Im Süden Schwerins befindet sich der Ortsteil Wüstmark. 1970 wurde das bis dahin eigenständige Dorf zwangseingemeindet und hat sich seinen dörflichen Charakter bis heute bewahrt. Neben dem alten Ortskern entstand Anfang des Jahrtausends am Rande eines Landschaftsschutzgebietes das Wohngebiet Wiesenhof. Hier dominieren Einfamilien- und Doppelhäuser.
Das ehemalige Bauerndorf Wüstmark mit seiner über 650-jährigen Geschichte ist im Wesentlichen ein ruhiges Wohngebiet, in welchem etwa 620 Einwohner ihr Zuhause gefunden haben. Neben dem Landschaftsschutzgebiet ist es nach Süden hin von dem gleichnamigen Industrie- und Gewerbegebiet begrenzt. So erhebt sich denn auch der ein oder andere Gewerbebau am Horizont und man wird trotz der dörflichen Idylle daran erinnert, in der Stadt zu wohnen.
Infrastruktur
An den öffentlichen Personennahverkehr ist Wüstmark durch Bus-, Straßenbahn und die Regionalbahn angeschlossen. Doch durch die Randlage ist man wohl auch überwiegend auf das eigene Automobil angewiesen. Die Nahversorgung ist sichergestellt. Betreuungs- und Bildungseinrichtungen müssen, bis auf eine Berufsschule im Gewerbegebiet, in anderen Stadtteilen in Anspruch genommen werden.
Freizeit
Wüstmark ist eher ein reiner Wohnort mit einer intakten, recht rührigen und im Ort festverwurzelten Freiwilligen Feuerwehr, die allerlei Aktivitäten entfaltet und unterstützt. Naherholungs-, Kunst- und Kulturangebote müssen aber in den anderen Stadtteilen, vorzugsweise in den weiter entfernten Innenstadtbereichen wahrgenommen werden.
Der Stadtteil Wüstmark ist ein reines Wohngebiet, welches relativ geringe Möglichkeiten für Aktivitäten außerhalb des eigenen Grundstücks bietet und ein gewisses Maß an Mobilität voraussetzt.
Thomas Niehoff
Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.