Die Stadt Menden liegt im Nordosten des Märkischen Kreises und zählt gut 57.000 Einwohner.
Mitten im Stadtgebiet schneiden sich die Bundesstraßen B7 und B515. Letztere führt nördlich ins Ruhrgebiet und südlich durch das Hönnetal; die B7 verläuft vom westlich gelegenen Hagen über Iserlohn und Menden bis nach Arnsberg im Osten. Auf der Strecke zwischen Unna und Neuenrade hält die Hönnetalbahn (RB54) in den vier Bahnhöfen des Ortes. Es verkehren mehrere Linienbusse der MVG zwischen den einzelnen Ortsteilen und in die übrigen Kreisgemeinden.
Mondäne Altstadt
Der nervige Fernverkehr durch die Innenstadt, bedingt durch die erwähnte Kreuzung der beiden Bundesstraßen, wurde erfreulicherweise auf die neu errichtete Westtangente umgeleitet, und in der Innenstadt rechts des Flüsschens so eine weitläufige Fußgängerzone geschaffen. Der historische Ortskern mit seinen schönen, alten und größtenteils auch heute noch privat genutzten Fachwerkhäusern und den über 100 Geschäften ist denn auch ein ganz besonderes Schmuckstück von Menden. Nicht zuletzt die vielen Besucher, die hier regelmäßig zum Shoppen von außerhalb antreten, tragen zum fast schon mondänen Flair der City bei. Der Markt ist an zwei Tagen der Woche ein gern und viel genutzter Treffpunkt. Die zentrale Bühne Am Ziegelbrand bietet unter anderem Jazz- und Bluesveranstaltungen auf internationalem Niveau.
Bildung in Menden
In Menden gibt es ein hervorragendes Angebot weiterführender Schulen. Drei Gymnasien, zwei Real- und vier Hauptschulen stehen zur Verfügung; darüber hinaus existieren zwei Berufskollegs des Märkischen Kreises und eine private Berufsschule in der Stadt.
Der zweite große Knotenpunkt von Menden ist der südöstliche Stadtteil Lendringsen, dessen Zentrum den eigentlichen Mendener Ortskern sogar noch um 2.000 Einwohner übertrifft. Auch hier findet man ein dichtes Versorgungsnetz bei guten Parkmöglichkeiten.
Im Süden des Bezirks erstrecken sich ein längeres Gewerbegebiet und daneben das schöne Naturbad Biebertal. Schwitten im Norden der Gemeinde ist ein etwas über 2.500 Menschen zählendes Wohndorf in landschaftlich toller Umgebung, nur einen Steinwurf südlich der Ruhr und von dieser durch eine Naturschutzzone getrennt. Die schmucke Siedlung wird derzeit - etwa in dem Neubaugebiet mit dem bezeichnenden Namen Hinterm Garten - behutsam mit hochwertigen neuen Immobilien erweitert. Günstiger wohnt man z. B. in den kompakt gelegenen Mietshäusern im westlichen Stadtteil Am Papenbusch, der im Westen und Nordwesten von großen Gewerbegebieten begrenzt wird.
Das Tor zum Sauerland nennt sich die Stadt im Süden der Ruhr. Schon möglich - das heißt aber nicht, dass Menden nur für die Durchreise interessant wäre.
Nicolas Ranke
Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.