Lütgendortmund ist ein Stadtteil im gleichnamigen Stadtbezirk im äußeren Westen Dortmunds. Es befindet sich recht genau in der Mitte der Innenstädte von Bochum, Dortmund, Castrop-Rauxel und Witten.
Die Entwicklung Lütgendortmunds zu einem Stadtteil Dortmunds nahm mit der Industrialisierung und der verbundenen rasanten Bevölkerungsanstieg ihren Anfang. Im Ort selber gab zwar keine Zeche, jedoch war er von mehreren Bergwerken umgeben. Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Arbeitersiedlung stark zerstört. Heute hat Lütgendortmund ca. 23.300 Einwohner und ist eine normale Wohngegend mit gemischter Bebauung und sozialer Struktur.
Natur
Obwohl mitten durch den Stadtteil die A 40 (Ruhrschnellweg) verläuft, ist Lütgendortmund vielerorts sehr naturnah. Dies liegt zum einen an den zahlreichen Parks und Waldgebieten, wie dem Volksgarten Lütgendortmund - die größte Grünfläche des Stadtbezirks -, dem Naturschutzgebiet Dellwiger Wald im Osten des Stadtbezirkes mit dem Haus Dellwig - ein Wasserschloss - und dem Waldgebiet Rauhes Holz im Westen. Schließlich gibt es noch den erst kürzlich fertig gestellten Park der Generationen auf der ehemaligen Brachfläche Auf der Hofstadt, inklusive Streetball, Bouleplatz, Sandspielfläche, Bolzplatz, asphaltierten Skaterbahn und einem Jugendtreff mit Klettergerüsten, Rutsche und Seilbahn. Das Grenzgebiet zwischen Dortmund und Bochum ist von landwirtschaftlichen Nutzflächen geprägt. Zum anderen plätschern mehrere Bäche durch das Stadtteilgebiet, wie der Dellwinger Bach im Norden und seine zwei Nebenbäche Deipenbeck und Katzbach, welche in die im Osten Lütgendortmunds fließende Emscher münden.
Infrastruktur
Der Stadtteil verfügt über mehrere Kindergärten, drei Grundschulen, eine Gesamtschule samt Zweigstelle der Stadt- und Landesbibliothek Dortmund sowie eine Förderschule und ist außerdem mit einem Bezirkskrankenhaus, dem Evangelischen Krankenhaus Lütgendortmund, ausgestattet. Auch die Versorgungslage ist sehr gut. Neben mehreren Supermärkten, Bankfilialen, verschiedene Einzelhandelsgeschäfte gibt es auch orientalischen Lebensmittelläden. Zudem wird zweimal in der Woche ein Markt im Ortszentrum abgehalten. Diverse Cafés, Restaurants, Imbisse und eine Eisdiele runden das Angebot ab.
Lütgendortmund ist sehr gut an den Verkehr angebunden. Zum einen kreuzen sich im Stadtteil die A 40 und die B 235 zum anderen liegen im Ort vier Bahnhaltestellen an denen die Emschertalbahn und die S-Bahn-Linie S 4 verkehren, mit der u. a. nur 15 Minuten in die Dortmunder Innenstadt sind. Im Ortszentrum befindet sich zudem der Busbahnhof mit direkten Verbindungen nach Bochum, Castrop-Rauxel sowie andere Dortmunder Stadteile.
Das Ortsbild von Lütgendortmund lässt sich am besten mit den Worten hübsch, gepflegt und kleinstädtisch beschreiben. Die Häuser sind gut in Schuss, die meisten Fassaden haben einen neuen Anstrich und es gibt einige sehr schöne alte Häuser, sogar ein paar Fachwerkhäuser. Dieser Wohnwert wird durch die zahlreichen Grünflächen enorm gesteigert.
Stephanie Frank
Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.