Die Stadtmitte ist Düsseldorfs Shoppingzentrum: Hier sorgen die bekannte Geschäftsmeile Schadowstraße und die legendäre Königsallee für höchste Umsätze. Während die nur einen Kilometer lange "Kö" ihren Besuchern eine an Exklusivität nicht zu übertreffende Warenvielfalt offeriert, shoppen auf der Schadowstraße und in den Schadowarkaden all jene, die es bodenständiger und günstiger mögen.
Architektur, Konsum und Kultur
Trotz ihrer hohen Bevölkerungsdichte und einer Einwohnerzahl von rund 13.000 ist die Stadtmitte keine typische Wohngegend: Vielfach dominieren Geschäfts- und Bürohäuser das Stadtbild. Der Wohnungsbestand in Stadtmitte ist alt, die Mieten liegen über dem städtischen Durchschnitt. Es überwiegen Einpersonenhaushalte. Bedingt durch die hiesige Arbeitsplatzdichte ist das tägliche Aufkommen an Einpendlern hoch.
Architektonisch sticht das Thyssen-Hochhaus aus dem innerstädtischen Gesamtbild heraus. Der Gebäudekomplex fügt sich in Form von drei gläsernen Scheiben zusammen und wird deshalb auch schlicht das "Dreischeibenhaus" genannt.
Neben der enormen Geschäftsvielfalt hat die Düsseldorfer Stadtmitte auch kulturell einiges zu bieten: Das Düsseldorfer Schauspielhaus am Gustaf-Gründgens-Platz lockt regelmäßig theaterbegeisterte Besucher zu seinen Vorstellungen und auch das Düsseldorfer Opernhaus, die Deutsche Oper am Rhein, an der Heinrich-Heine-Allee gehört zu den etablierten Düsseldorfer Bühnen.
Infrastruktur
Der zentrale Knotenpunkt des öffentlichen Personennahverkehrs ist der Düsseldorfer Hauptbahnhof, der allein unterirdisch von täglich sieben verschiedenen U-Bahnlinien angefahren wird. Die U-Bahnen steuern aus Richtung Oberbilk, Eller und Holthausen kommend die Messe und LTU-Arena, Duisburg, das linksrheinische Düsseldorf, Meerbusch sowie Krefeld an.
Ab Konrad-Adenauer-Platz und Jan-Wellem-Platz gibt es zahlreiche Straßenbahnverbindungen in die umliegenden Stadtbezirke. Mit dem Auto bestehen schnelle Anschlussmöglichkeiten an die Hauptverkehrsstraßen der Innenstadt.
Die Stadtmitte ist zwar kein typisches Wohnpflaster sondern eher von Bürogebäuden und Einzelhandelsfilialen geprägt, hat aber durchaus auch schöne Wohngegenden zu bieten, so z. B. nördlich der Schadowstraße und rund um den Stresemann-Platz. Wen es in die Stadtmitte verschlägt, der sollte das geballte urbane Leben mögen und einen erhöhten Geräuschpegel aushalten können. Im Gegenzug bekommt er zentralstes Wohnen, viel Kultur und unbegrenzte Konsummöglichkeiten geboten.
Manuela Miska
Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.