalb ist ein maximales Budget unbedingt festzulegen.
3. Die Lage selbst überprüfen
Die Exposés geben in der Regel Auskunft über Lage und Infrastruktur. Interessenten sollten allerdings selbst überprüfen, wie nah die nächste Bus- oder Bahnhaltestelle gelegen ist und wo sich der nächste Supermarkt befindet. So können sie sichergehen, dass die Lage für sie geeignet ist.
4. Die richtigen Unterlagen mitbringen
Insbesondere wenn Vermieter oder Verwalter die Besichtigung durchführen, sollten Interessenten eine Bewerbungsmappe mit allen nötigen Unterlagen mitbringen. Das zeigt, dass sie gut auf die Besichtigung vorbereitet sind und genau wissen, was von potenziellen Mietern verlangt wird. Zu den Unterlagen gehören die SCHUFA-Bonitätsauskunft, Gehaltsnachweise der letzten drei Monate, bei Studenten eine Elternbürgschaft und Kopien des Personalausweises.
Wohnung kaufen von privat – für wen lohnt es sich?
Vor allem Studenten, Senioren und junge Singles möchten von privat eine Wohnung mieten. Folgende Personengruppen sind allerdings häufig auf der Suche nach einer Eigentumswohnung:
- Familien
- junge Paare
- berufstätige Singles
Die Lage überprüfen und eine Besichtigung durchführen sollten sie ebenfalls – auch sollten sie vorab festlegen, wie hoch ihr maximales Budget für den Kauf liegt. Darüber hinaus ist ein Gespräch mit dem Verwalter unerlässlich. Mit ihm wird geklärt, wie sich die Eigentümergemeinschaft zusammensetzt, wie hoch die gemeinschaftlichen Rücklagen sind und welche Maßnahmen in naher Zukunft umgesetzt werden. Im Idealfall fertigen die Interessenten vorab eine Checkliste mit allen Fragen an, die sie dem Verwalter stellen möchten.
Folgende Schritte gehen potenzielle Mieter und Käufer von der Suche einer passenden Immobilie bis zum Vertragsabschluss:
1. Festlegen des Budgets
Sowohl bei der Miete als auch beim Kauf ist vorab festzulegen, wie viel die Interessenten maximal bereit sind auszugeben. Dabei sollten bei der Budgetfestlegung die Nebenkosten berücksichtigt werden, die insbesondere beim Kauf vergleichsweise hoch ausfallen können.
2. Die Immobiliensuche
Die Suche nach Häusern und Wohnungen von privat erfolgt im Idealfall über diverse Internetportale, da diese ein umfangreiches Angebot vorweisen. Besteht ausreichend Zeit für die Suche, sollten Interessenten nur mit den Ansprechpartnern solcher Immobilien in Kontakt treten, die alle Anforderungen erfüllen.
3. Besichtigungstermine
Interessenten sollten Einzelbesichtigungen vereinbaren, um sich ausreichend Zeit für die Immobilie zu nehmen und persönlich mit dem Ansprechpartner reden zu können. Wer von privat ein Haus kaufen möchte, sollte zwei Termine vereinbaren, um bei der zweiten Besichtigung den ersten Eindruck zu bestätigen.
4. Entscheidung für eine Immobilie
Ist eine passende Immobilie gefunden, die für den Interessenten infrage kommt, sollte mit dem Ansprechpartner geklärt werden, ob dieser mit dem neuen Mieter oder Käufer einverstanden ist.
5. Absprachen mit dem jeweiligen Ansprechpartner
Fällt die Entscheidung zugunsten des Interessenten, sollten alle nötigen Absprachen durchgeführt werden. Dazu gehören beispielsweise die eventuelle Übernahme von Möbeln, der genaue Einzugstermin und der Zustand der Immobilie am Stichtag sein.
6. Vertragsaufsetzung und -unterzeichnung
Sind alle Aspekte geklärt, die für den Kauf oder die Miete wichtig sind, können sich beide Parteien zusammensetzen und den Vertrag aufsetzen sowie unterschreiben. Beim Hauskauf sollte unbedingt ein Notar zugegen sein, der den Vertrag beglaubigt.
Werden die Verträge ausschließlich zwischen Mieter und Vermieter beziehungsweise zwischen Käufer und Verkäufer geschlossen, sollten die folgenden Aspekte berücksichtigt werden:
- Wer schließt mit wem den Vertrag?
- Wann beginnt Miete oder Kauf?
- In welcher Höhe werden Miete oder Kaufpreis festgelegt?
- Welche Nebenkosten gibt es?
- Die Miete: Wie hoch ist die Kaution?
- Die Miete: Wie ist die Kündigung geregelt?
- Der Kauf: Besteht eine notarielle Beglaubigung?
Gibt es Stolperfallen bei der Miete oder dem Kauf von privat?
Diese Aspekte könnten zu Stolperfallen für Käufer oder Mieter führen:
Mündliche Vereinbarungen
Potenzielle Mieter und Käufer sollten alle Vereinbarungen, die gemeinsam mit der anderen Partei festgelegt wurden, schriftlich festhalten. Auch telefonische Vereinbarungen sollten noch einmal per Post oder E-Mail in schriftlicher Form bestätigt werden.
Übernahme von Einrichtungsgegenständen
Bietet der vorherige Besitzer oder Mieter seine Einrichtungsgegenstände zum Kauf, sollten diese vorab genau unter die Lupe genommen werden. Vor Bezahlung ist zu überprüfen, ob Geräte wie Kühlschrank und Herd funktionieren und welche Mängel das Sofa oder der Kleiderschrank aufweisen.
Ein fehlendes Übergabeprotokoll
Insbesondere Mieter sollten auf ein Übergabeprotokoll bestehen, in welchem alle Mängel aufgelistet werden, die vor ihrem Einzug vorhanden waren. Beim späteren Auszug können sie so nachweisen, welche Mängel nicht von ihnen stammen und für diese auch keine Reparaturkosten übernehmen.
Fehlende Absprache mit einem Fachmann
Vor allem zukünftige Hausbesitzer sollten vor dem Unterschreiben des Hauskaufvertrags einen Fachmann hinzuziehen, der den Wert der Immobilie einschätzt und auflistet, welche Mängel die Immobilie aufweist. Dadurch können die Interessenten in etwa die Höhe der Sanierungskosten festlegen.
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