Iserlohn ist mit knapp 100.000 Einwohnern die größte Stadt im Märkischen Kreis.
Drei Regionalbahnlinien und ein Regionalexpress verbinden die sechs Iserlohner Bahnhöfe mit Essen, Hagen, Schwerte und Dortmund im Ruhrgebiet und mit dem weit südlich gelegenen Siegen. Mehr als 20 Buslinien verkehren innerhalb der Stadt, ins Ruhrgebiet und in die umliegenden Gemeinden des Sauerlandes. Die Autobahn A46 verläuft entlang der west-östlich ausgerichteten Ortsachse und bietet raschen Anschluss an die die Sauerlandlinie (A45) und von dieser an die A1 bei Hagen.
Waldstadt
Ungefähr ein Drittel des Stadtgebietes ist bewaldet, ein weiteres Drittel nehmen landwirtschaftlich und gärtnerisch genutzte Flächen ein. Diesem bemerkenswerten Verhältnis verdankt Iserlohn den ebenso treffenden wie schmückenden Beinamen Waldstadt.
Das neue Alt-Iserlohn
Die Gemeinde gliedert sich in fünf Bezirke. Über die Hälfte der Einwohner lebt auf dem verhältnismäßig kleinen Gebiet von Alt-Iserlohn, das erst Mitte der 70er-Jahre mit den anderen Stadtteilen zusammengeschlossen wurde. Dementsprechend vital präsentiert sich der Ortskern. Die gelungene Neugestaltung des Alten Rathausplatzes und der weiträumigen Fußgängerzone wurde erst Ende 2006 abgeschlossen. Verschiedene andere Maßnahmen zur Entwicklung des Innenstadtbereichs sollen noch bis 2010 andauern. Stadtmuseum und -bücherei, das große CineStar-Kino und das Parktheater sind nur ein paar der kulturellen Fixpunkte im Zentrum. Nördlich liegt ein vielseitiges Naherholungsgebiet in der Umgebung des schönen Seilersees. Gelegenheiten zum Reiten und Rudern, zum Fußball-, Tennisspielen und Skaten sind vorhanden; außerdem befindet sich hier die imposante Iserlohner Eissporthalle. Im Osten trennt ein größeres Gewerbegebiet mit vorgelagertem, günstigem Wohnraum die Stadt von der Nachbargemeinde Hemer.
Im Westen von Iserlohn erstreckt sich der lang gezogene Bezirk Letmathe zwischen dem Fluss Lenne und der Autobahn A46. Letmathe setzt sich selbst wiederum aus mehreren kleinen Ortsteilen zusammen, in denen eine ausgeprägte eigene Infrastruktur in Sachen Versorgung, Bildung, Gesundheit und Kultur existiert. Ein intaktes Wohnumfeld in stadtnotorisch grüner Lage ist für viele der hiesigen Siedlungen charakteristisch. Sehr nah liegt die weithin bekannte Dechenhöhle.
Ganz im Norden der Stadt befindet sich der Stadtteil Hennen. Trotz der dörflich anmutenden Abgeschiedenheit des Ortes (eine Grund- und eine Hauptschule sind praktisch die einzigen öffentlichen Einrichtungen) sind hier in jüngster Vergangenheit zahlreiche hochmoderne und energieeffiziente Wohnobjekte entstanden.
Iserlohn markiert auf spannende Weise den Übergang vom Ruhrgebiet ins waldige Sauerland.
Nicolas Ranke
Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.