Grevel ist ein Stadtteil im Nordosten der Stadt Dortmund und gehört zum Stadtbezirk Scharnhorst. Er grenzt an die Stadtteile Lanstrop, Kurl, Fleier, Brackel, Scharnhorst und Derne sowie an die Nachbarstädte Lünen und Kamen.
Alte Gemäuer und das Lanstroper Ei
Grevel ist mit rund 650 Einwohnern sehr dünn besiedelt und das Ortbild, abgesehen von einer kleineren Siedlung unmittelbar nördlich von Scharnhorst, vor allem sehr weitläufig und grün. Durch die Felder und kleineren Waldstücke ziehen sich einige wenige Land- und Dorfstraßen und hie und da steht ein alter Bauernhof und so manches Fachwerkhaus. Hervorzuheben ist hierbei das über 250 Jahre alte Haus Hage und die Alte Mühle. Die erste urkundliche Erwähnung des Vorortes liegt allerdings noch deutlich weiter zurück und ist auf das 12. Jahrhundert datiert.
Unmittelbar nördlich der Siedlung Grevel erstreckt sich das Gelände der ehemaligen Zeche Gneisenau. Von der Zeit des Bergbaus erinnern heute hauptsächlich zwei Industriedenkmäler: der 57 m hohe Greveler Wasserturm, der von den Anwohnern als "Lanstroper Ei" bezeichnet wird sowie der Luftschacht Rote Fuhr. Beide sind denkmalgeschützt und Teile der Route der Industriekultur.
Sackbahnhof Grevel
Infrastruktur ist vor Ort nahezu nicht vorhanden, allerdings sind die besser ausgestatteten Nachbarorte schnell erreichbar. Trotz seiner exponierten Lage ist die Verkehrsanbindung in Grevel recht gut. In der Siedlung Grevel befindet sich der Sackbahnhof und Endhaltestelle der U-Bahnlinie U 42. Zusätzlich verkehren mehrere Buslinien im Stadtteilgebiet und in die benachbarten Stadtteile und Städte, u. a. die Linie 423 und der Nachexpress NE 22.
Die Wohnqualität in Grevel ist hoch. Die lange Geschichte des Ortes spiegelt sich in seinen alten Bauten wieder, die Gegend ist sehr naturnah und die Luft frisch, die Verkehrs- und Versorgungslage trotzdem gut und weil sich die nächsten größeren Straßen außerhalb des Stadtteilgebiets befinden, ist es überdies noch sehr ruhig.
Christian Gröning
Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.