Umgeben von Waldflächen entstand in den letzten elf Jahren der DDR die Plattenbausiedlung Mueßer Holz, der in den letzten Jahren einen besonders hohen Rückgang der Bevölkerung zu verzeichnen hatte.
Sicher bedingt durch die Entstehungsgeschichte des Stadtteiles erfuhr die Wohnsubstanz in den vergangenen Jahren keine grundlegende Aufwertung. Dies gilt auch für das Wohnumfeld. So verströmt dieser Stadtteil noch immer den Charme einer typischen DDR-Plattenbausiedlung, was sicherlich auch zu diesem starken Rückgang der Bewohnerzahlen führte. Selbst das vergleichsweise geringe Mietniveau konnte diesen Trend nicht stoppen. Es ist sicher nicht ganz falsch, von diesem Stadtteil als Problemviertel zu schreiben.
Infrastruktur
Der Stadtteil ist gut in das System des öffentlichen Personennahverkehrs eingebunden. Die Möglichkeiten der Nahversorgung sind gegeben und gut. Gleiches gilt für die medizinische Versorgung. Hier bieten mehrere Allgemeinmediziner Zahnärzte und Fachärzte unterschiedlicher Richtung ihre Dienste an.
Kinderbetreuung
Mit fünf Kindertagesstätten, zwei Förder- und Grundschulen sowie einer Regionalschule verfügt der Ortsteil über ein ausreichendes Angebot an Betreuungs- und Bildungsangeboten, die sich teilweise auch in ihrer pädagogischen Ausrichtung der Bevölkerungsstruktur mit zahlreichen Aussiedlerfamilien angepasst haben.
Freizeit
Die waldreiche Umgebung, der nahegelegene Zoologische Garten und das ebenfalls in geringer Entfernung gelegene Freibad in Zippendorf bieten einige Möglichkeiten der naturnahen Erholung. Kunst- und Kulturangebote, wie auch Einrichtungen der mittleren und gehobenen Gastronomie sind eher in anderen Stadteilen, vorzugsweise in den Innenstadtbereichen wahrzunehmen.
Mueßer Holz ist eine typische Plattenbausiedlung in einer durchaus attraktiven näheren und weiteren Umgebung.
Thomas Niehoff
Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.