Die ehemals eigenständigen Gemeinden Prüzen und Gülzow gehörten bis zur Zusammenlegung am 13. Juni 2004 zum Amtsbereich Steintanz-Warnowtal im Kreis Güstrow. Noch ländlich traditionell gehalten, sind die Grundstücke großzügig in der Fläche angelegt und man verspürt keinerlei Enge in den Siedlungen.
Aus typischem Flachland im Nördlichen steigt das Gelände in Südrichtung leicht an, es werden hier Höhen von etwa 70 m ü. NN erreicht. Viel Wasser bieten mehrere um Gülzow-Prüzen liegende Seen und Flüsse, von denen der Parumer See und der Groß Upahler See sowie die Nebel als Fluss hervorzuheben sind.
Zur Gemeinde gehören elf Ortsteile: Boldebuck, Groß Upahl, Gülzow, Hägerfelde, Karcheez, Langensee, Mühlengeez, Parum, Prüzen, Tieplitz, Wilhelminenhof.
Leben in der dörflichen Gemeinschaft
Obwohl die Gemeinde Gülzow-Prüzen das Hauptdorf ist, spielt sich das nachbarschaftliche Leben meist in den einzelnen Ortsteilen ab. Das Gebiet ist vornehmlich durch die Landwirtschaft und touristische Angebote geprägt. In Parum steht eine denkmalgeschützte Kirche mit davor gelegenem Glockenstuhl. Das Gutshaus Karcheez befindet sich in Rekonstruktion.
Im Ortsteil Prüzen kreuzt die Verbindungsstraße von Bützow nach Goldberg die Bundesstraße 104 von der Landeshauptstadt Schwerin nach Güstrow. Einkaufsgünstig liegen die Dörfer nah an der Kreis- und Barlachstadt Güstrow und den benachbarten Städten Bützow, Sternberg und Goldberg in alle Richtungen. Über die A 19 hat man eine gute Anbindung an Fernziele wie Berlin, die Hansestädte Stralsund, Hamburg und Lübeck
(über A 20 und A 24).
"Junges Gemüse" ist hier herzlich willkommen
In Gülzow sind Landwirte herzlich willkommen: das Land Mecklenburg-Vorpommern baut mit der Landes-forschungsanstalt mit einem Gewächshauskomplex ein Kompetenzzentrum für Freilandgemüseanbau. Gleich nebenan gibt es hier die Firma F&C Computersysteme - Umwelttechnik. Im Ortsteil Boldebuck lohnt es sich, das Garten-Center-Boldebuck, spezialisiert auf Garten- und Landschaftsbau, in Augenschein zu nehmen. Im Ortsteil Mühlengeez wurde nach der 89er Wende ein Mecklenburger Ausstellungszentrum (MAZ) angelegt. Im September findet hier alljährlich die Mecklenburger Landwirtschafts-Ausstellung (MELA) - die Grüne Woche des Nordostens - mit zunehmend ausländischer Beteiligung statt.
In Golzow-Prüzen lebt es sich vielfältig und entspannt inmitten weitläufiger Natur.
Dieter Menter
Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.