In der Kleinstadt Balve im östlichen Märkischen Kreis an der Grenze zum Hochsauerland wohnen etwas mehr als 12.000 Menschen. Die Gemeinde erstreckt sich im Hönnetal am Fuße des Balver Waldes.
Die Bundesstraßen B229 (Lüdenscheid - Arnsberg) und B515 (Balve - Menden) durchlaufen das Stadtgebiet. Die angeschlossene Eisenbahnstrecke durchs Hönnetal führt nördlich über Menden nach Unna und südwärts nach Neuenrade. Zwei Verkehrsverbände betreiben zahlreiche Buslinien innerorts und in die anderen Kreisgemeinden.
Gliederung der Stadt und Ortskern
Balve ist ein beliebter sauerländischer Ferienort. Es besteht, neben dem Balver Ortskern, noch aus den Stadtteilen Beckum, Garbeck, Eisborn, Langenholthausen, Mellen und Volkringhausen. Im Bereich der Stadtmitte wurde großer Wert auf eine detailverliebte Restaurierung der historischen Fachwerkbauten gelegt; viele solcher Baudenkmäler konnten nur durch beherztes bürgerschaftliches Engagement vor dem Abriss gerettet werden. Entlang der Hauptstraße spannt sich ein sehr dichtes Netz von Einzelhändlern, Restaurants, Gästehäusern und sonstigen Versorgungseinrichtungen. Die gemeinschaftlichen Belange der Gewerbetreibenden koordiniert eine tatkräftige Stadtmarketinggesellschaft. Im Westen des Ortskerns liegen in direkter Nachbarschaft die beiden weiterführenden Schulen Balves - eine Hauptschule mit Ganztagsbetrieb und eine Realschule, die 2007 von der Landesregierung mit einem Gütesiegel für individuelle Förderung ausgezeichnet wurde. Ein Krankenhaus mit 100 Betten befindet sich unweit des Stadtzentrums.
Balver Höhle
Kulturelle Veranstaltungen der verschiedensten Art finden in der berühmten Balver Höhle im Norden des Hauptortes statt. Die "größte Kulturhöhle Europas" und Wahrzeichen der Stadt dient nicht nur als Natursaal (Fassungsvermögen 2.000 Personen) für das jährliche Schützenfest, sondern bietet auch ein stimmungsvolles Ambiente unter anderem für Jazz- und Sinfoniekonzerte, sowie für Theater- und Opernaufführungen.
Mit circa 3.000 Einwohnern ist Garbeck im Südwesten von Balve der zweitgrößte Ortsteil. In dem adretten Wohndorf gibt es mehrere Einkaufsläden, eine handvoll Restaurants und eine katholische Grundschule. Das gesellschaftliche Leben wird von den vielfältigen Vereinsaktivitäten geprägt. Noch beschaulicher geht es in der gerade mal 600 Seelen zählenden Kleinsiedlung Eisborn zu. Die idyllische Lage inmitten ausgedehnter Waldpartien und weiter Felder hat unter anderem zwei Gasthäuser der gehobenen Kategorie ins elegante Straßenbild gelockt.
In Balve wohnt man, wo andere aus gutem Grund Urlaub machen - und ist mit der Hönnetalbahn dennoch in kürzester Zeit im Ruhrgebiet.
Nicolas Ranke
Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.