Leider hat der Name Holsterhausen, was so viel bedeutet wie "die am Holze hausen", nicht mehr viel mit dem heutigen Bild des Stadtteils zu tun, denn Holsterhausen wurde im Zweiten Weltkrieg nahezu vollständig zerstört, ist dicht mit dreigeschossigen Häusern aus den 50er und 60er Jahren bebaut und zählt über 25.000 Einwohner.
Zentrale Lage
Holsterhausen ist ein fast reines Wohngebiet mit vereinzelten größeren Grünflächen oder Industriegebieten an der Peripherie. So ist es nicht nur für Familien, sondern auch für Senioren äußerst vorteilhaft, dass die Gemarkenstraße viele Einkaufsmöglichkeiten des täglichen Bedarfs bietet. Hier findet man Bäcker, Metzger, Schuster und Friseur genauso wie mehrere größere Supermärkte und Banken. Jeden Donnerstag findet außerdem ein Wochenmarkt statt. Daneben gibt es einige wenige Cafés, Imbissgelegenheiten und gutbürgerliche Gastronomiebetriebe, die von den internationalen Bewohnern Holsterhausens sehr geschätzt werden.
Größere Besorgungen können in der Innenstadt Essens erledigt werden, die mühelos mit den U-Bahnen U 17 und U 18 oder der Straßenbahn 106 innerhalb kurzer Zeit erreicht werden kann.
Bildung und Verkehr
Im Stadtteil gibt es das BMV-Mädchengymnasium, eine Gesamt- und eine Berufsschule. Spiel- und Freizeitmöglichkeiten werden durch mehrere Spielplätze und ein Jugendzentrum geboten.
Von Holsterhausen aus lässt sich auch die A 40 erreichen, die wichtigste Ost-West-Verbindung des Ruhrgebiets. Sie liegt am Rande des Stadtteils und bietet damit eine gute Anbindung an zahlreiche andere Ruhrgebietsstädte. Leider haben die Anwohner des Stadtteils deswegen vermehrt mit Lärm und Abgasen zu kämpfen.
Holsterhausen ist nicht so glamourös und lebendig wie etwa das angrenzende Rüttenscheid, versprüht aber durch seinen Kleinstadt-Charakter einen ganz eigenen Charme.
Britta Kempken
Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.