Mehrere Dörfer umfassend, war Ohmstede lange Zeit eine Gemeinde, ehe ein Großteil des damaligen Ohmstedes 1933 der Stadt Oldenburg angegliedert wurde. Ohmstede feierte im Mai 2008 sein 850jähriges Bestehen.
Waren neben der Landwirtschaft seit dem 19.Jahrhundert noch eine Brauerei und eine Ziegelei Ausdruck der aufkommenden industriellen Tätigkeit, gehört Ohmstede heute mit über 8800 Einwohnern zu den einwohnerstarken Stadtteilen Oldenburgs, und präsentiert sich in erster Linie als Wohngebiet. Die Menschen hier leben vor allem in Ein- oder Zwei-Personenhaushalten, während Familien in diesem Stadtteil einen vergleichsweise kleineren Teil der Einwohner stellen.
Leben in Ohmstede
Als einwohnerstärkster Stadtteil des nordöstlichen Stadtbezirks, umfasst Ohmstede mehrere soziale- und städtische Einrichtungen. Neben Kindergärten und einer Grundschule gibt es eine integrierte Gesamtschule und eine Realschule.
Den Bürgern steht ein Gemeindezentrum als Veranstaltungsstätte zur Verfügung. Mehrere Vereine, Verbände und Clubs stehen im Mittelpunkt des ausgeprägten gesellschaftlichen Lebens der Einwohner. Mit dem Rennplatz, der früher eine Pferderennbahn war, besteht ein großer öffentlicher Veranstaltungsplatz.
Auch Sportvereine wie der traditionsreiche VfB Oldenburg und der Sportverein 1. FC Ohmstede bereichern das Gesellschafts- und Freizeitleben im Stadtteil. Letzterer spielt eine wichtige Rolle als sozial- integrativer Verein, der Jungen und Mädchen mit Migrations-hintergrund Ansporn und Verantwortung im Mannschaftsleben aufzeigt.
Naherholung und Verkehrsanbindung
Zwei Baggerseen, der große und der kleine Bornhorster See im Osten des Stadtteils, bieten den Einwohnern eine gute Naherholungsmöglichkeit. Während der kleinere der beiden Seen insbesondere zum Schwimmen einlädt, umfasst der große Bornhorster See ein vielseitiges Wassersportangebot. Der dort ansässige Segelverein bietet sowohl Kurse als auch zu mietende Boote an.
Nach Ohmstede besteht sowohl mit öffentlichen Verkehrsmitteln als auch mit dem PKW eine ausgezeichnete Anbindung. Über die Nordtangente sind die A 28 und A 29 mühelos erreichbar. Durch die Linien 309 und 310 ist Ohmstede an den städtischen Busverkehr angebunden.
Bis heute konnte Ohmstede seinen Ursprung bewahren, wenngleich die Besiedlung dem idyllischen, kleindörflichen Antlitz, einen großstädtischen Charakter aufgelegt hat. Als beliebte Wohngegend liegen die Vorzüge Ohmstedes vor allem in seiner ländlichen, erholsamen Umgebung.
Christian Gröning
Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.