Rund acht Kilometer nordöstlich von Dortmunds Innenstadt liegt Derne. Der Bergbau hat der heute rund 6.300 Einwohner zählenden Ortschaft maßgeblich seinen Stempel aufgedrückt.
Die benachbarten Stadtteile sind (von Norden, im Uhrzeigersinn): Gahmen, Lünen-Süd, Lanstrop, Grevel, Scharnhorst, Kirchderne, Kemminghausen, Brechten. Die Autobahn A 2 begrenzt den Stadtteil im Norden und die Bundesstraße B 236 im Westen.
Die Spuren des Bergbaus
Die Gegend in und um Derne zeigt noch immer die Spuren des Bergbaus, insbesondere die ehemalige Zeche Gneisenau im Süden des Stadtteils. Einige Gebäude der Zeche sind erhalten und stehen heute unter Denkmalschutz, wie die das Doppelbock Fördergerüst und der Tomsonbock. Einen Teil des Geländes nimmt heute das Gewerbegebiet Gneisenau-Süd ein. Nördlich davon liegt der frisch angelegte Stadtteilpark Gneisenau-Nord, dessen prägnantestes Gestaltungselement sogenannte "Warften", 2 Meter hohe, 8 Meter breite und bis zu 15 Meter lange Hügelweisen mit säulenförmigen Solitärbäumen, sind.
Ein anderes Relikt der Zeit des Bergbaus sind typische Zechensiedlungen wie die Müsersiedlung, deren Bau während des Ersten Weltkrieges begann und bis in die 1930er Jahre fortgesetzt wurde. Insgesamt hat der Stadtteil durch die vielen Einfamilien- und kleineren Mehrfamilienhäuser, die kleinen Gärten in und die Grün- sowie Brachflächen außerhalb des Ortes einen eher dörflichen bis kleinstädtischen Charakter.
Eigener Regionalbahnhof
Derne verfügt über einen eigenen Bahnhof, an dem die Regionalbahnen RB 50 (Dortmund - Lünen - Münster) und die RB 51 (Dortmund - Lünen-Coesfeld - Gronau - Enschede) verkehren. Über die Derner Straße gelangt man direkt in die Dortmunder Innenstadt.
Der Bergbau hat eigentlich nur positive Spuren in Derne hinterlassen: malerische Industriedenkmäler, menschenfreundliche Wohnhäuser, einen großen Park, ein Gewerbegebiet usw. Derne - da wohnt man gerne.
Christian Gröning
Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.