Oldendorf liegt zwischen den Naturparks Lüneburger Heide und Elbufer-Drawehn. Die Gemeinde bietet engagierte und feierlustige Bewohner sowie ein beschauliches Leben unmittelbar an der Flussvereinigung von Luhe und Lopau.
Vergnügte Natur- und Totenstatt
"Wir sind vergnügt bei Tage und auch in der Nacht, wir machen gerne durch bis morgens früh um Acht", singen die gut gelaunten Oldendorfer in ihrem Dorflied. Doch etwas gespenstisch ist es schon, wenn man durch die Geschichtsbücher von Oldendorf blättert: Der große Touristenmagnet ist die Oldendorfer Totenstatt, ein Ensemble von sechs Grabhügeln und Megalithanlagen. Die Anlage wurde in den letzten Jahrzehnten liebevoll gepflegt und zu einem Naturereignis sondergleichen umgewandelt. Zugleich bietet das archäologische Museum in einem denkmalgeschützten Fachwerkhaus Interessantes zum Thema "Wohnungen für die Ewigkeit, 5700 Jahre Oldendorfer Totenstatt".
Ebenso ist das zehn Hektar große Marxener Paradies, ein imposanter Talkkessel mit Heide, Birken, Buchen, Eichen und Wacholder, einer der Anziehungspunkte in Oldendorf. Aber nicht nur das Marxener Paradies unterstreicht das dörflich-ländliche Flair des Ortes, sondern auch die prachtvolle Wassermühle, die vielen Fachwerkbauten und die verwunschen-träumerischen Teich- und Wasserläufer. Der Fischteich in Neu-Oldendorf oder die Alte Laufgabenbrücke etwa sieht aus wie aus einem Märchenbuch der Gebrüder Grimm.
Und die Spaziergänge durch die umliegenden Wälder und der hügeligen Landschaft gestalten sich zum kreativen Miteinander mit der Natur: Auf liebevoll gestalteten Holzscheiben, die auf Pfählen befestigt wurden, haben die Oldendorfer Hinweise zum Pfade eingeschnitzt.
Enge Dorfgemeinschaft
Die Lage ist ideal für Pendler und Naturliebhaber gleichermaßen: Oldendorf liegt zwischen der Lüneburger Heide und dem Elbufer-Drawehn unmittelbar an der Luhe, einem Nebenfluss der Ilmenau mit hohem Lachs- und Meerforellen-Aufkommen. Südlich von Oldendorf befindet sich die B209, über die man in wenigen Minuten in Lüneburg ist.
Gerade für Familien hat Oldendorf allerlei zu bieten: Da gibt es einen seit 1970 bestehenden Kindergarten, eine Mutter-Kind-Spielgruppe im Ortsteil Wetzen und ein Dorfgemeinschaftshaus, das Dörphus. Hier stehen den Oldendorfern Grillhütte, Feuerwehrgerätehaus, ein Spielplatz und ein unterirdischer Schießstand zur Verfügung. So sind auch die Träger der Dorfgemeinschaft der Oldendorfer Schützen- und der Faslamverein. Neben den jährlichen Dorffesten wird das Dörphus auch für private Feiern vermietet.
Die idyllische Lage unterhalb der Flussvereinigung von Lopau und Luhe, die Nähe zur Touristenattraktion Totenstatt, ein aktives, gemeinschaftliches Dorf- und Vereinsleben mit zahlreichen Veranstaltungen und die Nähe zu Lüneburg machen Oldendorf zu einer lebenswerten Gemeinde.
Andreas Bock
Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.