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So lebt es sich in Schüren

Schüren: Ein Stadtteil im Umbruch

Schüren ist ein Stadtteil im Osten Dortmunds und gehört zum Bezirk Aplerbeck.
Er lässt sich grob in drei Teile einteilen: Im Südwesten befindet sich das alte Schüren um den ehemaligen Dorfkern, im Südosten und besonders in seiner Mitte stehen Reihenhaussiedlungen aus den 1960ern, während im nördlichen Teil auf dem Schürener Feld und hier hauptsächlich im Nordwesten das neue Gesicht Schürens entsteht.

Das alte Schüren: Der Ortskern und die Reihenhaussiedlungen

Der Stadtteil Schüren grenzt im Osten an Aplerbeck, im Süden an Berghofen, im Westen, getrennt durch die Bundessstraße B 236, an Hörde, im Nordwesten an Mitte und im Norden, getrennt durch den Ruhrschnellweg bzw. Westfalendamm (A 1), an Wambel.

Schüren hat heute etwa 9.300 Einwohner, die mehrheitlich im südlichen Bereich des Stadtteils wohnen. Besonders um den alten Ortskern im Südwesten wirkt Schüren fast dörflich, obwohl der Stadtteil noch im Kernstadtbereich liegt. Hier fließt die Emscher dahin und bei den Gebäuden rund um die Schürufer Straße (L 523 bzw. B 234) handelt es sich fast ausschließlich um Einfamilien- und kleinere Mehrfamilienhäuser mit den entsprechenden Gärten. Nordöstlich des alten Ortskerns und etwa in der Mitte des heutigen Stadtteils befindet sich die Wohnsiedlung Schüren-Ost aus den 1960er Jahren. Hier sowie im Osten und an der äußeren südlichen Stadtteilgrenze Schürens dominieren Reihenhäuser und Wohnblocks das Ortsbild.

Das neue Schüren: Stadtkrone-Ost, Gustav-Schade-Siedlung und der Phönix-See

Im nördlichen Teil Schürens liegt das Schürener Feld, das stellenweise auch heute noch landwirtschaftlich genutzt, aber besonders im Nordwesten seit ein paar Jahren massiv bebaut wird. So ist auf dem ehemaligen Gelände der Kasernen der britischen Rheinarmee das Gewerbe- und Wohngebiet Stadtkrone-Ost entstanden, auf dem sich einige IT- und Dienstleistungsunternehmen niedergelassen haben. Bei der Wohnbebauung handelt es sich größtenteils um moderne Einfamilienhäuser, deren Begrünung an die Tradition der Gartenstädte anschließt. Eine weitere Neubausiedlung wurde unmittelbar südlich dieses Gebietes auf dem ehemaligen Gelände der Maschinenfabrik Gustav Schade errichtet.

Beide Bauvorhaben sind Teile umfangreicher Stadtsanierungs- und Renaturierungsmaßen, die ihren Höhepunkt jedoch nicht in Schüren, sondern im westlich angrenzenden Hörde finden: Direkt auf der anderen Seite der B 236 entsteht auf dem ehemaligen Hüttengelände Phoenix-Ost der Hoechst AG mit dem Wohn- und Gewerbegebiet Phoenix-See um den gleichnamigen See das ambitionierteste Stadtentwicklungsprojekt Dortmunds.

Schüren ist insgesamt gut an den öffentlichen Verkehr angebunden. Parallel zum Westfalendamm und an der östlichen Stadtteilgrenze verläuft die U-Bahn-Linie U 47 mit Halt u. a. in Stadtkrone Ost. Vier Buslinien (422, 436, 453 und 456) sorgen ergänzend für Verbindung in Schüren, in die benachbarten Stadtteile und in die Innenstadt. Eine Nachtexpress-Verbindung nach Schüren besteht nicht, jedoch fahren gleich vier in das benachbarte Aplerbeck.

In Schüren wird momentan viel gebaut. Wenn diese und die umliegenden Bauvorhaben einigermaßen glücklich umgesetzt werden, dann entsteht hier die vielleicht exklusivste Gegend Dortmunds.

Christian Gröning

Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.

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