Der südwestlich der Kernstadt gelegene Stadtteil Linden-Süd zählt etwa 9.300 Einwohner und gehört zum Stadtteil Linden-Limmer. Wie die anderen Stadtteile des Stadtbezirkes ist Linden-Süd ein multikulturelles und studentisches Wohnviertel, allerdings leben hier weniger Studenten, die soziale Lage ist insgesamt schlechter und es wurden in der Nachkriegszeit mehr Abrisse und Umwälzungen vorgenommen.
Deisterstraße, Ahrbergviertel und U-Boot-Halle
Im Osten wird der Stadtteil durch die Ihme, im Süden durch die Bahngleise der S-Bahn, im Westen durch die Bundesstraße B 6 und Norden durch die Deisterstraße begrenzt. Hier befinden sich das Alte Lindener Rathaus, viele Mode-Boutiquen, günstige Wohnungen sowie der Kulturpalast Linden. Das Ahrbergviertel in der Nähe des Deisterplatzes und Allerweges ist der kulturelle Mittelpunkt der spanischen Gemeinde Hannovers. Westlich vom Stadtteil erstreckt sich das Hanomag-Gelände, ein einst riesiges Industriegebiet, wo, u. a. in der massigen "U-Boot-Halle" auch Teile für U-Boote produziert wurden. Heute ist das teilweise unter Denkmalschutz stehende Gelände eine Mischung aus Industriebrache oder wird durch Baumärkte und öffentliche Einrichtungen (Polizei/Universität) umgenutzt. Am Ufer der Ihme im Osten befindet sich das Krankenhaus Siloah. Im Süden liegt der Bahnhof Linden/Fischerhof, das Sportzentrum Kaiser-Center, das renomierte Humboldt-Gymnasium und die Sportplätze des Sportparks Hannover.
Mit der Sight-Seeing-Linie zum Maschsee
Durch Linden Süd verlaufen die Stadtbahnlinien 3, 7, 9 und 17, mit denen man schnell ins Zentrum kommt. Die benachbarten Stadtteile lassen sich schnell mit der Ringlinie 100/200 erreichen, die übrigens von der Hannoverschen Verkehrsgesellschaft als "Sight-Seeing-Linie" bezeichnet wird, da sie an vielen Sehenswürdigkeiten in Hannover vorbei kommt. Mit dem Fahrrad kann man in wenigen Minuten an der AWD Arena, das ehemalige Niedersachsenstadion, vorbei den Maschsee erreichen.
Linden-Süd ist besser als sein Ruf: Durch Sanierungsmaßnahmen sind hier viele moderne Wohnungen, Grünflächen und Kinderspielplätze entstanden und die spanische Gemeinde sorgt für eine mediterrane Note.
Uschi Oberberg
Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wieder.