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So lebt es sich in Herford

Die große kreisangehörige Stadt Herford liegt im ostwestfälischen Verdichtungsgebiet. Die rund 65.000 Einwohner leben im Ravensberger Hügelland zwischen Teutoburger Wald und Wiehengebirge, 15 Kilometer nordöstlich von Bielefeld und 46 Kilometer östlich von Osnabrück.

Durch den zweiten Weltkrieg und den Stadtplanungen der 1950er und 60er Jahre wurde das mittelalterliche Stadtbild Herfords erheblich zerstört. Trotzdem blieben mehrere Stein- und Fachwerkbauten erhalten. So findet man in der Höckerstraße, eingerahmt von Häusern aus der Gründerzeit, ein Bau mit spätgotischen Treppengiebel nach münsterschen Vorbild. 2004/2005 gestaltete man das eher reizlose Viertel an der Goebenstraße, in der Nähe des Bahnhofs, komplett neu. In diesem Zusammenhang wurde das Elsbach Haus aufwendig restauriert und für die Musikschule ein neues Gebäude errichtet. Der Neue Markt, Zentrum der Herforder Neustadt, ist einer der schönsten Plätze der Stadt und von Häusern im Fachwerk- und Renaissancestil geprägt.

Bummeln und Lernen

Zum bummeln, shoppen und flanieren bietet eine der ältesten Fußgängerzonen Deutschlands alles was Groß, Klein, Jung und Alt benötigen: Das Zentrum Herfords ist ein bunte Mischung aus gebürtigen Geschäften mit individuellen Angeboten und bekannten Filialen mit breitem Sortiment. Zahlreiche Parkmöglichkeiten und ein gut funktionierendes Parkleitsystem ermöglichen dabei kurze Fußwege.

Elf Grundschulen, 1 Hauptschule, eine Gesamtschule, drei Realschulen, drei Gymnasien und eine Schule für Lernbehinderte, die Albert-Schweitzer-Schule befinden sich in Herford. Komplettiert wird das schulische Angebot durch eine Musikschule, mehreren Berufsschulen, der Hochschule für Kirchenmusik der ev. Kirche von Westfalen und einem Studienzentrum der Fern-Uni Hagen. Die kleinsten Bewohner der Stadt werden von über 30 Kitas betreut.

Mittelalter trifft Moderne

Herford bietet Kunst, Geschichte und Erholung: Neben dem MARTa, einem einmaligen Museum, in dessen organisch geformten Mauern aktuelle Kunst und Design gezeigt wird, bieten die Herforder Museen, das Stadttheater und diverse Musikangebote weitere kulturelle Erlebnisse. Erholung findet man unter anderem auf dem Stuckenberg mit Bismarckturm, einem ausgedehnten Waldgebiet mit Blick auf Herford, das zum Wandern und Spazieren einlädt.

Im Osten Herfords befindet sich die E34 (Bad Oeynhausen-Duisburg-Venlo-Antwerpen) und zirka zehn Kilometer nördlich die E30 (Osnabrück-Hannover). Die Bundesstraßen 239 und 61 leiten den Fernverkehr über die Umgehungsstraßen in das Umland. Zentraler Bustreffpunkt Herfords ist der Alte Markt, von dem die Stadtbuslinien S1 bis S6 verkehren. Vom Herforder Bahnhof, einem Kreuzungsbahnhof, zweigen die Verbindungsstrecken Herford-Kirchlengern-Osnabrück sowie die Strecke Herford-Altenbecken ab.

In Herford lässt es sich gut leben: Ein vielfältiges Kultur- und Freizeitangebot, eine ausgezeichnete Bildungslandschaft und das Selbstverständnis, eine soziale Stadt zu sein, ziehen Jung und Alt zum wohnen und leben an.

Anne Wall

Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.

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