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So lebt es sich in Kirchrode

Kirchrode: Das alte Dorf lebt weiter

Kirchrode ist erst relativ spät (1974) nach Hannover eingemeindet worden und Kirchrode hat sich dadurch eine hohe Selbstständigkeit bewahrt. Es drängt einem auch nichts aus dem Stadtteil heraus, denn es lebt sich einfach schön im grünen Kirchrode.

Der Stadtteil liegt im Südwesten Hannovers. Im Norden wird Kirchrode durch einen grünen Wall geschützt. Er beginnt mit der Eilenriede im Westen, setzt sich durch den Herman-Löns Park fort und endet mit dem Tiergarten. Die Eilenriede ist der Stadtwald von Hannover und ist mit seiner über 600ha großen Fläche fast doppelt so groß wie der Centralpark in New York. Asphaltierte Radwege sowie separate Reitwege sorgen dafür, dass man sich im großen Wald wenig begegnet. Und als Jogger sollte man aufpassen, wenn man querfeldein läuft, dass man sich nicht verläuft.

Wer was lernen möchte, der kann den Baumkunde-Pfad in der Eilenriede begehen. Daneben bietet der Herman-Löns Park eine idyllische Seen- und Wiesenfläche. Zentral im Park steht eine alte Windmühle und im daneben liegenden Restaurant kann man in aller Ruhe verweilen. In dieser Idylle werden daher oftmals Hochzeiten gefeiert.

Sehenswertes und Anbindung

In Kirchrode ist die Zeit weder stehengeblieben, noch sieht man sie dem Stadtteil an. Aber die Geschichte des Stadtteils lässt sich gut erahnen. Nach großen Mehrfamilienhäusern muss man schon suchen. Einfamilien- und Reihenhäuser dominieren das Stadtbild. Und eins haben sie fast alle gemeinsam: einen schönen Garten.

Im Zentrum von Kirchrode befindet sich der Klönschnack. Der Name bezeichnet nicht nur die Skulptur oder den Platz, sondern ist auch charakteristisch für den alten Stadtteil, der sich seinen dörflichen Charme erhalten möchte. Und das gelingt auch sehr gut. Jedem Interessierten empfiehlt es sich daher einen Weg durch Kirchrode zu machen. Über die Straßenbahnlinie 5 gelangt man vom Zentrum nach Kirchrode oder man nutzt mit dem PKW den Südschnellweg, der Kirchrode vom benachbarten Stadtteil Bemerode trennt. Auch bei Studenten ist der Stadtteil beliebt, da im Westen die Tierärztliche Hochschule am Stadtteil liegt und Studenten die kurzen Wege schätzen.

Freizeit in Kirchrode

Arbeitet man tagsüber zumeist außerhalb von Kirchrode, so kehrt man nach dem Feierabend gerne wieder in den schönen Stadtteil zurück. Über die gute Verkehrsanbindung ist das ohne großen Aufwand möglich.

Ansonsten muss man den Stadtteil nicht unbedingt verlassen. Hier gibt es Schulen und Krankenhäuser. Wer seine Freizeit nicht im eigenen Grün verbringen möchte, der kann sich in den Tiergarten begeben. Der Tiergarten war damals ein eingezäuntes Jagdgehege der Landherren. Heute noch kann man Wildschweine und frei laufende Hirsche aus der Nähe besehen. Gejagt wird allerdings nur noch einmal im Jahr, um den Bestand zu kontrollieren. Der Tiergarten ist für jeden frei zugänglich, und einmal jährlich wird ein großes Kinderfest veranstaltet, als Dankeschön für die vielen gesammelten Nüsse und Kastanien.

Kirchrode hat sich seinen dörflichen Charme erhalten und bietet doch den Komfort einer Landeshauptstadt. Dazu ist der Stadtteil nicht nur besondern grün, sondern hat auch viele Ausflugsziele direkt vor der Tür.

Tilmann Rüther

Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wieder.

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