Alt-Walsum zeichnet sich durch seine extreme Mischung von Industrie und Natur aus: Industrieschornsteine sieht man hier vor den idyllischen Wiesen eines Naturschutzgebietes.
Alt-Walsum gehört zusammen mit den Stadtteilen Aldenrade, Fahrn, Overbruch, Vierlinden und Wehofen zum Stadtbezirk Walsum. Nur rund 4.300 von den fast 52.000 Bewohnern Walsums leben in Alt-Walsum. Das Durchschnittsalter ist mit 40 Jahren relativ hoch. Die Nordgrenze des Bezirks bildet die Emscher, etwas weiter östlich liegt u. a. der Revierpark Mattlerbusch, im Süden das Stahlwerk Thyssen-Krupp und im Westen der Rhein mit seiner Fährverbindung nach Orsoy.
Natur, Dorf, Hafenbecken, Industrie
In den letzten 100 Jahren hat sich der gesamte Bezirk von einer kleinen ländlichen Gemeinde zum Industriestandort, der insbesondere durch den Bergbau geprägt wurde, entwickelt. Die Industrieanlagen befinden sich auf der südlichen, die Wohnsiedlung auf der nördlichen Seite des dazugehörigen Hafenbeckens. Firmen, wie z. B. ein namhafter Getränkehersteller, haben sich hier außerdem niedergelassen.
Wohnen mit dem heiß begehrten Blick ins Grüne (Top-Lage im Bezirk in der Nähe des Naturschutzgebietes Rheinaue), in der kinderfreundlichen Neubausiedlung oder im praktischen, zentraleren Mehrfamilienhaus. Hier ist vieles denkbar. In Alt-Walsum gibt es drei Kindergärten, darunter eine heilpädagogische Einrichtung. Schulen sind im Viertel ebenfalls ausreichend vorhanden oder in benachbarten Stadtteilen schnell zu erreichen.
Einkaufen und Entspannen
Einkaufen stellt in Alt-Walsum kein Problem dar: Egal ob Großeinkauf im Supermarkt oder Brötchen beim Bäcker an der Ecke, beides ist auf jeden Fall möglich. Einen Wochenmarkt gibt es hier leider nicht, dafür aber in den Nachbarvierteln.
Der Freizeitfaktor im gesamten Stadtteil Walsum ist hoch: Die Rheinaue, eines der größten Naturschutzgebiete mit einer vergleichsweise hohen Artenvielfalt, im südlichen Teil von Walsum ist ideal zum Entspannen. Hier kann man sich wirklich erholen und den krassen Gegensatz von Natur und Industrie bewundern. Beim Genießen der Natur, beim Rad fahren, Angeln oder Spazieren ist man umgeben von den Industriekulisse des Duisburger Nordens.
Die Autobahnanbindung (z. B. A 3 oder A 59) von Alt-Walsum ist gut. Berufspendler kommen hier meist schnell ans Ziel, wobei die Staus zur Rush-Hour berücksichtigt werden müssen. Die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ist ebenfalls okay. Mit Bus und/oder Bahn fährt man jedoch circa eine Stunde bis in die Duisburger Innenstadt. Auch in die Nachbarstadt Dinslaken benötigt man mit öffentlichen Verkehrsmitteln etwa eine Stunde.
Alt-Walsum ist gleichermaßen geeignet Stadtmenschen, die den Blick ins Grüne bzw. Industrieromantiker, die selbigen auf Industrieanlagen zu schätzen wissen.
Manuela Wolf
Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.