Werden ist ein Stadtteil im Süden von Essen. Er wird auch als die "Perle an der Ruhr" bezeichnet, weil es im Ort viele Baudenkmäler gibt, welche den Zweiten Weltkrieg überstanden haben.
Idyllische Lage
Die Geschichte des Ortes Werden war über lange Zeit mit dem gleichnamigen Benediktinerkloster verbunden, das um 800 gegründet wurde. Heute hat der größtenteils am südlichen Ufer von Ruhr und Baldeneysee gelegene und zusätzlich durch einen breiten Waldgürtel von dem Rest der Stadt getrennte Stadtteil Werden knapp 9.900 Einwohner. Ein kleiner Teil liegt auf dem anderen Ruhrufer, u. a. auch der Bus- und S-Bahnhof Werden. Durch den Ort führt außerdem die Bundesstraße B 224, was nicht nur von Vorteil ist, denn auf Höhe der Abteistraße im Werdener Zentrum wirkt diese wie eine Verengung, die den Verkehr oft zum Erliegen bringt.
Bildungsstätten
Werden verfügt über eine vollständig erhaltene historische Altstadt, mit vielen Fachwerkhäusern mit Schieferverkleidung, wie beispielsweise in der Grafenstraße. Andere Baudenkmäler sind das die Abteikirche, die Luciuskirche, das Alte Rathaus sowie das Haus Heck. Auf Höhe der Ortsmitte befindet sich zudem die malerische Brehminsel.
Die Infrastruktur vor Ort ist allgemein recht gut und mit den Kliniken Essen-Süd auch die medizinische Versorgung gesichert. In Werden gibt es zwei Grundschulen, das traditionsreiche Gymnasium Essen-Werden, das auf die Lateinschule des Klosters (um 800) zurückgeht, das Mariengymnasium, ein reines Mädchengymnasium des Bistums Essen, ein Berufskolleg sowie die Folkwang-Hochschule für Musik, Theater und Tanz.
Werden ist ein verträumtes Städtchen in idyllischer Lage, mit einer historischen Altstadt und hervorragender Infrastruktur. Einzig der durch die B 224 bedingte Verkehr kann dieses Bild trüben.
Britta Kempken
Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.