Die alten Zechenkolonien in Gerthe erinnern daran, wie das Leben rund um die Zeche Lothringen damals gewesen ist. Nach Gerthe ziehen viele Familien, welche die vielen Grünflächen des Stadtteils zu schätzen wissen.
Gerthe liegt im Nordosten Bochums, angrenzend an Herne, Dortmund und Castrop-Rauxel und hat rund 10.000 Einwohner. Im Süden stößt der Stadtteil an Harpen und Hiltrop. Die Straßenbahnen 308 und 318 halten in Gerthe, sowie die Busse 364, 321 und 353. Ganz in der Nähe befinden sich die Auffahrten zu den Autobahnen A 40 und A 43.
Alte Zechenhäuser
Der Stadtteil ist noch immer durch den Bergbau geprägt, auch wenn von den alten Industrieanlagen heute nicht mehr viel sichtbar ist. Die meisten Bergarbeiterwohnungen sind heute privatisiert und die Bewohner kommen größtenteils aus dem Mittelstand. Die liebevoll restaurierten Bergarbeitersiedlungen rund um Klüsener-, Schürener-, Freie Vogel-, Fischer- und Schürbankstraße bieten Familien einen idealen Wohnort.
Freizeit in Gerthe
Zentrum des öffentlichen Lebens in Gerthe ist der Marktplatz. Hier stehen moderne Wohnungs- und Appartementgebäude, Ladenlokale und Supermärkte. Der Platz wird für den Wochenmarkt und Festivitäten wie Handwerkermark, Seilscheibenfest und Stadtteilfest genutzt. Die Gerther-Fußgängerzone rund um die Lothringerstraße bietet alles für den Alltag. Wer Grünflächen sucht, findet diese im nahen Revierpark Gysenberg, am Ostbach, im Berghofer Holz oder in der Stemke.
Nachtleben findet in Gerthe kaum statt. Neben ein paar Kneipen gibt es hier nur noch den Zauberkasten im Kulturmagazin Lothringen. Wer tanzen möchte, muss in die Innenstadt fahren, die man dank der guten Verkehrsanbindung aber schnell erreicht.
Gerthe ist dank seines Bergbau-Charmes und der vielen Grünflächen eine echte Wohn-Alternative. Auch wenn der Stadtteil abseits der Innenstadt liegt, so vermisst man hier nichts.
Inci Wagner
Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.