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So lebt es sich in Altenbochum

Altenbochum: Durchwachsen, aber grün

Altenbochum wurde in der zweiten Eingemeindungswelle von 1924 Bochum zugeschlagen. Fast die Hälfte des Stadtteilgebiets wird von dem Hauptfriedhof Freigrafendamm im Nordosten Altenbochums eingenommen.

Der Stadtteil Altenbochum gehört zum Stadtbezirk Bochum-Mitte und liegt östlich der Kernstadt. Heute leben in Altenbochum etwa 13.000 Menschen. Der Ausländeranteil liegt bei rund neun Prozent und das Durchschnittsalter bei knapp 48 Jahren. Durch die unmittelbar südlich des Friedhofs gelegene Evangelische Fachhochschule Rheinland-Westfalen-Lippe wohnen im Stadtteil auch viele Studenten.

Wittener Straße und Friedhof

Die Bebauung Altenbochums ist durchmischt: Es gibt viele Einfamilien- und kleinere Mehrfamilienhäuser, einige Reihenhäuser und auch ein paar Plattenbauten. Die Mieten sind normal. Die Einkaufsmöglichkeiten konzentrieren sich zu beiden Seiten der Hauptverkehrsstraße, der Wittener Straße (B 226), die Altenbochum grob in Ost-West-Richtung durchquert und im Osten des Stadtteils die vierspurige "Landstraße" L 705 (Nordhausen-/Sheffield-Ring) kreuzt. Abseits der Wittener Straße ist Altenbochum ein ruhiger und stellenweise sogar recht grüner Stadtteil.

Zu diesem Eindruck trägt auch der Hauptfriedhof Freigrafendamm im Nordosten Altenbochums bei. Er ist der größte Friedhof Bochums. Die großen Bauten im Eingangsbereich, das Eingangstor, die große und kleine Trauerhalle und das Krematorium stammen aus der Nazizeit und spiegeln deren Verständnis von Totengedenken wider. Das Regime nutzte die Bauten im Zweiten Weltkrieg als Kulisse für zentrale Trauerfeiern für die durch Bomben getöteten Bochumer.

Kinder, Sport und öffentlicher Verkehr

Obwohl nur wenige Kinder in Altenbochum leben (der Anteil der 0-14-Jährigen liegt bei neun Prozent), gibt es überall im Stadtteilgebiet verteilt mehre Spielplätze (Am Birkenbusch, Auf der Heide/Ecke Theoderichstraße und Totilastraße), Sportplätze (Fußballspielen kann man auf den Bolzplätzen Am Hülsenbusch und Auf der Heide), Kindergärten sowie drei Gemeinschaftsgrundschulen, eine Förderschule (Maria-Montessori-Schule) und die Annette-von-Droste-Hülshoff-Realschule.

Der Anschluss an den öffentlichen Verkehr ist mit der Straßenbahn 302 (Gelsenkirchen - Bochum-Laer), der Straßenbahn 310 (Witten - Bochum-Höntrop) sowie den Bussen 345 (Dahlhausen - Langendreer), 356 (Hattingen - Hbf-Bochum), 360 (Hauptfriedhof (Altenbochum) - Wiemelhausen), 368 (Wanne-Eickel - Ruhrpark) sehr gut.

Altenbochum ist zentral und abseits der B 226 auch ruhig, günstig und - nicht nur auf dem Hauptfriedhof Freigrafendamm - sehr begrünt.

Inci Wagner

Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.

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