Der eher dörflich anmutende Stadtteil Rahm bildet zusammen mit Bissingheim, Buchholz, Ehingen, Großenbaum, Huckingen, Hüttenheim, Mündelheim, Serm, Ungelsheim, Wanheim-Angerhausen und Wedau den so genannten Duisburger Süden.
Im Norden grenzt Rahm an Duisburg-Großenbaum, im Süden an Düsseldorf-Angermund und im Westen an Duisburg-Huckingen. Im Osten wird Rahm durch ein großes Waldgebiet von Ratingen-Lintorf getrennt. Der Duisburger Süden ist der südlichste und flächenmäßig größte Stadtbezirk der Ruhr-Metropole. Rund 74.000 Einwohner leben hier, aber unter 6.000 in Rahm. Der Ausländeranteil ist mit etwa fünf Prozent gering, das Durchschnittsalter von 45 Jahren sehr hoch.
Alt-Rahm und Neu-Rahm
Mitten durch den Ort zieht sich in West-Ost-Richtung die Krefelder Straße (B 288) und in Nord-Süd-Richtung die Bahngleise der Strecke Duisburg-Düsseldorf. Sie gliedern das Stadtteilgebiet in vier Bereiche: Im Nord- und Südosten liegt das Gebiet von Alt-Rahm, im Nordwesten ein kleines Gewerbegebiet und der Rahmer See und im Südwesten Neu-Rahm bzw. Rahm-West.
Alt-Rahm ist der historische Ortskern des Viertels, der von dem Rahmer Bach durchflossen wird und die Kirche steht, wohingegen es sich bei Rahm-West um ein Neubaugebiet handelt. Trotz der großzügigen Neubebauung in den letzten Jahrzehnten hat sich Rahm seinen beschaulichen Charakter bewahrt und ist sicherlich der dörflichste Stadtteil im Duisburger Süden. Ein Highlight in Rahm ist die St. Hubertus Kirche, die im Jahr 1925 im neubarocken Stil fertig gestellt wurde. Ihr besonderes Kennzeichen ist der für die Region eher untypische Zwiebelturm. Am Rahmer See kommen Angler, Spaziergänger, Ruderbegeisterte oder Taucher auf ihre Kosten. Im Osten der Ortschaft erstreckt sich ein großes Waldgebiet: die Heltorfer Mark und Grindsmark.
Infrastruktur
Der Einkauf für den täglichen Bedarf ist hier kein Problem. Kindergärten gibt es zurzeit drei in Rahm. Eine Grundschule ist ebenfalls vorhanden. Weiterführende Schulen sind in der Nähe und mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen.
Trotz seines dörflichen Charakters verfügt Rahm über eine gute Verkehrsanbindung: Die Autobahn A 524 (Zubringer A 3 und A 52) hat eine Auf- bzw. Ausfahrt in Rahm und macht dadurch auch das Pendeln nach Krefeld, Düsseldorf etc. möglich. Rahm verfügt über einen eigenen kleinen S-Bahnhof. Die S-Bahn (Linie S1 Düsseldorf-Dortmund) fährt regelmäßig (auch an Wochenenden und Feiertagen). Mit der Bahn benötigt man gut zehn Minuten bis in die Duisburger Innenstadt. Zum Düsseldorfer Hauptbahnhof sind es etwa zwanzig Minuten.
Rahm ist genau die richtige Wahl für all diejenigen, die dörflich leben möchten, aber trotzdem nicht auf Stadtnähe verzichten wollen. Durch die Nähe zu Düsseldorf Landeshauptstadt ist der Stadtteil heiß begehrt - zum Teil auch, weil hier die Mieten niedriger sind als in der Landeshauptstadt.
Manuela Wolf
Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.